Inhaltsverzeichnis
Theologie in einem abstrakten Sinne
Wesensmäßige Handlungen nach innen
Pneumatologie oder Angelologie (Lehre von den Engeln)
Bestätigter Stand der guten Engel
Der bestätigte
Stand der bösen Engel
Die Beschäftigung der bösen
Engel
Anthropologie (Lehre vom Menschen)
Der ursprüngliche Zustand des Menschen
Der Fall des Menschen (Sündenfall)
Natürliches Gesetz und Gewissen
Äußere Ausführung guter und böser Handlungen
Göttliche Beherrschung des Bösen
Das Moralgesetz, ein Zügel oder eine Schranke
Die Mitteilung der Eigenschaften
Christi Sitzen zur
rechten Hand Gottes
Christus, unser einziger Hoherpriester
SOTERIOLOGIE (LEHRE VON DER ERLÖSUNG)
Die Sakramente der christlichen Kirche
Wirksamkeit und Widerstehbarkeit
Das Wirken des Heiligen Geistes
Die Bekehrung und vorbereitende Werke
Die Bekehrung ist ganz und gar Gottes Werk
Zugerechnete und
innewohnende Gerechtigkeit miteinander verglichen
Die Heiligung ist
in diesem Leben unvollkommen
Die unsichtbare (verborgene) Kirche
Wem die Rechte der Kirche verliehen sind
Rechte und Vollmachten der Kirche
Wie das Predigtamt übertragen wird
Qualifikationen für das Predigtamt
Zielpunkt und Aufgabe des Predigtamtes
Die kämpfende und die triumphierende Kirche
Gnadenwahl und die Errettung der Erwählten
Zweck des zweiten Kommens Christi
§ 1. Die Theologie ist eine praktische Gewohnheit des Denkens, das die
Kenntnis und Annahme der göttlichen Wahrheit umfasst, zusammen mit einer
Fähigkeit andere über diese Erkenntnis und Annahme zu unterrichten und diese Wahrheit
gegen ihre Gegner zu verteidigen.
„Es kam aber gen Ephesus ein Jude mit Namen
Apollos, von Geburt aus Alexandrien, ein beredter Mann und mächtig in der
Schrift. Dieser war unterwiesen im Weg des HERRN und redete mit brünstigem
Geist und lehrte mit Fleiß von dem HERRN, wusste aber allein von der Taufe des
Johannes. Dieser fing an, frei zu predigen in der Schule. Da ihn aber Aquila und Priscilla hörten, nahmen sie ihn zu sich und
legten ihm den Weg Gottes noch fleißiger aus. Da er aber wollte nach Achaja reisen, schrieben die Brüder und vermahnten die
Jünger, dass sie ihn aufnähmen. Und als er dahingekommen war, half er denen,
die gläubig waren geworden durch die Gnade. Denn er überwand die Juden
beständig und erwies öffentlich durch die Schrift, dass Jesus Christus sei.“ (Apg.
18,24-28)
„Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk
geschickt.“ (2. Tim 3,16-17)
„Und haltend ob dem Wort, das gewiss ist,
und lehrhaft, auf dass er mächtig sei, zu ermahnen
durch die heilsame Lehre und zu strafen die Widersprecher.“ (Tit. 1,9)
§ 2. Die Theologie kann als dogmatische,
exegetische, historische und praktische Theologie angesehen werden.
§ 3. Die Theologie ist dogmatische Theologie, insoweit sie die Erkenntnis und Annahme der
Lehren der göttlichen Offenbarung umfasst, und die Fähigkeit, diese Lehren
vorzubringen und zu untermauern, bei ihnen
selbst wie auch in ihren ordnungsgemäßen Beziehungen zu einander.
§ 4. Die Theologie ist exegetische Theologie, insoweit sie die Fähigkeit umfasst, den
wahren Sinn der göttlich inspirierten Schriften, des Alten und Neuen Testaments,
zu finden und auszudrücken, denn alle theologische Wahrheit muss aus ihrer
einzigen unfehlbaren und ausreichenden Quelle gezogen werden, und die
Erkenntnis fordert solche Fähigkeit.
§ 5. Die Theologie ist historische Theologie, insoweit sie die Erkenntnis und theologische
Beurteilung des Aufstiegs, Fortschrittes und der Bewahrung der christlichen
Kirche und ihrer Einrichtungen umfasst und die Fähigkeit, diese Erkenntnis in
der Verbreitung, Anwendung und Verteidigung der göttlichen Wahrheit anzuwenden.
§ 6. Die Theologie ist praktische Theologie insoweit sie die Erkenntnis der
ordnungsgemäßen Funktionen eines Dieners der christlichen Kirche umfasst und
der ihnen zugrunde liegenden Grundsätze, zusammen mit der Fähigkeit, diese
Funktionen gemäß solchen Grundsätzen auszuüben.
§ 7. Eine mündliche oder schriftliche
Darstellung der Wahrheit, Lehren, Grundsätze usw., aufgrund der Erkenntnis,
Annahme, Beibehaltung und praktischen Anwendung dessen, wodurch ein Theologe
ein Theologe ist, wird auch, in einem abstrakten
Sinne, Theologie genannt.
§ 8. Die dogmatische Theologie, im
abstrakten Sinne des Begriffes, ist die Gesamtheit der Lehren, die in der
Heiligen Schrift niedergelegt sind, die erkannt, angenommen, ordnungsgemäß
angewendet und unermüdlich durch einen Theologen verteidigt werden sollten. Und
die dogmatische Theologie in diesem Sinne wird in den folgenden Kapiteln und
Paragraphen dargestellt.
§ 9. Die dogmatische Theologie kann
unterteilt werden in Bibliologie, eigentliche
Theologie, Kosmologie, Christologie, Soteriologie und Eschatologie.
(dieses
Kapitel stammt im englischen Original von Gary Ray Branscome)
Hermeneutik ist derjenige Bereich der
Theologie, der sich mit den Grundsätzen beschäftigt, die die Auslegung der
Heiligen Schrift leiten. Während die Hermeneutik eigentlich unter der
Überschrift der exegetischen Theologie behandelt werden sollte, muss sie auch
in einer Besprechung der dogmatischen Theologie betrachtet werden, nämlich
insoweit die Schrift selbst eine Lehre hinsichtlich der Grundsätze vorgibt,
nach der sie auszulegen ist.
§H1. In der Schrift ist ein einiger Körper
gottgegebener Lehre zu finden 1). Diese Lehre kann erkannt werden 2), und jeder
Christ hat die Verantwortung, sie zu lernen 3), anzunehmen und zu verteidigen
4).
1
“Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit,” (2. Tim. 3,16)
“Die Knechte, so unter dem Joch sind,
sollen ihre Herren aller Ehre wert halten, auf daß
nicht der Name Gottes und die Lehre verlästert werde.” (1. Tim. 6,1)
“Jesus antwortete ihnen und sprach: Meine
Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat. So jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott
sei, oder ob ich von mir selbst rede.” (Joh. 7,16-17)
“Denn ich gebe euch eine gute Lehre;
verlasst mein Gesetz nicht.” (Spr. 4,2 )
“Das Gesetz des HERRN ist vollkommen und
erquickt die Seele; das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die
Unverständigen weise.” (Ps 19,7)
“Nicht veruntreuen, sondern alle gute Treue
erzeigen, auf dass sie die Lehre Gottes, unsers
Heilandes, zieren in allen Stücken.” (Tit. 2,10)
“Dies sind aber die Gesetze und Gebote und
Rechte, die euch der HERR, euer Gott, geboten hat, daß
ihr sie lernen und tun sollt in dem Lande, dahin ihr ziehet, es einzunehmen,”
(De 6:1 LUT)
“So sich jemand lässt dünken, er sei ein
Prophet oder geistlich, der erkenne, was ich euch schreibe; denn es sind des
HERRN Gebote.” (1. Kor. 14,37)
2
“So jemand will des
Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von
mir selbst rede.” (Joh. 7,17)
“Und haltend ob dem Wort, das gewiß ist, und lehrhaft, auf daß er mächtig sei, zu ermahnen durch die heilsame
Lehre und zu strafen die Widersprecher.” (Tit. 1,9 )
“So jemand anders lehrt und bleibt nicht
bei den heilsamen Worten unsers HERRN Jesu Christi und bei der Lehre, die gemäß
ist der Gottseligkeit, der ist aufgeblasen und weiß nichts, sondern hat die
Seuche der Fragen und Wortkriege, aus welchen entspringt Neid, Hader,
Lästerung, böser Argwohn.” (1. Tim. 6,3-4 )
“Denn die, so irrigen Geist haben, werden
Verstand annehmen, und die Schwätzer werden sich lehren lassen.” (Jes. 29,24)
“Denn es wird eine Zeit sein, da sie die
heilsame Lehre nicht leiden werden; sondern nach ihren eigenen Lüsten werden
sie sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken.” (2. Tim. 4,3)
“Wenn du den Brüdern solches vorhältst, so
wirst du ein guter Diener Jesu Christi sein, auferzogen
in den Worten des Glaubens und der guten Lehre, bei welcher du immerdar gewesen
bist.” (1. Tim. 4,6)
“Habe acht auf
dich selbst und auf die Lehre; beharre in diesen Stücken. Denn wo du solches
tust, wirst du dich selbst selig machen und die dich hören.” (1. Tim. 4,16)
“Allenthalben aber stelle dich selbst zum
Vorbilde guter Werke, mit unverfälschter Lehre, mit Ehrbarkeit.” (Tit. 2,7)
“Wie ich dich ermahnt habe, daß du zu Ephesus bliebest, da ich nach Mazedonien zog, und
gebötest etlichen, daß sie nicht anders lehrten,” (1. Tim. 1,3)
“Halte an mit Lesen, mit Ermahnen, mit
Lehren, bis ich komme.” (1. Tim. 4,13)
“Die Ältesten, die wohl vorstehen, die
halte man zweifacher Ehre wert, sonderlich die da arbeiten im Wort und in der
Lehre.” (1. Tim. 5,17)
“Wer übertritt und bleibt nicht in der
Lehre Christi, der hat keinen Gott; wer in der Lehre Christi bleibt, der hat
beide, den Vater und den Sohn.” (2. Joh. 1,9)
“Diese aber waren edler denn die zu Thessalonich; die nahmen das Wort auf ganz willig und
forschten täglich in der Schrift, ob sich’s also verhielte.” (Apg. 17,11)
3
“Suchet in der Schrift; denn ihr meinet,
ihr habet das ewige Leben darin; und sie ist’s, die von mir zeuget;” (Joh. 5,39)
“Diese aber waren edler denn die zu Thessalonich; die nahmen das Wort auf ganz willig und
forschten täglich in der Schrift, ob sich’s also verhielte.” (Apg. 17,11)
“Als mit den Klugen rede ich; richtet ihr,
was ich sage.” (1. Kor. 10,15)
“Ich ermahne euch aber, liebe Brüder, dass
ihr achtet auf die, die da Zertrennung und Ärgernis anrichten neben der Lehre,
die ihr gelernt habt, und weichet von ihnen.” (Röm. 16,17)
“So jemand zu euch kommt und bringt diese
Lehre nicht, den nehmet nicht ins Haus und grüßet ihn auch nicht.” (2. Joh.
1,10) Siehe Gal. 1,8.9
“Dass ihr wandelt würdig dem HERRN zu allem
Gefallen und fruchtbar seid in allen guten Werken” (Kol. 1,10)
“Heiligt aber Gott den HERRN in euren
Herzen. Seid allezeit bereit zur Verantwortung jedermann, der Grund fordert der
Hoffnung, die in euch ist.” (1. Petr. 3,15)
“Wachset aber in der Gnade und Erkenntnis
unsers HERRN und Heilandes Jesu Christi. Dem sei Ehre nun und zu ewigen Zeiten!
Amen.” (2. Petr. 3:18) Siehe 2. Petr. 1,5.8
“Derhalben auch
wir von dem Tage an, da wir’s gehört haben, hören wir nicht auf, für euch zu
beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit Erkenntnis seines Willens in
allerlei geistlicher Weisheit und Verständnis.” (Kol. 1,9) Siehe Eph. 1,16-18;
3,16-18
“Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen:
Ihr irrt und wisset die Schrift nicht, noch die Kraft Gottes.” (Matth. 22,29) Vergleiche 1. Joh. 4,1.6; Jes. 29,24
“Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast
und dir vertraut ist, da du weißt, von wem du gelernt hast.” (2. Tim 3,14)
Siehe auch: 5. Mose 31,12-13; Joh. 8,31-32
4
“Lasset das Wort Christi unter euch
reichlich wohnen in aller Weisheit.
Lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen lieblichen Liedern und singet dem
HERRN in eurem Herzen.” (Kol. 3,6) Siehe Joh. 15,7.
“Denn die Worte, die du mir gegeben hast,
hab’ ich ihnen gegeben; und sie haben’s
angenommen und erkannt wahrhaftig, dass ich von dir ausgegangen bin, und glauben, dass du mich gesandt hast.”
(Joh. 17,8)
“Darum auch wir ohne Unterlass Gott danken,
dass ihr, da ihr empfinget von uns das
Wort göttlicher Predigt, nahmt ihr’s auf nicht als Menschenwort, sondern (wie es denn wahrhaftig ist) als Gottes
Wort; welcher auch wirket in euch, die
ihr glaubet.” (1.Thess. 2,13)
“Mein Kind, willst du meine Rede annehmen
und meine Gebote bei dir behalten.” (Spr. 2,1)
“Wer weise von Herzen ist, nimmt die Gebote
an; der aber ein Narrenmaul hat, wird
geschlagen.” (Spr. 10,8) Siehe Spr. 8,10; 19,20; Hes.
3,10; Sach. 3,7.
“Die nun sein Wort gerne annahmen, ließen
sich taufen, und wurden hinzugetan an dem
Tage bei dreitausend Seelen.” (Apg. 2:41)
“Da aber die Apostel hörten zu Jerusalem,
dass Samaria das Wort Gottes angenommen
hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes.” (Apg. 8,14)
“Es kam aber vor die Apostel und Brüder,
die in dem jüdischen Lande waren, daß auch die Heiden hätten GOttes
Wort angenommen.” (Apg. 11:1) Siehe Apg. 17,11.
“Und ihr seid unsere Nachfolger worden und
des HERRN und habt das Wort aufgenommen
unter vielen Trübsalen mit Freuden im Heiligen Geist.” (1. Thess. 1,6) Siehe
Kol. 2,6.
5
“Ihr Lieben, nachdem ich vorhatte, euch zu
schreiben von unser aller Heil, hielt
ich’s für nötig, euch mit Schriften zu ermahnen, dass ihr ob dem Glauben kämpfet, der einmal den Heiligen
vorgegeben ist.” (Jud. 1,3)
“Und halte ob dem Wort, das gewiss ist und
lehren kann, auf dass er mächtig sei, zu ermahnen durch die heilsame Lehre und
zu strafen die Widersprecher.” (Tit. 1,9)
“Hab ich dir’s nicht mannigfaltig
vorgeschrieben mit Raten und Lehren, dass ich dir zeigte einen gewissen Grund
der Wahrheit, dass du recht antworten
könntest denen, die dich senden?” (Spr. 22:20-21)
“Heiliget aber Gott den HERRN in euren
Herzen. Seid aber allezeit bereit zur
Verantwortung jedermann, der Grund fordert der Hoffnung, die in euch ist.” (1. Petr. 3,15)
“Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er
einmal und abermals ermahnt ist.” (Tit.
3,10)
“Ich ermahne aber euch, liebe Brüder, dass
ihr aufsehet auf die, die da Zertrennung
und Ärgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weicht von denselben!” (Röm. 16,17)
Siehe 2. Joh. 10
§H2. Wir dürfen nichts außerhalb der
Heiligen Schrift als Gottes Wort ansehen 1). Ebenso wenig dürfen wir unsere
eigenen privaten Ansichten über die Aussage verschiedener Stellen der Schrift
als Gottes Wort ansehen 2).
1
“Ihr sollt nichts dazutun, das ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon tun, auf dass ihr bewahren möget die
Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich
euch gebiete.” (5. Mose 4,2) Siehe 5. Mose 12,32.
“Tue nichts zu seinen Worten, dass er dich
nicht strafe, und werdest lügenhaftig erfunden.” (Spr. 30,6)
“Ich bezeuge aber allen, die da hören die
Worte der Weissagung in diesem Buch: So
jemand dazusetzt, so wird Gott zusetzen auf ihn die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen.” (Offenb. 22,18)
“Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an
ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an
meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger.” (Joh. 8,31)
“Und dass du nicht weichest von irgend
einem Wort, das ich euch heute gebiete,
weder zur Rechten noch zur Linken, damit du andern Göttern nachwandelst, ihnen zu dienen.” (5. Mose 28,14)
Siehe 5. Mose 17,11.20.
“Sehet zu, dass euch niemand beraube durch
die Philosophie und lose Verführung nach
der Menschen Lehre und nach der Welt Satzungen und nicht nach Christo.” (Kol. 2,8)
“Verlass dich auf den HERRN von ganzem
Herzen und verlass dich nicht auf deinen
Verstand;” (Spr. 3,5) Siehe Spr. 23,4.
“ Aber vergeblich dienen sie mir, dieweil
sie lehren solche Lehren, die nichts
denn Menschengebot sind.” (Matth. 15,9) Siehe Mark.
7,7.
“Aber vergeblich dienen sie mir, dieweil
sie lehren solche Lehren, die nichts
denn Menschengebot sind.” (Matth. 15:9)
“So spricht der HERR Zebaoth: Gehorchet
nicht den Worten der Propheten, so euch
weissagen! Sie betrügen euch; denn sie predigen ihres Herzens Gesicht und nicht aus des HERRN Munde.” (Jer.
23,16)
“Wann wollen doch die Propheten aufhören,
die falsch weissagen und ihres Herzens Trügerei weissagen” (Jer. 23,26)
“Wie ich dich ermahnet
habe, dass du zu Ephesus bliebest, da ich nach
Mazedonien zog, und gebötest etlichen, dass sie nicht anders lehrten.”
(1. Tim. 1,3) Siehe Gal. 1,8.
2
“Und das sollt
ihr für das erste wissen, dass keine Weissagung in der Schrift geschieht aus eigener Auslegung.” (2.
Petr. 1,20)
“Verlass dich auf den HERRN von ganzem
Herzen und verlass dich nicht auf deinen
Verstand.” (Spr. 3,5) Siehe Spr. 23,4
“Wie er auch in allen Briefen davon redet,
in welchen sind etliche Dinge schwer zu
verstehen, welche verwirren die Ungelehrigen und Leichtfertigen wie auch die andern Schriften zu ihrer
eigenen Verdammnis.” (2. Petr. 3,16)
“Welcher haben etliche gefehlt und sind
umgewandt zu unnützem Geschwätz, wollen der Schrift Meister sein und verstehen
nicht, was sie sagen, oder was sie
setzen.” (1. Tim. 1:6-7)
“Denn wir sind nicht wie etliche viele, die
das Wort Gottes verfälschen, sondern als
aus Lauterkeit und als aus Gott, vor Gott reden wir in Christus.” (2. Kor. 2,17)
“Täglich fechten sie meine Worte an; all
ihre Gedanken sind, dass sie mir übel
tun.” (Ps. 56,5)
“Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis. Werden
sie das nicht sagen, so werden sie die
Morgenröte nicht haben.” (Jes. 8,20)
“Doch wenn ein Prophet vermessen ist, zu
reden in meinem Namen, das ich ihm nicht
geboten habe zu reden, und welcher redet in dem Namen anderer Götter, derselbe Prophet soll sterben.” (5.
Mose 18,20)
“Wer von ihm selbst redet, der sucht seine
eigene Ehre; wer aber suchet die Ehre
des, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und ist keine Ungerechtigkeit an ihm.” (Joh. 7,18)
§H3. Die Aussage, die Gott gewollt hat,
dass wir sie aus seinen Worten nehmen, ist nur die Aussage, von der wir gewiss
sein können 1), dass sie die klare oder offensichtliche Bedeutung der Wörter 2)
nach ihrem natürlichen Gebrauch ist 3).
1
“Hab ich dir’s nicht mannigfaltig
vorgeschrieben mit Raten und Lehren, dass ich dir zeigte einen gewissen Grund
der Wahrheit, dass du recht antworten
könntest denen, die dich senden?” (Spr. 22:20-21)
“Doch wenn ein Prophet vermessen ist, zu
reden in meinem Namen, das ich ihm nicht
geboten habe zu reden, und welcher redet in dem Namen anderer Götter, derselbe Prophet soll sterben.” (5.
Mose 18,20)
“Und das sollt ihr für das erste wissen, dass
keine Weissagung in der Schrift
geschieht aus eigener Auslegung.” (2. Petr. 1,20)
“Solches hab’ ich euch geschrieben, die ihr
glaubet an den Namen des Sohnes Gottes,
auf dass ihr wisst, dass ihr das ewige Leben habet, und dass ihr glaubet an den Namen des Sohnes Gottes.” (1. Joh.
5,13)
2
“Denn wir schreiben euch nichts anderes,
denn was ihr leset und auch befindet.
Ich hoffe aber, ihr werdet uns auch bis ans Ende also befinden, gleichwie ihr uns zum Teil befunden habt” (2.
Kor. 1,13)
“Alle Reden meines Mundes sind gerecht; es
ist nichts Verkehrtes noch Falsches
drinnen. Sie sind alle gleichaus denen, die sie vernehmen, und richtig denen,
die es annehmen wollen.” (Spr. 8,8-9)
“Dieweil wir nun solche Hoffnung haben,
brauchen wir große Freudigkeit” (2. Kor. 3,12)
3
“Denn unser Ruhm
ist der, nämlich das Zeugnis unsers Gewissens, dass wir in Einfältigkeit und göttlicher Lauterkeit,
nicht in fleischlicher Weisheit, sondern
in der Gnade Gottes auf der Welt gewandelt haben, allermeist aber bei euch.” (2. Kor. 1,12)
“Sondern meiden auch heimliche Schande und
gehen nicht mit Schalkheit um, fälschen
auch nicht Gottes Wort, sondern mit Offenbarung der Wahrheit und beweisen uns wohl gegen aller Menschen
Gewissen vor Gott.” (2. Kor. 4,2)
“Wer Dank opfert, der preiset mich; und da
ist der Weg, dass ich ihm zeige das Heil
Gottes.” (Ps. 50,23)
“Denn Gott ist, nicht ein Gott der
Unordnung, sondern des Friedens wie in
allen Gemeinden der Heiligen.” (1. Kor. 14,33)
§H4. Die göttliche Lehre besteht daher nur
aus den Lehren 1), die so klar 2) in den Worten der Schrift dargelegt sind 3),
dass die Abschnitte, in denen sie enthalten sind 4), keiner Auslegung bedürfen
5).
1
“Wie ich dich ermahnt habe, dass du zu
Ephesus bliebest, da ich nach Mazedonien
zog, und gebötest etlichen, dass sie nicht anders lehrten.” (1. Tit. 1,3)
“Und es begab sich, da Jesus diese Rede
vollendet hatte, entsetzte sich das Volk
über seine Lehre. Denn er predigte gewaltig und nicht wie die
Schriftgelehrten.” (Matth. 7,28-29)
“Und er predigte ihnen lange durch
Gleichnisse. Und in seiner Predigt
sprach er zu ihnen:” (Mark. 4,2)
“Vergeblich aber ist’s, dass sie mir
dienen, dieweil sie lehren solche Lehre,
die nichts ist denn Menschengebot.” (Mark. 7,7)
2
„Dieweil wir nun solche Hoffnung haben,
brauchen wir große Freudigkeit” (2. Kor. 3,12)
“Denn wir schreiben euch nichts anderes,
denn was ihr leset und auch befindet.
Ich hoffe aber, ihr werdet uns auch bis ans Ende also befinden, gleichwie ihr uns zum Teil befunden habt” (2.
Kor. 1,13)
“Hab ich dir’s nicht mannigfaltigh
vorgeschrieben mit Raten und Lehren, dass ich dir zeigte einen gewissen Grund
der Wahrheit, dass du recht antworten
könntest denen, die dich senden?” (Spr. 22,20-21)
3
“Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an
ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an
meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger.” (Joh. 8,31)
“Denn
alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit,” (2. Tim. 3,16)
“Tue nichts zu seinen Worten, dass er dich
nicht strafe, und werdest lügenhaftig erfunden.” (Spr. 30,6)
“Wen
soll er denn lehren Erkenntnis? Wem soll er zu verstehen geben die Predigt? Den Entwöhnten von der Milch; denen,
die von Brüsten abgesetzt sind. Denn
(sie sagen): Gebeut hin, gebeut
her; gebeut hin, gebeut
her; harre hie, harre da; harre hie, harre
da; hie ein wenig, da ein wenig!” (Jes. 28,9-10)
“Die Ältesten, die wohl vorstehen, die
halte man zwiefacher Ehre wert,
sonderlich die da arbeiten im Wort und in der Lehre.” (1. Tim. 5,17)
4
“Und das sollt ihr für das erste wissen, dass
keine Weissagung in der Schrift
geschieht aus eigener Auslegung;” (2. Petr. 1,20)
“Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an
ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an
meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger” (Joh. 8,31) Seihe 5. Mose 18,20
“Ich bezeuge aber allen, die da hören die
Worte der Weissagung in diesem Buch: So
jemand dazusetzt, so wird Gott zusetzen auf ihn die Plagen, die in diesem Buch geschrieben stehen.” (Offenb. 22:18 ULU) Siehe Spr. 30,6
5
“Und das sollt ihr für das erste wissen, dass
keine Weissagung in der Schrift
geschieht aus eigener Auslegung;” (2. Petr. 1,20)
“Denn wir schreiben euch nichts anderes,
denn was ihr leset und auch befindet.
Ich hoffe aber, ihr werdet uns auch bis ans Ende also befinden, gleichwie ihr uns zum Teil befunden habt” (2.
Kor. 1,13)
“Alle Reden meines Mundes sind gerecht; es
ist nichts Verkehrtes noch Falsches
drinnen. Sie sind alle gleichaus denen, die sie vernehmen, und richtig denen,
die es annehmen wollen.” (Spr. 8,8-9)
§H5. Diese Lehre, die in diesen klaren
Abschnitten dargelegt wird 1), ist anzunehmen 2) als wahr 3), bedingungslos 4).
Nicht deshalb, weil sie mit unserem eigenen Urteil übereinstimmt 5), sondern
weil sie das Wort Gottes ist 6).
1
“Solches hab’ ich zu euch durch
Sprichwörter geredet. Es kommt aber die
Zeit, dass ich nicht mehr durch Sprichwörter mit euch reden werde,
sondern euch frei heraus verkündigen von
meinem Vater.” (Joh. 16:25)
“Sprechen zu ihm seine Jünger: Siehe, nun
redest du frei heraus und sagest kein
Sprichwort.” (Joh. 16:29)
“Denn wir schreiben euch nichts anderes,
denn was ihr leset und auch befindet.
Ich hoffe aber, ihr werdet uns auch bis ans Ende also befinden, gleichwie ihr uns zum Teil befunden habt.” (2.
Kor. 1,13)
“Dieweil wir nun solche Hoffnung haben,
brauchen wir große Freudigkeit” (2. Kor. 3,12) Siehe Spr. 8,8-9
2
“Darum auch wir ohne Unterlass Gott danken,
dass ihr, da ihr empfinget von uns das
Wort göttlicher Predigt, nahmet ihr’s auf nicht als
Menschenwort, sondern (wie es denn
wahrhaftig ist) als Gottes Wort; welcher auch wirket in euch, die ihr glaubet.” (1. Thess. 2,13)
“Lasset das Wort Christi unter euch
reichlich wohnen in aller Weisheit.
Lehret und vermahnet euch selbst mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen lieblichen Liedern und singet dem
HERRN in eurem Herzen.” (Kol. 3,16)
“So höre, mein Kind, und nimm an meine
Rede, so werden deiner Jahre viel
werden.” (Spr. 4:10)
3
“Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort
ist die Wahrheit.” (Joh. 17:17)
“Dein Wort ist nichts denn Wahrheit; alle
Rechte deiner Gerechtigkeit währen
ewiglich.” (Ps. 119,160)
“Doch will ich dir anzeigen, was
geschrieben ist, das gewisslich geschehen
wird. Und ist keiner, der mir hilft wider jene denn euer Fürst Michael.”
(Dan. 10,21)
“Das sei ferne! Es bleibe vielmehr also, dass
Gott sei wahrhaftig und alle Menschen
falsch; wie geschrieben steht: Auf dass du gerecht seiest in deinen Worten und überwindest, wenn du
gerichtet wirst.” (Röm. 3,4 )
4
“So jemand anders lehret und bleibet nicht
bei den heilsamen Worten unsers HERRN Jesu
Christi und bei der Lehre von der Gottseligkeit, der ist verdüstert und weiß
nichts, sondern ist süchtig in Fragen und
Wortkriegen, aus welchen entspringen Neid, Hader, Lästerung, böser Argwohn.” (1. Tim. 6,3-4)
“Das sei ferne! Es bleibe vielmehr also, dass
Gott sei wahrhaftig und alle Menschen
falsch; wie geschrieben steht: Auf dass du gerecht seiest in deinen Worten und überwindest, wenn du
gerichtet wirst.” (Röm. 3,4 )
“Wir haben ein festes prophetisches Wort,
und ihr tut wohl, dass ihr darauf achtet
als auf ein Licht, das da scheinet in einem dunkeln Ort, bis der Tag anbreche, und der Morgenstern aufgehe in
euren Herzen.” (2. Petr. 1,19)
“Darum auch wir ohne Unterlass Gott danken,
dass ihr, da ihr empfinget von uns das
Wort göttlicher Predigt, nahmt ihr’s auf nicht als Menschenwort, sondern (wie es denn wahrhaftig ist) als Gottes
Wort; welcher auch wirket in euch, die
ihr glaubet.” (1. Thess. 2,13)
“Alle Reden meines Mundes sind gerecht; es
ist nichts Verkehrtes noch Falsches
drinnen. Sie sind alle gleichaus denen, die sie vernehmen, und richtig denen,
die es annehmen wollen.” (Spr. 8,8-9
ULU) Siehe Joh. 10,34-35
5
“Verlass dich auf den HERRN von ganzem
Herzen und verlass dich nicht auf deinen
Verstand.” (Spr. 3,5)
“Bemühe dich nicht, reich zu werden, und
lass ab von deinen Fündlein!” (Spr. 23,4)
“Darum auch wir ohne Unterlass Gott danken,
dass ihr, da ihr empfinget von uns das
Wort göttlicher Predigt, nahmt ihr’s auf nicht als Menschenwort, sondern (wie es denn wahrhaftig ist) als Gottes
Wort; welcher auch wirket in euch, die
ihr glaubet.” (1. Thess. 2,13)
“So aber sich jemand dünken lässt, er wisse
etwas, der weiß noch nichts, wie er
wissen soll.” (1. Kor. 8,2)
“Ich bin mir wohl nichts bewusst, aber
darinnen bin ich nicht gerechtfertigt;
der HERR ist’s aber, der mich richtet.” (1. Kor. 4,4)
“Niemand betrüge sich selbst! Welcher sich
unter euch dünkt, weise zu sein, der
werde ein Narr in dieser Welt, dass er möge weise sein. Denn dieser Welt
Weisheit ist Torheit bei Gott. Denn es stehet geschrieben: Die Weisen erhaschet er in ihrer Klugheit.”
(1. Kor. 3,18-19)
“Das sei ferne! Es bleibe vielmehr also,
dass Gott sei wahrhaftig und alle
Menschen falsch; wie geschrieben steht: Auf dass du gerecht seiest
in deinen Worten und überwindest, wenn
du gerichtet wirst.” (Röm. 3,4 )
6
“Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur
Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit.” (2. Tim. 3,16)
“Und das sollt ihr für das erste wissen, dass
keine Weissagung in der Schrift
geschieht aus eigener Auslegung; denn es ist noch nie keine Weissagung aus
menschlichem Willen hervorgebracht;
sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet, getrieben von
dem Heiligen Geist.” (2. Petr. 1,20-21)
“Darum auch wir ohne Unterlass Gott danken,
dass ihr, da ihr empfinget von uns das
Wort göttlicher Predigt, nahmt ihr’s auf nicht als Menschenwort, sondern (wie es denn wahrhaftig ist) als Gottes
Wort; welcher auch wirket in euch, die
ihr glaubet.” (1. Thess. 2,13)
“Das sei ferne! Es bleibe vielmehr also, dass
Gott sei wahrhaftig und alle Menschen
falsch; wie geschrieben steht: Auf dass du gerecht seiest in deinen Worten und überwindest, wenn du
gerichtet wirst.” (Röm. 3,4)
§H6. Um zu wissen 1), was die Schrift sagt
oder nicht sagt 2) über irgendeinen gegebenen Gegenstand 3), ist es daher
notwendig, dass wir zuerst 4) die klaren Abschnitte 5) der Schrift 6)
herausfinden, die über diesen Gegenstand sprechen.
1
“So jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst rede.”
(Joh. 7,17)
“Alsdann wirst du die Furcht des Herrn
vernehmen und Gottes Erkenntnis finden.”
(Spr. 2,5)
2
“Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an
ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an
meiner Rede, so seid ihr meine rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen;
und die Wahrheit wird euch freimachen.” (Joh. 8,31-32)
“Ein Prophet, der Träume hat, der predige
Träume; wer aber mein Wort hat, der
predige mein Wort recht. Wie reimen sich Stroh und Weizen zusammen? spricht der HERR.” (Jer. 23,28)
“Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß,
eure Berufung und Erwählung
festzumachen. Denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln.” (2.
Petr. 1,10)
3
“Und fing an von Mose und allen Propheten
und legte ihnen alle Schriften aus, die
von ihm gesagt waren.” (Luk. 24,27)
“Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur
Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit.” (2. Tim. 3,16)
4
“Suchet in der Schrift; denn ihr meinet,
ihr habt das ewige Leben darinnen; und
sie ist’s, die von mir zeuget.” (Joh. 5,39)
“Denn sie waren die edelsten unter denen zu
Thessalonich; die nahmen das Wort auf ganz williglich
und forschten täglich in der Schrift, ob sich’s
also verhielte.” (Apg. 17,11)
5
“Denn wir schreiben euch nichts anderes,
denn was ihr leset und auch befindet.
Ich hoffe aber, ihr werdet uns auch bis ans Ende also befinden, gleichwie ihr uns zum Teil befunden habt” (2.
Kor. 1,13)
“Dieweil wir nun solche Hoffnung haben,
brauchen wir große Freudigkeit” (2. Kor. 3,12)
6
“Wen soll er denn lehren Erkenntnis? Wem
soll er zu verstehen geben die Predigt?
Den Entwöhnten von der Milch; denen, die von Brüsten abgesetzt sind. Denn (sie sagen): Gebeut
hin, gebeut her; gebeut
hin, gebeut her; harre hie, harre da; harre hie, harre da; hie ein
wenig, da ein wenig!” (Jes. 28,9-10)
“Da sprach nun JEsus
zu den Juden, die an ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine
rechten Jünger und werdet die Wahrheit erkennen; und die Wahrheit wird euch
freimachen.” (Joh. 8,31-32)
§H7. Jede dieser klaren Aussagen der
Schrift sind dann zu vergleichen 1) und zu verstehen auf eine
solche Weise, die übereinstimmt 2) mit dem Lehren in all den anderen
klaren Stellen der Schrift 3).
1
“Welches
wir auch reden, nicht mit Worten, welche menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der
Heilige Geist lehret, und richten
geistliche Sachen geistlich.” (1. Kor. 2,13)
“Wen soll er denn lehren Erkenntnis? Wem
soll er zu verstehen geben die Predigt?
Den Entwöhnten von der Milch; denen, die von Brüsten abgesetzt sind. Denn (sie sagen): Gebeut
hin, gebeut her; gebeut
hin, gebeut her; harre hie, harre da; harre hie, harre da; hie ein
wenig, da ein wenig!” (Jes. 28,9-10)
2
“Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis. Werden
sie das nicht sagen, so werden sie die
Morgenröte nicht haben.” (Jes. 8,20)
“Und das sollt ihr für das erste wissen, dass
keine Weissagung in der Schrift
geschieht aus eigener Auslegung;” (2. Petr. 1,20)
“Und haben mancherlei Gaben nach der Gnade,
die uns gegeben ist. Hat jemand
Weissagung, so sei sie dem Glauben ähnlich” (Röm. 12,6)
“Das sei ferne! Es bleibe vielmehr also, dass
Gott sei wahrhaftig und alle Menschen
falsch; wie geschrieben steht: Auf dass du gerecht seiest in deinen Worten und überwindest, wenn du
gerichtet wirst.” (Röm. 3,4) Siehe Joh. 17,17
3
“Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis. Werden
sie das nicht sagen, so werden sie die
Morgenröte nicht haben.” (Jes. 8,20)
“Und haben mancherlei Gaben nach der Gnade,
die uns gegeben ist. Hat jemand
Weissagung, so sei sie dem Glauben ähnlich.” (Röm. 12,6 )
§H8. Derjenige Körper der Lehre, der aus
nichts anderem besteht als der Zusammenfassung aller klaren Stellen der
Schrift, die eine Lehre oder Lehren angeben, ist die Analogie (Umfang oder
Maßstab) des Glaubens.
“Und haben mancherlei Gaben nach der Gnade,
die uns gegeben ist. Hat jemand
Weissagung, so sei sie dem Glauben ähnlich” (Röm. 12,6
)
§H9. Alle unklaren Stellen der Schrift 1)
müssen im Licht der Analogie des Glaubens verstanden werden 2) und alles Lehren
muss mit ihr in Übereinstimmung sein 3).
1
“Wie er auch in allen Briefen davon redet,
in welchen sind etliche Dinge schwer zu
verstehen, welche verwirren die Ungelehrigen und Leichtfertigen wie auch die andern Schriften zu ihrer
eigenen Verdammnis.” (2. Petr. 3,16)
“Solches hab’ ich zu euch durch
Sprichwörter geredet. Es kommt aber die
Zeit, dass ich nicht mehr durch Sprichwörter mit euch reden werde,
sondern euch frei heraus verkündigen von
meinem Vater.” (Joh. 16,25) Siehe Matth. 13,10-11.
2
“Und haben mancherlei Gaben nach der Gnade,
die uns gegeben ist. Hat jemand
Weissagung, so sei sie dem Glauben ähnlich” (Röm. 12,6)
“Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein
Licht auf meinem Wege.” (Ps. 119,105)
“Welches wir auch reden, nicht mit Worten,
welche menschliche Weisheit lehren kann,
sondern mit Worten, die der Heilige Geist lehret, und richten geistliche Sachen geistlich.” (1. Kor.
2,13) Vgl. Röm. 7,14; Joh. 6,63.
3
“Ja, nach dem
Gesetz und Zeugnis. Werden sie das nicht sagen, so werden sie die Morgenröte nicht haben.” (Jes. 8,20)
“Und haben mancherlei Gaben nach der Gnade,
die uns gegeben ist. Hat jemand
Weissagung, so sei sie dem Glauben ähnlich” (Röm. 12,6)
“Denn
sie waren die edelsten unter denen zu Thessalonich;
die nahmen das Wort auf ganz williglich und forschten täglich in der Schrift, ob
sich’s also verhielte.” (Apg. 17,11)
“Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir
auch abermals: So jemand euch Evangelium
prediget anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht!” (Gal. 1,9)
“Ich ermahne aber euch, liebe Brüder, dass
ihr aufsehet auf die, die da Zertrennung
und Ärgernis anrichten neben der Lehre, die ihr gelernt habt, und weicht von denselben!” (Röm. 16,17)
“Einen ketzerischen Menschen meide, wenn er
einmal und abermals ermahnt ist.” (Tit.
3,10)
“So jemand anders lehret und bleibet nicht
bei den heilsamen Worten unsers HERRN Jesus
Christus und bei der Lehre von der Gottseligkeit, der ist verdüstert und weiß
nichts, sondern ist süchtig in Fragen und
Wortkriegen, aus welchen entspringet Neid, Hader, Lästerung, böser Argwohn.” (1. Tim. 6,3-4)
“Denn es wird eine Zeit sein, da sie die
heilsame Lehre nicht leiden werden,
sondern nach ihren eigenen Lüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach dem ihnen die Ohren jucken.”
(2. Tim. 4,3)
§ 10. Die Bibliologie
ist die Lehre der Heiligen Schrift hinsichtlich Ursprung, Eigenschaften und
Zweck der Bibel.
§ 11. Von ihrem URSPRUNG her ist die Bibel
oder die Heilige Schrift, die aus den kanonischen Büchern des Alten und Neuen
Testaments besteht 1), in allen ihren Teilen 2) das Wort Gottes 3).
1
“Suchet in der Schrift; denn ihr meinet, ihr habet das ewige Leben darin; und sie
ist’s, die von mir zeugt;” (Joh. 5,39)
“Fürwahr sehr viel. Zum ersten: ihnen ist
vertraut, was Gott geredet hat.” (Röm.
3,2)
“Aber des HERRN Wort bleibt in Ewigkeit." Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist.” (1. Petr.
1,25)
“So sich jemand lässt dünken, er sei ein
Prophet oder geistlich, der erkenne, was
ich euch schreibe; denn es sind des
HERRN Gebote.” (1. Kor. 14,37)
2
“Nun ist ja die Verheißung Abraham und
seinem Samen zugesagt. Er spricht
nicht: "durch die Samen," als durch viele, sondern als durch einen:
"durch deinen Samen,"
welcher ist Christus.” (Gal. 3,16)
“So er die Götter nennt, zu welchen das
Wort geschah, und die Schrift
kann doch nicht gebrochen werden,” (Joh. 10,35) Vgl.
Ps. 82,6
“Dessen Stimme zu der Zeit die Erde
bewegte, nun aber verheißt er und spricht: "Noch einmal will ich bewegen nicht allein die Erde sondern auch den
Himmel."” (Hebr. 12,26)
“Darum, wie der heilige
Geist spricht: "Heute, so ihr
hören werdet seine Stimme …,” (Hebr. 3,7) Vgl. Ps. 95,7.8
“Denn Mose
hat gesagt: "Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren," und "Wer Vater oder Mutter flucht, soll des
Todes sterben. … Und hebt auf Gottes Wort
durch eure Aufsätze, die ihr aufgesetzt habt; und desgleichen tut ihr viel.” (Mark.
7,10.13)
3
“Denn es ist noch nie eine Weissagung aus
menschlichem Willen hervorgebracht; sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet, getrieben von dem heiligen Geist.”
(2. Petr. 1,21)
“Fürwahr sehr viel. Zum ersten: ihnen ist
vertraut, was Gott geredet hat.” (Röm.
3,2)
“Und haben geforscht, auf welche und
welcherlei Zeit deutete der Geist Christi, der in ihnen war und
zuvor bezeugt hat die Leiden, die
über Christus kommen sollten, und die Herrlichkeit darnach;” (1. Petr. 1,11)
“Aber des HERRN Wort bleibt in Ewigkeit." Das ist aber das Wort, welches unter euch verkündigt ist.” (1. Petr. 1,25)
“Das ist aber alles geschehen, auf dass
erfüllt würde, was der HERR durch den
Propheten gesagt hat, der da spricht: "Siehe, eine Jungfrau wird
schwanger sein und einen Sohn gebären, und sie werden seinen Namen Immanuel
heißen," das ist verdolmetscht: Gott mit uns.” (Matth. 1,22-23) Vgl. Jes. 7,14
“Nun ist ja die Verheißung Abraham und
seinem Samen zugesagt. Er spricht
nicht: "durch die Samen,"
als durch viele, sondern als durch einen: "durch deinen Samen," welcher ist Christus.” (Gal. 3,16)
“Habt ihr nicht gelesen von der Toten
Auferstehung, was euch gesagt ist von
Gott, der da spricht:” (Matth. 22,31)
“Darum, wie der heilige Geist spricht: "Heute,
so ihr hören werdet seine Stimme …” (Hebr. 3,7)
“Es bezeugt
uns aber das auch der heilige Geist. Denn nachdem er zuvor gesagt hatte: Das
ist das Testament, das ich ihnen machen will nach diesen Tagen," spricht der HERR: "Ich will mein Gesetz in ihr
Herz geben, und in ihren Sinn will ich es schreiben,” (Hebr. 10,15-16) Vgl.
Jer. 31,33 f.
“Und hebt auf Gottes Wort durch eure Aufsätze, die ihr aufgesetzt habt; und
desgleichen tut ihr viel.” (Mark. 7,13) Vgl. §11,2
“Paulus aber und Barnabas sprachen frei und
öffentlich: Euch musste zuerst das Wort
Gottes gesagt werden; nun ihr es aber von euch stoßet und achtet euch
selbst nicht wert des ewigen Lebens, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.”
(Apg. 13,46)
“Auf Hoffnung des ewigen Lebens, welches
verheißen hat, der nicht lügt, Gott,
vor den Zeiten der Welt,” (Tit. 1,2) Vgl. § 11,1
“Es kam aber vor die Apostel und Brüder,
die in dem jüdischen Lande waren, dass auch die Heiden hätten Gottes Wort angenommen.” (Apg. 11,1)
§ 12. Die Bibel wurde mittels göttlicher
Inspiration geschrieben 1), so dass die inspirierten Schreiber 2) ihre Arbeit
als die persönlichen Werkzeuge 3) Gottes 4), besonders des Heiligen Geistes 5),
ausführten, der sie nicht nur zum Schreiben dessen, was sie schrieben,
veranlasste und in Gang setzte 6), sondern ihnen auch die Gedanken und Wörter
vorgab, die sie verwendeten, als sie schrieben 7).
1
„Alle Schrift, von Gott eingegeben …“ (2.
Tim. 3,16)
2
“Ich
hab’s aber dennoch gewagt und euch etwas wollen schreiben, liebe Brüder, euch zu erinnern, um der Gnade
willen, die mir von Gott gegeben ist,” (Röm. 15,15)
“Ich
habe euch geschrieben in dem Briefe, dass ihr nichts sollt zu schaffen haben mit den Hurern.” (1. Kor. 5,9)
“Und dasselbige habe ich euch geschrieben, dass ich
nicht, wenn ich käme, traurig sein müsste,
über welche ich mich billig sollte freuen, da
ich mich des zu euch allen versehe, dass meine Freude euer aller
Freude sei. Denn ich schrieb euch in
großer Trübsal und Angst des Herzens mit viel
Tränen, nicht dass ihr solltet betrübet werden, sondern auf, dass ihr
die Liebe erkenntet, welche ich habe sonderlich zu euch. … Denn
darum habe ich euch auch geschrieben,
dass ich erkennte, ob ihr rechtschaffen
seid, gehorsam zu sein in allen Stücken.” (2. Kor. 2,3-4.9)
“Was ich
euch aber schreibe, siehe, Gott weiß,
ich lüge nicht.” (Gal. 1,20)
“Weiter, liebe Brüder, freuet euch in dem
HERRN! Dass ich euch immer einerlei
schreibe, verdrießt mich nicht und macht euch desto gewisser.” (Phil. 3,1)
“Solches schreibe ich dir und hoffe, aufs schierste
zu dir zu kommen.” (1. Tim. 3,14)
“Und
solches schreiben wir euch, auf dass
eure Freude völlig sei.” (1. Joh. 1,4 )
“Meine Kindlein, solches schreibe ich euch, auf dass ihr nicht
sündigt. Und ob jemand sündigt, so haben
wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus
Christus, der gerecht ist. … Ich schreibe
euch Vätern; denn ihr kennet den, der von Anfang ist. Ich schreibe euch
Jünglingen; denn ihr habt den Bösewicht überwunden. Ich schreibe euch Kindern;
denn ihr kennet den Vater.” (1. Joh. 2,1.13)
“Wenn ihr Mose glaubtet, so glaubtet ihr auch mir; denn er hat von mir geschrieben. So ihr aber seinen Schriften nicht glaubet, wie
werdet ihr meinen Worten glauben?” (Joh.
5,46-47)
“Wie geschrieben stehet in dem Buch der Reden Jesaja’s,
des Propheten, der da sagt: Es ist eine
Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet
den Weg des HERRN und machet seine Steige richtig!” (Luk. 3,4)
“Und über ihnen wird die Weissagung Jesajas erfüllet, die da sagt: Mit den Ohren werdet ihr hören und werdet es
nicht verstehen, und mit sehenden Augen
werdet ihr sehen und werdet es nicht vernehmen.” (Matth.
13,14)
“Ihr Heuchler, es hat wohl Jesaja von euch geweissagt
und gesprochen:” (Matth. 15,7)
“Und er selbst, David, spricht im Psalmbuch: Der HERRN
hat gesagt zu meinem HERRN: Setze dich
zu meiner Rechten,” (Luk. 20,42)
3
“Und sie sagten ihm: Zu Bethlehem im
jüdischen Lande. Denn also stehet geschrieben durch den Propheten:. … Da ist erfüllet, was gesagt ist von dem Propheten Jeremia, der da spricht:” (Matth.
2,5.17)
“Auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja,
der da spricht: Er hat unsere
Schwachheit auf sich, genommen und unsere
Seuche hat er getragen.” (Matth. 8,17)
“Auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja,
der da spricht:” (Matth.
12,17)
“Auf dass erfüllet würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da
spricht: Ich will meinen Mund auftun in
Gleichnissen und will aussprechen die
Heimlichkeiten von Anfang der Welt.” (Matth.
13,35)
“Wenn ihr nun sehen werdet den Greuel der Verwüstung, davon gesagt ist durch den Propheten Daniel, dass er steht
an der heiligen Stätte (wer das liest,
der merke darauf!),” (Matth.
24,15)
“Da ist erfüllt, was gesagt ist durch den
Propheten Jeremia, da er spricht:
Sie haben genommen dreißig Silberlinge, damit bezahlet ward der
Verkaufte, welchen sie kauften von den
Kindern Israel,” (Matth. 27,9)
“Da sie ihn aber gekreuzigt hatten, teilten
sie seine Kleider und warfen das Los
darum, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten: Sie haben meine Kleider unter sich geteilt
und über mein Gewand haben sie das Los
geworfen.” (Matth. 27,35)
“Sondern das ist’s, das durch den Propheten Joel zuvor gesagt ist:” (Apg. 2,16)
4
“Das ist aber alles geschehen, auf dass
erfüllt würde, was der HERR durch den Propheten gesagt hat, der da
spricht:” (Matth. 1,22)
“Da sie das hörten, huben sie ihre Stimme
auf einmütig zu Gott und sprachen: HERR,
der du bist der Gott, der Himmel und
Erde und das Meer und alles, was drinnen
ist, gemacht hat; der du durch den Mund
Davids, deines Knechts, gesagt hast: Warum empören sich die Heiden, und die Völker nehmen vor,
was umsonst ist?” (Apg. 4:24-25) Vgl. Ps. 2,1.2
“Bestimmte er abermals einen Tag nach
solcher langen Zeit und sagte durch David: Heute, wie gesagt ist, heute, so
ihr seine Stimme hören werdet, so
verstockt eure Herzen nicht!” (Hebr. 4,7)
“Wie er denn auch durch Hosea spricht: Ich will das mein
Volk heißen, das nicht mein Volk war,
und meine Liebe, die nicht die Liebe war.” (Röm. 9,25)
“Welches er
zuvor verheißen hat durch seine Propheten in der Heiligen Schrift,” (Röm.
1,2)
5
“Ihr Männer und Brüder, es musste die Schrift erfüllt werden, welche
zuvor gesagt hat der Heilige Geist durch den Mund Davids, von Juda, der ein
Vorgänger war derer, die Jesus fingen.” (Apg. 1,16)
“Da sie aber untereinander misshellig
waren, gingen sie weg, als Paulus ein
Wort redete, das wohl der Heilige Geist
gesagt hat durch den Propheten Jesaja
zu unsern Vätern” (Apg. 28,25)
“Dies sind die letzten Worte Davids: Es sprach David,
der Sohn Isais; es
sprach der Mann, der versichert ist von dem Messias des Gottes
Jakobs, lieblich mit Psalmen Israels. Der
Geist des HERRN hat durch mich geredet, und seine Rede ist durch meine Zunge
geschehen.” (2. Sam. 23,1-2)
“Wir haben ein festes prophetisches Wort, und ihr tut wohl, dass ihr darauf achtet als auf ein Licht, das da scheinet in
einem dunkeln Ort, bis der Tag anbreche,
und der Morgenstern aufgehe in euren Herzen. Und das sollt ihr für das erste
wissen, dass keine Weissagung in der Schrift geschieht aus eigener Auslegung;
denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen
hervorgebracht; sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet,
getrieben von dem Heiligen Geist.” (2. Petr. 1,19-2)
“Und haben geforscht, auf welche und
welcherlei Zeit deutete der Geist Christi, der in ihnen war, und zuvor bezeugt
hat die Leiden, die in Christo sind, und
die Herrlichkeit danach, welchen es offenbart ist. Denn sie haben’s nicht sich
selbst, sondern uns dargetan, welches
euch nun verkündigt ist durch die, so euch das
Evangelium verkündigt haben, durch den Heiligen Geist vom Himmel gesandt, welches auch die Engel gelüstet zu schauen.”
(1. Petr. 1,11-12)
“Wenn sie euch nun überantworten werden, so
sorgt nicht, wie oder was ihr reden
sollt; denn es soll euch zu der
Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt.” (Matth.
10,19)
“Wenn sie euch nun führen und überantworten
werden, so sorget nicht, was ihr reden
sollt, und bedenket euch nicht zuvor, sondern was euch zu derselbigen Stunde gegeben
wird, das redet. Denn ihr seid’s nicht, die da
reden, sondern der Heilige Geist.” (Mark. 13,11)
“Denn der Heilige Geist wird euch zu derselbigen
Stunde lehren, was ihr sagen sollt.” (Luk.
12,12)
6
“Denn es ist noch nie eine Weissagung aus
menschlichem Willen hervorgebracht;
sondern die heiligen Menschen GOttes haben geredet, getrieben von dem Heiligen Geist.” (2. Petr. 1,21)
“Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit,” (2. Tim. 3,16)
“Denn ich
dürfte nicht etwas reden, wo dasselbige Christus
nicht durch mich wirkte, die Heiden
zum Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk, durch Kraft der Zeichen und Wunder
und durch Kraft des Geistes Gottes, also dass ich von Jerusalem an und umher bis
an Illyrikum alles mit dem Evangelium Christi erfüllt habe,” (Röm. 15,18-19)
“Ich tue euch aber kund, liebe Brüder, dass
das Evangelium, das von mir gepredigt
ist, nicht menschlich ist.” (Gal. 1:11)
“So spricht der HERR, der Gott Israels:
Schreibe dir alle Worte in ein Buch, die
ich zu dir rede.” (Jer. 30,2)
7
“So spricht
der HERR, der Gott Israels: Schreibe dir
alle Worte in ein Buch, die
ich zu dir rede.” (Jer. 30,2)
“Denn ich
dürfte nicht etwas reden, wo dasselbige Christus
nicht durch mich wirkte, die Heiden zum
Gehorsam zu bringen durch Wort und Werk,” (Röm. 15,18)
“Darum auch wir ohne Unterlass Gott danken,
dass ihr, da ihr empfingt von uns das
Wort göttlicher Predigt, nahmt ihr’s auf nicht
als Menschenwort, sondern (wie es denn
wahrhaftig ist) als Gottes Wort; welcher auch wirkt in euch, die ihr glaubt.” (1.Thess. 2,13)
“Und wurden alle voll des Heiligen Geistes
und fingen an, zu predigen mit andern
Zungen, nachdem der Geist ihnen gab
auszusprechen.” (Apg. 2,4)
“Wir haben ein festes prophetisches Wort,
und ihr tut wohl, dass ihr darauf achtet
als auf ein Licht, das da scheinet in einem dunkeln Ort, bis der Tag anbreche, und der Morgenstern aufgehe in
euren Herzen. Und das sollt ihr für das erste wissen, dass keine Weissagung in
der Schrift geschieht aus eigener Auslegung;
denn es ist noch nie eine Weissagung aus menschlichem Willen hervorgebracht; sondern die heiligen Menschen Gottes haben geredet, getrieben von dem Heiligen Geist.” (2. Petr. 1,19-21)
“Jesus antwortete ihnen: Steht nicht geschrieben in eurem Gesetz: Ich habe gesagt, ihr seid Götter? So er die Götter
nennet, zu welchen das Wort Gottes geschah (und die Schrift kann doch nicht
gebrochen werden),” (Joh. 10,34-35)
“Er sprach zu ihnen: Wie nennt ihn denn David im Geist einen HERRN, da er sagt: Der HERR hat gesagt zu meinem HERRN: Setze dich zu meiner
Rechten, bis dass ich lege deine Feinde
zum Schemel deiner Füße.” (Matth. 22,43-44)
“Dass die Heiden aber Gott loben um der Barmherzigkeit willen, wie
geschrieben stehet: Darum will ich dich
loben unter den Heiden und deinem Namen
singen. Und abermals spricht er: Freut euch, ihr Heiden, mit seinem Volk! Und abermals: Lobt den HERRN, alle Heiden, und preist ihn, alle Völker! Und
abermals spricht Jesaja: Es wird sein die Wurzel Jesse, und der auferstehen wird, zu herrschen über die Heiden; auf den werden die Heiden
hoffen.” (Röm. 15,9-12)
“Nun ist je die Verheißung Abraham und seinem Samen zugesagt. Er spricht nicht: durch die Samen, als durch viele, sondern als durch einen, durch deinen
Samen, welcher ist Christus.” (Gal. 3:16)
“Aber sie sind nicht alle dem Evangelium gehorsam. Denn Jesaja
spricht: HERR, wer glaubet unserm
Predigen?” (Röm. 10:16)
“Wie die Sara Abraham gehorsam war und hieß
ihn Herr, welcher Töchter ihr worden seid, so ihr wohl tut und nicht so
schüchtern seid.” (1. Petr. 3:6)
“Aber solches
»noch einmal« zeigt an, dass das Bewegliche soll verändert werden, als das gemacht ist, auf dass da
bleibe das Unbewegliche.” (Hebr. 12,27)
“Denn er tadelt sie und sagt: Siehe, es
kommen die Tage, spricht der HERR, dass
ich über das Haus Israel und über das Haus Juda ein neu Testament machen will; … Indem er sagt: Ein neues,
macht er das erste alt. Was aber alt und
überjahrt ist, das ist nahe bei seinem Ende.”
(Hebr. 8,8.13)
“Bestimmte er abermals einen Tag nach solcher langen Zeit und sagte durch David: Heute,
wie gesagt ist, heute, so ihr seine
Stimme hören werdet, so verstocket eure
Herzen nicht!” (Hebr. 4,7)
“Und dazu, das viel ist, nicht ohne Eid. Denn jene sind ohne Eid
Priester worden; dieser aber mit dem Eid
durch den, der zu ihm spricht: Der HERR
hat geschworen, und wird ihn nicht
gereuen: Du bist ein Priester in Ewigkeit
nach der Ordnung Melchisedeks.” (Hebr. 7,20-21)
“Nach welcher Weise auch David sagt, dass die Seligkeit sei
allein des Menschen, welchem Gott zurechnet
die Gerechtigkeit ohne Zutun der Werke,
da er spricht: Selig sind die, welchen ihre Ungerechtigkeiten vergeben
sind, und welchen ihre Sünden bedecket
sind. … Nun, diese Seligkeit, geht
sie über die Beschneidung oder über die
Vorhaut? Wir müssen je sagen, dass Abraham sei sein Glaube zur
Gerechtigkeit gerechnet.” (Röm. 4,6-7.9)
“Darum spricht er: Er ist aufgefahren in die Höhe und hat das Gefängnis gefangen geführt und hat den Menschen Gaben
gegeben. Dass er aber aufgefahren ist,
was ist’s, denn dass er zuvor ist hinuntergefahren in die untersten Örter der Erde?” (Eph. 4,8-9)
“Spricht
nicht die Schrift, von dem Samen Davids und aus dem Flecken Bethlehem,
da David war, solle Christus kommen?” (Joh. 7,42)
“Es ist aber leichter, dass Himmel und Erde
vergehen, als dass ein Tüttel vom Gesetz falle.” (Luk. 16,17)
§ 13. Die EIGENSCHAFTEN der Heiligen
Schrift sind ihre göttliche Autorität, ihre Klarheit, ihre Wirkkraft und ihre Genugsamkeit.
§ 14. Die Autorität der Bibel ist dasjenige Vorrecht, durch das die Bibel
gerechterweise uneingeschränkte Annahme aller ihrer Aussagen fordert 1),
völlige Zustimmung zu allen ihren Lehren 2), unerschütterliches Vertrauen in
alle ihre Verheißungen 3), und willige Beobachtung aller ihrer Forderungen 4)
von denen, die sie betreffen, das Vorrecht, aufgrund dessen, sie die einzige
unfehlbare Quelle und Norm für die Lehre 5) und Regel für das Leben 6) ist,
[ohne irgendeinen Irrtum in allen ihren Aussagen, ob sie nun die Errettung der
Menschen,, Geschichte, Geographie oder sonstige Wissenschaften betreffen 7)].
1
“Und der Versucher trat zu ihm und sprach: Bist du Gottes Sohn, so sprich, dass diese Steine Brot werden.” (Matth. 4,3)
“Der Teufel aber sprach zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so sprich zu
dem Stein, dass er Brot werde.” (Luk. 4,3)
“Und die Schlange war listiger denn alle
Tiere auf dem Felde, die Gott der HERR
gemacht hatte, und sprach zu der Frau: Ja,
sollte Gott gesagt haben: Ihr sollt
nicht essen von allerlei Bäumen im Garten.” (1. Mose 3,1)
“So er die Götter nennet, zu welchen das Wort Gottes geschah (und die
Schrift kann doch nicht gebrochen werden),”
(Joh. 10,35)
“Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren und
träges Herzens, zu glauben alle dem, das
die Propheten geredet haben!” (Luk. 24,25)
“Dein Wort
ist nichts denn Wahrheit; alle Rechte deiner Gerechtigkeit währen ewiglich.” (Ps. 119,160)
“Dein Wort ist wohl geläutert, und dein Knecht hat es lieb.” (Ps. 119,140)
“Meine Seele hält deine Zeugnisse und liebt sie sehr.” (Ps. 119.167)
2
“Denn alle
Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze
zur Lehre, zur Strafe, zur
Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit,” (2.Tim.
3,16)
“So steht nun, liebe Brüder, und haltet an den Satzungen, die ihr gelehrt seid, es sei durch unser Wort oder Brief.” (2. Thess. 2,15)
“Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren und
träges Herzens, zu glauben alle dem, das die Propheten geredet haben! Musste nicht Christus solches leiden und
zu seiner Herrlichkeit eingehen? Und fing
an von Mose und allen Propheten und legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren.” (Luk. 24,25-27)
“Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; lass sie dieselbigen hören!
Er aber sprach: Nein, Vater Abraham; sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. Er
sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie auch nicht glauben, ob jemand von den Toten aufstünde.” (Lu
16,29-31)
3
“Wir aber sollen Gott danken allezeit um
euch, geliebte Brüder von dem HERRN, dass
euch Gott erwähet hat von Anfang zur Seligkeit in
der Heiligung des Geistes und im Glauben der Wahrheit,” (2. Thess. 2,13)
“Denn alle Gottesverheißungen sind Ja in ihm und sind Amen in ihm Gott zu Lobe durch uns.” (2. Kor. 1,20)
“Auf Hoffnung des ewigen Lebens, welches verheißen hat, der nicht lügt, Gott, vor den Zeiten der Welt, hat aber offenbart zu seiner Zeit sein Wort durch die Predigt, die mir vertrauet ist nach dem Befehl Gottes, unsers
Heilandes:” (Tit. 1,2-3)
“So steht
nun, liebe Brüder, und haltet an den
Satzungen, die ihr gelehrt seid, es sei
durch unser Wort oder Brief.” (2.Thess. 2,15)
“Wir haben ein festes prophetisches Wort, und ihr tut wohl, dass ihr darauf achtet
als auf ein Licht, das da scheinet in einem dunkeln Ort, bis der Tag anbreche, und der Morgenstern aufgehe in
euren Herzen.” (2. Petr. 1,19)
4
“Alles,
was ich euch gebiete, das sollt ihr halten, dass ihr darnach tut. Ihr sollt
nichts dazutun noch davon tun.” (5. Mose 12,32)
“Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen
dienen. Denn ich bin der HERR, dein
Gott, bin ein eifriger Gott, der die Missetat der Väter heimsucht über die
Kinder ins dritte und vierte Glied, die mich hassen; und Barmherzigkeit erzeige
in viel tausend, die mich lieben und meine
Gebote halten.” (5. Mose 5,9-10) Vgl. 2. Mose 20,5-6
“Denn so jemand das ganze Gesetz hält und sündigt an einem, der ist’s ganz schuldig.” (Jak. 2,10)
“Und lass dieses Buch des Gesetzes nicht von deinem Munde kommen, sondern betrachte
es Tag und Nacht, auf dass du haltest und
tust allerdinge nach dem, was darin geschrieben steht. Alsdann wird es dir
gelingen in allem, was du tust, und wirst weise handeln können.” (Jos. 1,8)
5
“Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; lass sie dieselben hören.” (Luk. 16,29)
“Und weil du von Kind auf die heilige
Schrift weißt, kann dich dieselbe unterweisen zur Seligkeit durch den
Glauben an Christum Jesum. Denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen,
zu allem guten Werk geschickt.” (2. Tim.
3,15-17)
“Darum müssen solche Lehrer zu Schanden,
erschreckt und gefangen werden; denn was
können sie Gutes lehren, weil sie des HERRN Wort verwerfen?” (Jer. 8:9)
“So spricht der HERR Zebaoth: Gehorcht nicht den Worten der Propheten,
so euch weissagen. Sie betrügen euch; denn sie
predigen ihres Herzens Gesicht und nicht
aus des HERRN Munde.” (Jer. 23,16)
“Wenn sie aber zu euch sagen: Ihr müsst die
Wahrsager und Zeichendeuter fragen, die da flüstern
und murmeln so sprecht: Soll nicht ein Volk seinen Gott fragen, oder soll man
die Toten für die Lebendigen fragen? Ja, nach
dem Gesetz und Zeugnis! Werden sie das nicht sagen, so werden sie die
Morgenröte nicht haben,” (Jes. 8,19-20)
“So sich jemand lässt dünken, er sei ein Prophet oder geistlich, der erkenne, was ich euch schreibe; denn es
sind des HERRN Gebote.” (1. Kor. 14,37)
“Aber so
auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei
verflucht!” (Gal. 1,8)
“Diese aber waren edler denn die zu Thessalonich; die nahmen das Wort auf ganz willig und forschten täglich in der Schrift, ob
sich’s also verhielte.” (Apg. 17,11)
“Simon
hat erzählt, wie aufs erste Gott heimgesucht hat
und angenommen ein Volk aus den Heiden zu seinem Namen. Und damit stimmen der Propheten Reden, wie geschrieben steht.” (Apg.
15,14-15)
6
“Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und die Propheten; lass sie dieselben
hören.” (Luk. 16,29)
“Denn alle
Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze
zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung,
zur Züchtigung in der Gerechtigkeit.” (2. Tim. 3,16)
7
„Denn die Schrift kann nicht gebrochen werden.“ (Joh. 10,35)
„Gott lügt
nicht.“ (Tit. 1,2)
„Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge.“
(4. Mose 23,19)
§ 15. Die Klarheit der Bibel ist diejenige Klarheit der Heiligen Schrift, die
alle Lehren und Vorschriften, die im inspirierten Wort niedergelegt sind, frei
zugänglich wiedergibt für jeden Leser oder Hörer mit durchschnittlicher
menschlicher Intelligenz und ausreichender Kenntnis der verwendeten Sprachen,
und mit einem Sinn, der nicht in einer Weise durch Irrtum voreingenommen ist,
um die Annahme der Wahrheit selbst zu hindern, vielmehr klar vorgetragen in
Worten menschlicher Sprache.
“Dein
Wort ist meine Fußes Leuchte und
ein Licht auf meinem Wege.” (Ps. 119,105)
“Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die Einfältigen.” (Ps. 119,130)
“Und wir haben desto fester das prophetische Wort, und ihr tut wohl,
dass ihr darauf achtet als auf ein Licht,
das da scheint in einem dunklen Ort, bis der Tag anbreche und der
Morgenstern aufgehe in euren Herzen.” (2. Petr. 1,19)
“Die Befehle des HERRN sind richtig und
erfreuen das Herz; die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen.” (Ps. 19,8)
“Dass mir ist kund geworden dieses
Geheimnis durch Offenbarung, wie ich
droben aufs kürzeste geschrieben habe,
daran ihr, so ihr’s leset, merken könnt
mein Verständnis des Geheimnisses Christi,” (Eph. 3,3-4)
“Da sprach nun Jesus zu den Juden, die an
ihn glaubten: So ihr bleiben werdet an meiner Rede, so seid ihr meine rechten
Jünger und werdet die Wahrheit erkennen,
und die Wahrheit wird euch frei machen.” (Joh. 8,31-32)
“Ist
nun unser Evangelium verdeckt, so ist’s in denen, die verloren werden, verdeckt; bei welchen der Gott dieser
Welt der Ungläubigen Sinn verblendet hat,
dass sie nicht sehen das helle Licht des
Evangeliums von der Klarheit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.” (2.
Kor. 4,3-4)
“Warum
kennt ihr denn meine Sprache nicht? Denn ihr könnt ja mein Wort nicht hören. Ihr seid von dem Vater, dem
Teufel, und nach eures Vaters Lust wollt
ihr tun. Der ist ein Mörder von Anfang und ist nicht bestanden in der
Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet
er von seinem Eigenen; denn er ist ein Lügner und ein Vater derselben. Ich
aber, weil ich die Wahrheit sage, so
glaubet ihr mir nicht. … Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; darum
hört ihr nicht, denn ihr seid nicht von
Gott.” (Joh. 8,43-45.47)
“Und die Geduld unsers HERRN achtet für
eure Seligkeit, wie auch unser lieber Bruder Paulus nach der Weisheit, die ihm
gegeben ist, euch geschrieben hat, wie er auch in allen Briefen davon redet, in welchen sind etliche Dinge schwer zu
verstehen, welche die Ungelehrigen und Leichtfertigen verdrehen, wie auch die
andern Schriften, zu ihrer eigenen Verdammnis.” (2. Petr. 3,15-16)
§ 16. Die Wirkkraft der Bibel ist jene Eigenschaft, durch welche die Bibel
unlösbar vereint hat 1) mit dem wahren und eigentlichen Sinn 2), der in ihren
Wörtern ausgedrückt ist, die Kraft des Heiligen Geistes 3), der sie für alle
Zeiten zu dem gewöhnlichen Mittel gemacht hat, durch das Er in und am Herzen
und Sinn derjenigen arbeitet 4), die sie richtig hören und lesen 5).
1
„Denn ich schäme mich des Evangeliums von
Christus nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig machet alle,
die daran glauben, die Juden vornehmlich
und auch die Griechen,” (Röm. 1,16)
“Darum auch wir ohne Unterlass Gott danken,
dass ihr, da ihr empfingt von uns das Wort göttlicher Predigt, nahmt
ihr’s auf nicht als Menschenwort,
sondern (wie es denn wahrhaftig ist) als
Gottes Wort; welcher auch wirkt in euch,
die ihr glaubt.” (1. Thess. 2,13)
2
“Dass mir ist kund geworden dieses
Geheimnis durch Offenbarung, wie ich droben
aufs kürzeste geschrieben habe, daran ihr, so ihr’s lest, merken könnet
meinen Verstand an dem Geheimnis
Christi,” (Eph. 3,3-4)
“Da
lief Philippus hinzu und hörte, dass er den Propheten Jesaja las, und sprach: Verstehst
du auch, was du liest? Er aber sprach: Wie kann ich, so mich nicht jemand
anleitet? Und ermahnte Philippus, dass er aufträte und setzte sich zu ihm.” (Apg. 8,30-31)
“Da antwortete der Kämmerer Philippus und
sprach: Ich bitte dich, von wem redet der Prophet solches, von ihm selber
oder von jemand anders?” (Apg. 8,34)
3
“Denn ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig machet alle, die daran glauben, die Juden vornehmlich und auch die Griechen.” (Röm. 1,16)
“Dass
unser
Evangelium ist bei euch gewesen nicht allein im Wort, sondern beide, in der Kraft und in dem Heiligen Geist und in großer Gewissheit; wie ihr wisst, welcherlei wir gewesen sind
unter euch um euretwillen.” (1, Thess. 1,5)
4
“Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz. Die Gebote des HERRN sind lauter und erleuchten die Augen.” (Ps. 19,8)
“Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. … Wenn dein Wort offenbar wird, so erfreut es und macht klug die Einfältigen.” (Ps. 119,105.130)
“Wir haben ein festes prophetisches Wort,
und ihr tut wohl, dass ihr darauf achtet
als auf ein Licht, das da scheint in
einem dunkeln Ort, bis der Tag anbreche, und der Morgenstern aufgehe in
euren Herzen.” (2. Petr. 1,19)
“Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei
vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.”
(2. Tim. 3,16-17)
5
“Selig
ist, der da liest, und die da hören
die Worte der Weissagung und behalten, was darinnen geschrieben ist;
denn die Zeit ist nahe.” (Offenb. 1,3)
„Dass mir ist kund worden dieses Geheimnis
durch Offenbarung, wie ich droben aufs
kürzeste geschrieben habe, daran ihr,
so ihr’s lest, merken könnet meinen
Verstand an dem Geheimnis Christi.” (Eph.
3,3-4)
“So
jemand will des Willen tun, der wird innewerden,
ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selbst
rede.” (Joh . 7,17)
§ 17. Die Genugsamkeit der Bibel ist
diejenige Vollkommenheit, gemäß der die Bibel alles enthält, was nötig ist, um
das Ziel und Anliegen der Heiligen Schrift zu erreichen.
“Ja, nach dem Gesetz und Zeugnis. Werden
sie das nicht sagen, so werden sie die
Morgenröte nicht haben.” (Jes. 8,20)
“Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und
die Propheten; lass sie dieselbigen hören! Er aber sprach: Nein, Vater Abraham;
sondern wenn einer von den Toten zu
ihnen ginge, so würden sie Buße tun. Er sprach zu ihm: Hören sie Mose
und die Propheten nicht, so werden sie
auch nicht glauben, wenn jemand von den Toten aufstünde.” (Luk. 16,29-31)
“Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur
Besserung, zur Züchtigung in der Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten Werk geschickt.” (2. Tim 3,16-17)
§ 18. Der Zweck der Bibel ist, dem Verständnis 1) der Menschen die Wahrheit
und Vorschriften der Heiligen Schrift zu übermitteln, die Nichtwiedergebornen
zu bekehren 2) und den Glauben der Wiedergebornen zu
bewahren und zu stärken 3), in der Heiligung des Lebens zu erziehen 4), ihnen
Trost in ihren Betrübnissen zu geben 5), sie mit Waffen zum Angriff und zur
Verteidigung zu versorgen, womit sie Irrtum und Lüge, die mit Gottes Wahrheit
streiten, bekämpfen können 6), und all dies zur Ehre Gottes und des Menschen
ewiger Erlösung 7).
1
“Dass mir ist kund worden dieses Geheimnis
durch Offenbarung, wie ich droben aufs
kürzeste geschrieben habe, daran ihr, so ihr’s leset, merken könnt meinen Verstand an dem Geheimnis Christi,” (Eph. 3,3-4)
“Darum, dass kein Fleisch durch des
Gesetzes Werke vor ihm gerecht sein mag;
denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der
Sünde.” (Röm. 3,20)
“Und er sprach zu ihnen: O ihr Toren und
träges Herzens, zu glauben alle dem, das
die Propheten geredet haben! Musste
nicht Christus solches leiden und zu seiner Herrlichkeit eingehen? Und fing an
von Mose und allen Propheten und legte
ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren.” (Luk. 24,25-27)
“Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit.” (2. Tim. 3,16)
“Was aber zuvor geschrieben ist, das ist
uns zur Lehre geschrieben, auf dass wir durch Geduld und Trost der Schrift
Hoffnung haben.” (Röm. 15,4)
“Und weil du von Kind auf die Heilige
Schrift weißt, kann dich
dieselbe unterweisen zur Seligkeit durch
den Glauben an Christus Jesus.” (2. Tim.
3,15)
“Dein Wort
macht mich klug; darum hasse ich alle
falschen Wege.” (Ps. 119,104) “Ich hasse
die Flattergeister und liebe dein
Gesetz.” (Ps. 119,113)
“Die Befehle des HERRN sind richtig und
erfreuen das Herz. Die Gebote des HERRN
sind lauter und erleuchten die Augen.”
(Ps. 19,8)
2
“Das Gesetz des HERRN ist ohne Wandel und erquickt die Seele. Das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die Albernen
weise.” (Ps. 19,7)
“Abraham sprach zu ihm: Sie haben Mose und
die Propheten; lass sie dieselbigen hören! Er aber sprach: Nein, Vater Abraham;
sondern wenn einer von den Toten zu
ihnen ginge, so würden sie Buße
tun. Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden
sie auch nicht glauben, ob jemand von den Toten aufstünde.” (Luk. 16,29-31)
“Darum dass dein Herz weich worden ist und
hast dich gedemütigt vor Gott, da du seine Worte hörtest gegen diesen
Ort und gegen die Einwohner, und hast
dich vor mir gedemütigt und deine Kleider zerrissen und vor mir geweint, so habe ich dich auch erhört,
spricht der HERR.” (2. Chr. 34,27)
3
“Und
er sprach zu ihnen: O ihr Toren und träges
Herzens, zu glauben alle dem, das die Propheten geredet haben!
Musste nicht Christus solches leiden und zu seiner Herrlichkeit eingehen? Und
fing an von Mose und allen Propheten und legte ihnen alle Schriften aus, die von ihm gesagt waren.” (Luk. 24,25-27)
“Diese aber sind geschrieben, dass ihr glaubet, Jesus sei Christus,
der Sohn Gottes, und dass ihr durch den
Glauben das Leben habet in seinem
Namen.” (Joh. 20,31)
4
“Denn alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit, dass ein Mensch Gottes sei vollkommen, zu allem guten
Werk geschickt.” (2. Tim. 3,16-17)
“Heilige sie in deiner Wahrheit; dein Wort
ist die Wahrheit.” (Joh. 17,17)
“Wie
wird ein Jüngling seinen Weg unsträflich
gehen? Wenn er sich hält nach deinen Worten.” (Ps. 119,9)
“Und
nimm ja nicht von meinem Munde das Wort
der Wahrheit; denn ich hoffe auf deine Rechte. Ich will dein Gesetz halten allewege, immer
und ewiglich.” (Ps. 119,43-44)
5
“Was aber zuvor geschrieben ist, das ist
uns zur Lehre geschrieben, auf dass wir
durch Geduld und Trost der Schrift
Hoffnung haben.” (Röm. 15,4)
“Ich
harre des HERRN; meine Seele harret, und ich hoffe auf sein Wort.” (Ps.
130,5)
6
“Es kam aber nach Ephesus ein Jude mit
Namen Apollos, der Geburt von
Alexandrien, ein beredter Mann und mächtig
in der Schrift. … Denn er überwand
die Juden beständig und erwies öffentlich durch die Schrift, dass Jesus
der Christus sei.” (Apg. 18,24.28)
“Denn
alle Schrift, von Gott eingegeben,
ist nutze zur Lehre, zur Strafe, zur Besserung, zur Züchtigung in der
Gerechtigkeit.” (2. Tim. 3,16)
7
“Diese aber sind geschrieben, dass ihr
glaubt, Jesus sei Christus, der Sohn Gottes,
und dass ihr durch den Glauben das Leben
habet in seinem Namen.” (Joh. 20,31)
“Suchet in der Schrift; denn ihr meinet, ihr habt das ewige Leben darinnen; und sie ist’s, die von mir zeuget.” (Joh. 5:39)
“Und
weil du von Kind auf die Heilige Schrift weißt, kann dich dieselbige unterweisen
zur Seligkeit durch den Glauben an Christus
Jesus.” (2. Tim. 3,15)
“Ich danke dir von ganzem Herzen; vor den
Göttern will ich dir lobsingen. Ich will
anbeten zu deinem heiligen Tempel und
deinem Namen danken um deine Güte und Treue; denn du hast deinen Namen über alles herrlich gemacht durch dein Wort.” (Ps. 138,1-2)
“Es danken dir, HERR, alle Könige auf Erden,
dass sie hören das Wort deines Mundes.” (Ps. 138,4)
“Meine Lippen sollen loben, wenn du mich deine
Rechte lehrest.” (Ps. 119,171)
§ 19. Die Theologie im
engeren Sinne des Wortes ist die Lehre der Heiligen Schrift über den wahren
Gott.
§ 20. Gott ist der eine
unteilbare, unveränderliche, unendliche Geist, der da ist Leben, Intelligenz,
Weisheit, Willen, Heiligkeit, Gerechtigkeit, Wahrheit, Gutheit und Kraft, ein
Gott in drei Personen, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
§ 21. Die Existenz
Gottes ist nicht nur offensichtlich durch die Werke der Schöpfung 1) und durch
des Menschen Gewissen 2), sondern sie wird auch da gelehrt, wo immer in der
Heiligen Schrift Gott genannt und seine Werke erwähnt werden 3).
1
“Denn dass man weiß, dass Gott sei, ist
ihnen offenbar; denn Gott hat es ihnen
offenbart damit, dass Gottes unsichtbares Wesen, das ist, seine ewige Kraft
und Gottheit, wird ersehen, so man des
wahrnimmt an den Werken, nämlich an der
Schöpfung der Welt, also dass sie keine Entschuldigung haben, dieweil sie wussten,
dass ein Gott ist, und haben ihn nicht gepriesen als einen Gott noch gedankt, sondern sind in
ihrem Dichten eitel worden, und ihr
unverständiges Herz ist verfinstert.” (Röm. 1,19-21)
“Ein Psalm Davids, vorzusingen. Die Himmel
erzählen die Ehre Gottes, und die Feste
verkündigt seiner Hände Werk. Ein Tag sagt’s dem andern, und eine Nacht tut’s
kund der andern. Es ist keine Sprache noch Rede, da man nicht ihre Stimme
höre.” (Ps. 19,1-3)
2
„Damit dass sie
beweisen, des Gesetzes Werk sei beschrieben in ihrem Herzen, da ihr Gewissen
sie bezeugt, dazu auch die Gedanken, die sich untereinander verklagen oder
entschuldigen.“ (Röm. 2,15)
3
“Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.” (1.
Mose 1,1)
“Und
so jemand davon tut von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott abtun sein Teil vom Baum des Lebens
und von der heiligen Stadt und von dem,
was in diesem Buch geschrieben steht.” (Offenb. 22,19)
“Ehe
denn die Berge wurden und die Erde und die Welt geschaffen wurden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.” (Ps.
90,2)
“Ein
Psalm Davids, vorzusingen. Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott. Sie taugen nichts und sind ein
Greuel mit ihrem Wesen. Da ist keiner, der Gutes tue.” (Ps. 14,1)
§ 22. Gott ist nicht
eine Kraft, die in einem materiellen Wesen oder einer Anzahl von Wesen besteht
oder durch sie verwendet wird; er ist auch kein materielles Wesen, dass mit
Kraft ausgestattet ist oder sie anwendet; auch kein Wesen, das aus einer materiellen
und einer geistlichen Natur zusammengesetzt ist, sondern er ist völlig Geist
und besteht in sich selbst.
“Gott ist ein Geist, und die ihn anbeten,
die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit
anbeten.” (Joh. 4,24)
“Gott
sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: Also sollst du den Kindern Israel sagen: Ich werd’s sein, der hat mich zu euch gesandt.” (2. Mose 3,14)
“Denn
wie der Vater das Leben hat in ihm selber, also hat er dem Sohn gegeben, das Leben zu haben in ihm selber.”
(Joh. 5,26)
“Wer
tut es und macht es und ruft alle Menschen nacheinander von Anfang her? Ich bin’s, der HERR, beide der Erste und
der Letzte.” (Jes. 41,4)
“Höre
mir zu, Jakob, und du, Israel, mein Berufener: Ich bin’s, ich bin der Erste, dazu auch der Letzte.” (Jes. 48,12)
“Denn
in ihm leben, weben und sind wir, als auch etliche Poeten bei euch gesagt haben: Wir sind seines Geschlechts.”
(Apg. 17,28)
“Denn
durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und Unsichtbare, beide, die
Thronen und Herrschaften und
Fürstentümer und Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm
geschaffen. Und er ist vor allen; und es besteht alles in ihm.” (Kol. 1,16-17)
“HERR,
wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weislich geordnet und die Erde ist voll deiner Güter.”
(Ps. 104,24)
“Ehe
denn die Berge worden und die Erde und die Welt geschaffen worden, bist du, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.” (Ps.
90,2)
“Ich,
der HERR, das ist mein Name, und will, meine Ehre keinem andern geben noch meinen Ruhm den Götzen.” (Jes. 42,8)
§ 23. Gott ist einer 1),
da er nichts anders sein kann, als was er ist; und es hat nie ein Wesen wie ihn
gegeben, noch gibt es, noch wird es jemals geben, noch kann es sein 2).
1
“Jesus aber
antwortete ihm: Das vornehmste Gebot vor allen Geboten ist das: Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist
ein einiger Gott! … Und der Schriftgelehrte sprach zu ihm: Meister, du hast
wahrlich recht geredet; denn es ist ein
Gott, und ist kein anderer außer ihm.” (Mark. 12,29.32)
“Das ist aber das ewige Leben, dass sie dich,
dass du allein wahrer Gott bist, und den du gesandt hast, Jesus Christus,
erkennen.” (Joh. 17,3)
2
“Du hast’s gesehen, auf dass du weißt, dass der HERR allein Gott ist, und keiner mehr.” (5. Mose 4,35)
“Ich,
der HERR, das ist mein Name, und will, meine Ehre keinem andern
geben noch meinen Ruhm den Götzen.” (Jes. 42,8)
“Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und sprach: Also sollst du den Kindern Israel sagen: Ich werd’s sein,
der hat mich zu euch gesandt.” (2. Mose
3,14)
“So spricht der HERR, der König Israels;
und sein Erlöser, der HERR Zebaoth: Ich
bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.” (Jes. 44,6)
“Höre mir zu, Jakob, und du, Israel, mein
Berufener: Ich bin’s, ich bin der Erste, dazu auch der Letzte.” (Jes.
48,12)
§ 24. In der einen
Gottheit gibt es drei unterschiedliche Personen 1), den Vater, den Sohn und den
Heiligen Geist, unauflöslich einer in demselben göttlichen Wesen 2), und gleich
in Macht und göttlicher Ehre und Majestät 3).
1
“Am Anfang schuf Gott (bara elohim)
Himmel und Erde.” (1. Mose 1,1)
“Und
Gott sprach: Lasst uns Menschen
machen, ein Bild, das uns gleich
sei, die da herrschen über die Fische im
Meer und über die Vögel unter dem Himmel
und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie ein Männlein und Fräulein.” (1.
Mose 1,26-27)
“Und Gott
der HERR sprach: Siehe, Adam ist worden als unsereiner und weiß, was gut und böse ist. Nun aber, dass er nicht
ausstrecke seine Hand und breche auch
von dem Baum des Lebens und esse und lebe ewiglich:” (1. Mose 3,22)
“Wohlauf, lasst uns hernieder fahren und ihre Sprache daselbst verwirren, dass keiner des andern Sprache vernehme.” (1.
Mose 11,7)
“Denn der
dich gemacht hat, ist dein Mann; HERR
Zebaoth heißt sein Name; und dein Erlöser, der Heilige in Israel, der
aller Welt Gott genannt wird.” (Jes. 54,5)
“Der
HERR sprach zu meinem HERRN:
Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine
Feinde zum Schemel deiner Füße
lege.” (Ps. 110,1)
“Ich
will von einer solchen Weise predigen, dass der
HERR zu mir gesagt hat: Du
bist mein Sohn, heute hab ich dich gezeugt.” (Ps. 2,7)
“Dein
Stuhl bleibt immer und ewig; das Zepter deines
Reichs ist ein gerades Zepter. Du liebest Gerechtigkeit und hassest
gottlos Wesen; darum hat dich, Gott, dein Gott
gesalbt mit Freudenöle, mehr als deine Gesellen.” (Ps. 45,6-7)
“Höre mir zu, Jakob, und du, Israel, mein
Berufener: Ich bin’s, ich bin
der Erste, dazu auch der Letzte. Meine Hand hat den Erdboden gegründet
und meine rechte Hand hat den Himmel
umspannt: was ich rufe, das stehet alles da. … Tretet her zu mir und
höret dies; ich hab’s nicht im Verborgenen zuvor geredet. Von der Zeit an, da es geredet wird,
bin ich da; und nun sendet mich der HERR HERR und sein Geist.” (Jes. 48,12-13.16)
“Siehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass ich dem David ein gerecht
Gewächs erwecken will; und soll ein König sein, der wohl regieren
wird und Recht und Gerechtigkeit auf
Erden anrichten. Zu derselbigen Zeit soll Juda geholfen werden, und Israel sicher wohnen. Und dies wird sein Name sein, dass man ihn nennen wird: HERR, der unsere
Gerechtigkeit ist.” (Jer. 23,5-6)
“Der HERR
segne dich und behüte dich! Der HERR
lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig! Der HERR hebe sein Angesicht über dich und
gebe dir Frieden!” (4. Mose 6,24-26)
“Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR
Zebaoth; alle Lande sind seiner Ehre voll!” (Jes. 6,3)
“Der Himmel ist durchs Wort des HERRN gemacht
und all sein Heer durch den Geist seines Mundes.” (Ps. 33,6)
“Und da Jesus getauft war, stieg er bald
herauf aus dem Wasser; und siehe, da tat
sich der Himmel auf über ihm. Und Johannes sah den Geist Gottes gleich als eine
Taube herab fahren und über ihn kommen. Und siehe, eine Stimme vom Himmel herab
sprach: Dies ist mein lieber Sohn,
an welchem ich Wohlgefallen habe.” (Matth. 3,16-17)
“Darum gehet hin machet zu Jüngern alle
Völker, indem ihr sie tauft im Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes!” (Matth. 28,19)
“Liebt ihr mich, so haltet meine Gebote.
Und ich will den Vater bitten, und er soll euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch bleibe ewiglich, den Geist der Wahrheit, welchen die Welt
nicht kann empfangen; denn sie sieht ihn
nicht und kennet ihn nicht. Ihr aber kennet ihn; denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.” (Joh.
14,15-17)
2
“Höre, Israel, der HERR, unser Gott, ist ein einiger HERR.” (5. Mose 6,4)
“Ich und der Vater sind eins.” (Joh. 10,30)
“Und kündlich
groß ist das gottselige Geheimnis: Gott
ist offenbart im Fleisch,
gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt,
aufgenommen in die Herrlichkeit.” (1. Tim. 3,16)
3
“Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Und die Erde war wüst und leer, und es
war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.
Und Gott sprach: Es werde Licht! Und
es ward Licht.” (1. Mose 1,1-3)
“Der
Himmel ist durchs Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Geist
seines Mundes.” (Ps. 33,6)
“Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott,
und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbige ist nichts
gemacht, was gemacht ist.” (Joh. 1,1-3)
“Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth; alle
Lande sind seiner Ehre voll!” (Jes. 6,3)
“Auf dass sie alle den Sohn ehren, wie sie den
Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt,
der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat.” (Joh. 5,23)
“Dass in
dem Namen Jesu sich beugen sollen alle derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle
Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus
der HERR sei, zur Ehre Gottes des Vaters.”
(Phil. 2,10-11)
“Welcher auch sind die Väter, aus welchen Christus herkommt nach dem Fleische, der
da ist Gott über alles, gelobt in Ewigkeit! Amen.” (Röm. 9,5)
§ 25. Der Vater, der persönlich
so in der Heiligen Schrift genannt wird 1), ist Gott aus sich selbst von
Ewigkeit und nicht empfangen 2), und hat bei gleicherweise ewiger Zeugung den
Sohn aus seinem göttlichen Wesen 2) gezeugt oder empfangen 3), und sendet mit
dem Sohn in gleicherweise ewiger Sendung den Heiligen Geist 4).
1
“Der
Vater hat den Sohn lieb und hat ihm alles in seine Hand gegeben.” (Joh. 3,35)
“Der
Vater aber hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, dass ihr euch
verwundern werdet.” (Joh. 5,20)
“Gleichwie mich mein Vater liebt, also liebe ich euch auch. Bleibet in meiner Liebe!” (Joh. 15,9)
“Spricht Jesus
zu ihr: Rühre mich nicht an; denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu
meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre
auf zu meinem Vater und zu eurem
Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.”
(Joh. 20,17)
“Gelobt sei Gott und der Vater unsers HERRN Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren
hat zu einer lebendigen Hoffnung durch
die Auferstehung Jesu Christi von den Toten” (1. Petr. 1,3)
Joh. 17: (das
gesamte Kapitel)
2
“Ich
will sein Vater sein, und er soll mein Sohn sein. Wenn er eine Missetat tut, will ich ihn mit Menschenruten und mit der Menschenkinder Schlägen
strafen.” (2. Sam. 7,14)
“Ich will von einer solchen Weise predigen,
dass der HERR zu mir gesagt hat: Du bist mein Sohn, heute hab ich dich
gezeugt.” (Ps. 2,7)
3
„Denn wie der Vater das Leben hat in sich selber, also hat er dem
Sohn gegeben, das Leben zu haben in sich selber.
4
“Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen
ich euch senden werde vom Vater, der
Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird zeugen von mir.” (Joh. 15,26)
“Denn ihr seid es nicht, die da reden,
sondern eures Vaters Geist ist es, der
durch euch redet.” (Matth. 10,20)
“Weil ihr denn Kinder seid, hat Gott
gesandt den Geist seines Sohnes in eure
Herzen, der schreit: Abba, lieber Vater!” (Gal. 4,6)
§ 26. Der Sohn ist
persönlich 1), von Ewigkeit 2), der eingeborene 3) Sohn des Vaters 4), wahrer
Gott 5), und gleich mit dem Vater in göttlichem Wesen 6) und so in göttlichen
Eigenschaften 7) und Ehre 8), und sendet mit dem Vater von Ewigkeit den
Heiligen Geist 9).
1
“Da
er noch also redete, siehe, da überschattete sie eine lichte Wolke. Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach:
Dies ist mein lieber Sohn,
an welchem ich Wohlgefallen
habe; den sollt ihr hören.” (Matth. 17,5)
“Spricht Jesus zu ihr: Rühre mich nicht an;
denn ich bin noch nicht aufgefahren zu meinem Vater. Gehe aber hin zu meinen Brüdern und sage ihnen: Ich fahre auf zu meinem Vater und zu
eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem
Gott.” (Joh .20,17)
“Ich will von einer solchen Weise predigen,
dass der HERR zu mir gesagt hat: Du bist mein Sohn, heute hab ich dich
gezeugt.” (Ps. 2,7)
2
“Und du, Bethlehem Ephrata,
die du klein bist unter den Tausenden in Juda, aus dir soll mir der kommen, der in Israel HERR
sei, welches Ausgang von Anfang und von Ewigkeit her gewesen ist.”
(Micha 5,2)
“Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich,
ich sage euch: Ehe denn Abraham ward,
bin ich.” (Joh. 8,58)
“Im
Anfang war das Wort, und das Wort
war bei Gott, und Gott war das Wort.”
(Joh. 1,1)
3
“Also hat Gott die Welt geliebt, dass er
seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht
verloren werden, sondern das ewige Leben
haben.” (Joh. 3,16)
“Wer an ihn glaubt, der wird nicht
gerichtet; wer aber nicht glaubt, der
ist schon gerichtet; denn er glaubt nicht an den Namen des eingebornen Sohnes Gottes.” (Joh. 3,18)
“Daran ist erschienen die Liebe Gottes
gegen uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn
gesandt hat in die Welt, dass wir durch ihn leben sollen.” (1. Joh. 4,9)
4
“Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter
uns, und wir sahen seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des eingebornen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.” (Joh. 1,14)
“Niemand hat Gott je gesehen. Der eingeborne Sohn,
der in des Vaters
Schoß ist, der hat es uns verkündigt.”
(Joh. 1,18)
5
“Zu derselben Zeit soll Juda
geholfen werden, und Israel sicher wohnen.
Und dies wird sein Name sein, dass man ihn nennen wird: HERR, der unsere Gerechtigkeit ist.” (Jer. 23,6)
“Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein HERR und mein Gott!” (Joh. 20,28)
“Im Anfang war das Wort, und das Wort war
bei Gott, und Gott war das Wort.
Dasselbe war im Anfang bei Gott.” (Joh. 1,1-2)
“Der HERR
sprach zu meinem HERRN: Setze dich zu
meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum
Schemel deiner Füße lege.” (Ps. 110,1)
“Und kündlich
groß ist das gottselige Geheimnis: Gott
ist offenbaret im Fleisch,
gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt,
aufgenommen in die Herrlichkeit.” (1. Tim. 3,16)
“Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen
ist und hat uns einen Sinn gegeben, dass
wir erkennen den Wahrhaftigen und sind in dem Wahrhaftigen, in seinem
Sohn Jesus Christus. Dieser ist der
wahrhaftige Gott und das ewige
Leben.” (1. Joh. 5,20)
6
“Ich
und mein Vater sind eins.” (Joh. 10,30)
“Jesus spricht zu ihm: So lange bin ich bei
euch und du kennest mich nicht?
Philippus, wer mich sieht, der
sieht den Vater. Wie sprichst du
denn: Zeige uns en Vater?” (Joh. 14,9)
Vgl. Texte unter 5.
7
“Dasselbe war im Anfang bei Gott. Alle
Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.” (Joh. 1,2-3)
(ewige Existenz und Allmacht)
“Denn wo zwei oder drei versammelt sind in
meinem Namen, da bin ich mitten unter
ihnen.” (Matth. 18,20)
“Und lehrt sie halten alles, was ich euch
befohlen habe! Und siehe, ich bin bei
euch alle Tage bis an der Welt Ende.” (Matth. 28,20
(Allgegenwart)
“Welche da ist sein Leib, nämlich die Fülle
des, der alles in allen erfüllt.” (Eph.
1,23)
“Niemand hat Gott je gesehen. Der eingeborne Sohn, der in des Vaters
Schoß ist, der hat es uns verkündigt.”
(Joh. 1,18)
“Und bedurfte nicht, dass jemand Zeugnis
gäbe von einem Menschen; denn er wusste
wohl, was im Menschen war.” (Joh. 2,25)
“In welchem verborgen liegen alle Schätze
der Weisheit und der Erkenntnis.” (Kol. 2,3) (Allwissenheit)
“Ihr aber verleugnetet den Heiligen und
Gerechten und batet, dass man euch den
Mörder schenkte.” (Apg. 3,14)
8
“Auf dass sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den
Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater
nicht, der ihn gesandt hat.” (Joh. 5,23)
“Und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus
Christus der HERR sei, zur Ehre Gottes
des Vaters.” (Phil. 2,11)
“Und abermals, da er einführet den
Erstgeborenen in die Welt, spricht er:
Und es sollen ihn alle Gottesengel anbeten.”
(Hebr. 1,6)
“Und nun verkläre mich du, Vater, bei dir
selbst mit der Klarheit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war.” (Joh.
17,5) (Vgl. Joh. 1,1)
9
Vgl. § 25,4
§ 27. Der Heilige Geist
wird von Ewigkeit persönlich 1) gesendet durch und geht aus von dem Vater und
dem Sohn 2), wahrer Gott, gleich mit dem Vater uns dem Sohn in göttlichem Wesen
3) und Eigenschaften 4) und Ehre 5).
1
“Der Geist
des HERRN hat durch mich geredet,
und seine Rede ist durch meine Zunge
geschehen.” (2.Sam. 23,2)
“Der Geist
Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir
das Leben gegeben.” (Hiob 33,4)
Matth.
3,16: (Die Taufe Jesu.) Vgl. Luk. 3,22.
“Aber der Tröster, der Heilige Geist, welchen mein Vater senden wird in meinem Namen, derselbe wird’s euch alles lehren
und euch erinnern alles des, das ich euch
gesagt habe.” (Joh. 14,26)
2
“Wenn aber der Tröster kommen wird, welchen
ich euch senden werde vom Vater, der
Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht,
der wird zeugen von mir.” (Joh. 15,26)
“Weil ihr denn Kinder seid, hat Gott gesandt den Geist seines Sohnes in eure Herzen, der schreiet: Abba, lieber
Vater!” (Gal. 4,6)
“Ihr aber seid nicht fleischlich, sondern
geistlich, so anders Gottes Geist in euch wohnt. Wer aber Christi Geist nicht hat der ist
nicht sein.” (Röm. 8,9)
“Und haben geforscht, auf welche und
welcherlei Zeit deutete der Geist Christi, der in ihnen war, und zuvor
bezeugt hat die Leiden, die in Christo
sind, und die Herrlichkeit danach.” (1. Petr. 1,11)
3
“Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der
Satan dein Herz erfüllt, dass du dem Heiligen Geist belügst … ? Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen.” (Apg. 5,3-4)
“Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und der Geist Gottes in euch wohnt?” (1. Kor. 3,16)
“Denn der HERR ist der Geist. Wo aber
der Geist des HERRN ist, da ist
Freiheit.” (2. Kor. 3,17)
“Darum gehet hin in alle Welt und machet zu
Jüngern alle Völker, indem ihr sie tauft im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!” (Matth. 28,19)
4
“Wo soll ich hingehen vor deinem Geist und wo soll ich hinfliehen vor
deinem Angesicht? Führe ich gen Himmel, so bist du da. Bettete ich mir
in die Hölle, siehe, so bist du auch
da.” (Ps. 139,7-8) (Allgegenwart)
“Uns aber hat es Gott offenbart durch
seinen Geist; denn der Geist erforscht
alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Denn welcher Mensch weiß, was im
Menschen ist, außer der Geist des Menschen, der in ihm ist? Also auch weiß niemand, was in
Gott ist, außer der Geist Gottes.” (1. Kor. 2,10-11) (Allwissenheit)
5
“Selig seid ihr, wenn ihr geschmäht werdet
über dem Namen Christi; denn der Geist,
der ein Geist der Herrlichkeit und
Gottes ist, ruht auf euch. Bei ihnen ist
er verlästert, aber bei euch ist er gepriesen.” (1. Petr. 4,14)
“Und einer rief zum andern und sprach:
Heilig, heilig, heilig ist der HERR Zebaoth; alle Lande sind seiner Ehre voll!” (Jes. 6,3)
§ 28. Die Eigenschaften
Gottes sind Unteilbarkeit, Unveränderlichkeit, Unendlichkeit 1), Leben, Wissen,
Weisheit, Willen, Heiligkeit, Gerechtigkeit, Wahrheit, Güte und Macht 2).
1
Negative, nicht aktive Eigenschaften.
2
Positive, aktive Eigenschaften.
§ 29. Gott ist
unteilbar, da er nicht eine Zusammensetzung ist, die aus Einzelteilen gemacht
wurde, nicht aus einer Substanz und Wesenseigenschaften, die einer solchen
Substanz innewohnen, sondern absolut einfach in seinem göttlichen Wesen.
“Gott sprach zu Mose: Ich bin, der ich bin. Und sprach: Also sollst du den Kindern Israel sagen: Ich bin’s, der hat mich zu euch gesandt.” (2. Mose 3,14)
“Und wir haben erkannt und geglaubt die
Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die
Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.” (1. Joh. 4,16)
“Führe ich gen Himmel, so bist du da.
Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so
bist du auch da.” (Ps. 139,8)
“So wissen wir nun von der Speise des
Götzenopfers, dass ein Götze nichts in
der Welt sei, und dass kein anderer Gott sei außer der einige.” (1. Kor. 8,4)
§ 30. Gott ist
unveränderlich, da in seinem Wesen und seinen Eigenschaften 1) es niemals gab
noch geben wird, noch jemals geben kann irgendein Wachstum oder Verlust 2),
irgendeine Entwicklung oder Steigerung 3), irgendeine Verbesserung oder Verschlechterung
4) oder irgendein Wechsel, welcher Art auch immer 5).
1
“Alle gute Gabe und alle vollkommene Gabe kommt von oben herab, von dem Vater des Lichts, bei welchem
ist keine Veränderung noch Wechsel des
Lichtes und der Finsternis.” (Jak 1,17)
“Denn
ich bin der HERR und wandle mich nicht.”
(Mal. 3,6)
2
“Siehe,
der Hüter Israels schläft noch schlummert
nicht.” (Ps.121,)
“Weißt
du nicht? hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand
ist unausforschlich.” (Jes. 40,28)
3
“Gott sprach zu Mose: ICH WERDE SEIN, DER
ICH SEIN WERDE. Und sprach: Also sollst du den Kindern Israel sagen: ICH WERDE
SEIN hat mich zu euch gesandt.” (2. Mose 3:14)
4
“Sie werden vergehen, aber du bleibst. Sie werden veralten wie ein Gewand; sie werden
verwandelt wie ein Kleid, wenn du sie verwandeln wirst. Du aber bleibest, wie du bist, und deine Jahre nehmen kein Ende.” (Ps: 102,26-27)
“Und haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild
gleich dem vergänglichen Menschen und der Vögel und der vierfüßigen und der
kriechenden Tiere.” (Röm. 1,23)
“Aber Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein
Weisen, sei Ehre und Preis in Ewigkeit!
Amen.” (1.Tim. 1,17)
“Der allein Unsterblichkeit hat, der da wohnt
in einem Licht, da niemand zukommen kann, welchen kein Mensch gesehen hat noch
sehen kann; dem sei Ehre und ewiges Reich!
Amen.” (1.Tim. 6,16)
5
“Aber der Rat des HERRN bleibt ewiglich, seines Herzens Gedanken
für und für.” (Ps. 33,11)
“Auch lügt
der Held in Israel nicht, und es gereut ihn nicht; denn er ist nicht ein Mensch, dass ihn etwas gereuen
sollte.” (1. Sam. 15,29)
“Der HERR hat geschworen, und es wird ihn nicht gereuen: ‚Du ist ein Priester ewiglich nach der Weise Melchisedeks.’” (Ps. 110,4)
“Denn tausend Jahre sind vor dir wie der
Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.” (Ps. 90,4)
“Eins aber sei euch unverhalten,
ihr Lieben, dass ein Tag vor dem HERRN ist wie tausend Jahre, und tausend Jahre
wie ein Tag.” (2. Petr. 3:8)
§ 31. Gott ist
unendlich, da er nicht durch Raum 1) oder Zerit 2)
begrenzt wird; es gibt in ihm keine Unterscheidung zwischen hier und dort 3),
früher oder später 4); sein Wesen ist unmesslich 5),
oder, in Beziehung zum Universum, allgegenwärtig 6) und im Blick auf die Dauer
ewig 7).
1
“Denn meinst du auch, dass Gott auf Erden
wohne? Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel
können dich nicht versorgen. Wie sollte es denn dies Haus tun, das ich gebaut habe?” (1. Kge 8,27)
“Meinest du, dass sich jemand heimlich verbergen könne, dass
ich ihn nicht sehe? spricht der HERR.
Bin ich’s nicht, der Himmel und Erde
füllt? spricht der HERR.” (Jer. 23,24)
“Welche da ist sein Leib, nämlich die Fülle
des, der alles in allen erfüllt.” (Eph. 1,23)
“Der HERR hat seinen Stuhl im Himmel bereitet, und sein Reich
herrscht über alles.” (Ps. 103,19)
“Aber wer vermag’s,
dass er ihm ein Haus baue? Denn der
Himmel und aller Himmel Himmel mögen ihn nicht versorgen; wer sollte ich denn
sein, dass ich ihm ein Haus baute?
Sondern dass man vor ihm räuchere.” (2. Chr. 2,6)
2
“Ehe denn die Berge worden und die Erde und
die Welt geschaffen worden, bist du, Gott,
von Ewigkeit zu Ewigkeit.” (Ps. 90,2)
“Du hast vorhin die Erde gegründet, und die Himmel sind deiner Hände Werk. Sie
werden vergehen, aber du bleibst. Sie
werden alle veralten wie ein Gewand; sie
werden verwandelt wie ein Kleid, wenn du sie verwandeln wirst. Du
aber bleibst, wie du bist, und deine
Jahre nehmen kein Ende.” (Ps. 102,25-27)
3
“Denn also spricht der Hohe und Erhabene,
der ewiglich wohnt, des Name heilig ist, der ich in der Höhe und im Heiligtum wohne und bei denen, so zerschlagenen
und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der
Zerschlagenen:” (Jes. 57,15)
“Wo soll ich hingehen vor deinem Geist und
wo soll ich hinfliehen vor deinem Angesicht? Führe
ich gen Himmel, so bist du da.
Bettete ich mir in die Hölle, siehe, so
bist du auch da. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde mich doch
deine Hand daselbst führen und deine Rechte mich halten. Spräche ich: Finsternis möge mich
decken, so muß die Nacht auch Licht um mich sein; denn auch Finsternis nicht finster
ist bei dir, und die Nacht leuchtet wie
der Tag, Finsternis ist wie das Licht.” (Ps. 139,7-12)
“Meinst du, dass du so viel weißt, wie Gott weiß, und wollest alles so vollkommen treffen wie der Allmächtige?” (Hiob
11,7)
“Und wenn sie sich gleich in die Hölle vergrüben, soll sie doch meine
Hand von dannen holen; und wenn sie gen Himmel führen, will ich sie doch herunter stoßen” (Amos 9,2)
4
“Wer tut es und macht es und ruft alle Menschen nacheinander von Anfang her? Ich bin’s, der HERR, beide der Erste und der Letzte.” (Jes. 41,4)
“So spricht der HERR, der König Israels;
und sein Erlöser, der HERR Zebaoth: Ich
bin der Erste und ich bin der Letzte, und außer mir ist kein Gott.” (Jes.
44:6)
“Ihr aber seid
meine Zeugen, spricht der HERR, und mein Knecht, den ich erwählt habe, auf dass
ihr wisst und mir glaubt und versteht, dass ich’s bin. Vor
mir ist kein Gott gemacht, so wird
auch nach mir keiner sein.” (Jes. 43,10
)
“Eines aber sei euch unverhalten,
ihr Lieben, dass ein Tag vor dem HERRN
ist wie tausend Jahre und tausend Jahre wie ein Tag.” (2. Petr. 3,8)
“Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der HERR, der
da ist, und der da war, und der da kommt, der Allmächtige.” (Offenb. 1,8)
“Ich will von einer solchen Weise predigen,
dass der HERR zu mir gesagt hat: Du bist
mein Sohn, heute hab ich dich
gezeugt.” (Ps. 2,7)
5
“Er ist höher
als der Himmel; was willst du tun? tiefer
als die Hölle; was kannst du wissen?
Länger als die Erde und breiter als das
Meer.” (Hiob 11,8-9)
“Der allein Unsterblichkeit hat; der da
wohnt in einem Licht, da niemand zukommen kann; welchen kein Mensch
gesehen hat noch sehen kann: dem sei
Ehre und ewiges Reich! Amen.” (1. Tim. 6,16)
6
“Aber unser Gott ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.” (Ps. 115,3)
“Er aber sprach zu ihnen: Wenn ihr betet,
sprecht: Unser Vater im Himmel, dein Name werde geheiliget.
Dein Reich komme. Dein Wille geschehe auf
Erden wie im Himmel.” (Luk. 11,2)
“Und will des Tages ein Besonderes tun mit
dem Lande Gosen, da sich mein Volk
enthält, dass kein Ungeziefer da sei, auf dass du inne werdest, dass ich der HERR bin auf Erden allenthalben.” (2. Mose 8,22)
“Als
nun die Morgenwache kam, schaute der HERR
auf der Ägypter Heer aus der Feuersäule
und Wolke und machte ein Schrecken in ihrem Heer.” (2. Mose 14,24)
“Der ganze Berg Sinai aber rauchte, darum dass der HERR herab auf den
Berg fuhr mit Feuer; und sein Rauch
ging auf wie ein Rauch vom Ofen, dass der
ganze Berg sehr bebte.” (2. Mose 19,18)
“Dass sie den HERRN suchen sollten, ob sie
doch ihn fühlen und finden möchten. Und
zwar er ist nicht ferne von einem
jeglichen unter uns.” (Apg. 17,27)
“Ihr
aber seid nicht fleischlich, sondern geistlich, so anders Gottes Geist in euch wohnt.
Wer aber Christi Geist nicht hat der ist nicht
sein. … So nun der Geist des, der Jesus von den Töten auferweckt hat, in euch
wohnt, so wird auch derselbe, der Christus von den Toten
auferweckt hat, eure sterblichen Leiber
lebendig machen um des willen, dass sein Geist in euch wohnt.” (Röm. 8,9.11)
“Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid, und der
Geist Gottes in euch wohnt?” (1. Kor.
3,16)
“Was hat der Tempel Gottes für Gleichheit
mit den Götzen? Ihr aber seid der Tempel des
lebendigen Gottes, wie denn Gott spricht: Ich will in ihnen wohnen und in ihnen wandeln und will
ihr Gott sein, und sie sollen mein Volk
sein.” (2. Kor. 6,16)
“Denn also spricht der Hohe und Erhabene,
der ewiglich wohnt, des Name heilig ist, der ich in der Höhe und im Heiligtum wohne und bei denen, so
zerschlagenen und demütigen Geistes sind, auf dass ich erquicke den Geist der Gedemütigten und das Herz der
Zerschlagenen:” (Jes. 57,15)
“Jesus antwortete und sprach zu ihm: Wer
mich liebt, der wird mein Wort halten;
und mein Vater wird ihn lieben, und wir
werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm
machen.” (Joh. 14,23)
“Wer misst die Wasser mit der Faust und
fasst den Himmel mit der Spanne und
begreift die Erde mit einem Dreiling und wiegt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel mit einer Waage?” (Jes.
40,12)
“Deine Gerechtigkeit stehet wie die Berge Gottes
und dein Recht wie große Tiefe. HERR, du
hilfst Menschen und Vieh. Wie teuer ist deine Güte, Gott, dass Menschenkinder
unter dem Schatten deiner Flügel
trauen!” (Ps. 36,6-7)
“Alle Welt fürchte den HERRN, und vor ihm
scheue sich alles, was auf dem Erdboden
wohnt!” (Ps. 33,8)
“Der HERR hat seinen Stuhl im Himmel
bereitet, und sein Reich herrscht über
alles. Lobet den HERRN, ihr seine Engel, ihr starken Helden, die ihr
seinen Befehl ausrichtet, dass man höre
die Stimme seines Worts. Lobet den HERRN, alle seine
Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen
Willen tut! Lobet den HERRN, alle seine
Werke, an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe
den HERRN, meine Seele!” (Ps. 103,19-22)
Siehe auch die Texte unter 1 und 3.
7
“Weißt du nicht? Hast du nicht gehört? Der
HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht
müde noch matt; sein Verstand ist unausforschlich.” (Jes. 40,28)
“Aber Gott, dem ewigen Könige, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Weisen, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen.” (1. Tim. 1,17)
“Jesus
Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit.” (Hebr. 13,8)
“Abraham aber pflanzte Bäume zu Berseba und predigte daselbst von dem Namen des HERRN, des ewigen Gottes.” (1. Mose 21,33)
“Sie werden vergehen, aber du bleibst. Sie
werden alle veralten wie ein Gewand; sie
werden verwandelt wie ein Kleid, wenn du sie verwandeln wirst. Du aber bleibst, wie du bist, und
deine Jahre nehmen kein Ende.” (Ps. 102,26-27)
Siehe auch die Texte unter 2 und 4.
§ 32. Gott ist Leben 1),
da er sein Sein aus sich selbst hat 2), und aus sich
selbst weiß, will und tut, was immer er weiß, will und tut 3).
1
“Dabei sollt ihr merken, dass ein lebendiger Gott unter euch ist.” (Jos. 3,10)
“Aber der HERR ist ein rechter Gott, ein lebendiger Gott, ein ewiger König. Vor seinem Zorn bebt die Erde, und die Heiden
können sein Drohen nicht ertragen.”
(Jer. 10,10)
“Meine Seele verlangt und sehnt sich nach
den Vorhöfen des HERRN; mein Leib und
Seele freuen sich in dem lebendigen Gott.”
(Ps. 84,2)
“Und sprachen: Ihr Männer, was macht ihr
da? Wir sind auch sterbliche Menschen
gleichwie ihr und predigen euch das Evangelium, dass ihr euch bekehren sollt von diesen falschen zu dem lebendigen Gott, welcher gemacht hat Himmel und Erde und das Meer und alles, was drinnen ist.”
(Apg. 14,15)
“Der allein Unsterblichkeit hat; der da wohnet in einem Licht, da niemand zukommen kann; welchen kein Mensch gesehen
hat noch sehen kann: dem sei Ehre und
ewiges Reich! Amen.” (1. Tim. 6,16)
“Und haben verwandelt die Herrlichkeit des unvergänglichen Gottes in ein Bild gleich dem vergänglichen Menschen und
der Vögel und der vierfüßigen und der
kriechenden Tiere.” (Röm. 1,23)
“Aber Gott, dem ewigen Könige, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren
und allein Weisen, sei Ehre und Preis in
Ewigkeit! Amen.” (1. Tim. 1,17)
“Denn ich will meine Hand in den Himmel
heben und will sagen: Ich lebe ewiglich.” (5. Mose 32,40)
“So sprich zu ihnen: So wahr als ich lebe; spricht der HERR HERR,
ich habe keinen Gefallen am Tode des
Gottlosen, sondern dass sich der Gottlose
bekehre von seinem Wesen und lebe. So bekehrt euch doch nun von
eurem bösen Wesen! Warum wollt ihr
sterben, ihr vom Hause Israel?” (Hes. 33:11)
“In ihm war das Leben, und das Leben war
das Licht der Menschen.” (Joh. 1,4)
„Ich
bin die Auferstehung und das Leben;
wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe.“ (Joh. 11.25)
“Und das
Leben ist erschienen, und wir haben gesehen und zeugen und verkündigen euch das Leben, das ewig ist, welches war bei dem Vater und ist uns erschienen.” (1. Joh. 1,2)
2
“Denn wie der Vater das Leben hat in ihm selber, also hat er dem Sohn gegeben, das
Leben zu haben in ihm selber.”
(Joh. 5:26)
3
“Jesus aber antwortete ihnen: Mein Vater wirkt bisher, und ich wirke auch.” (Joh. 5,17)
“Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, der
Sohn kann nichts von ihm selber tun, denn was er sieht den Vater tun; denn was derselbe tut, das tut gleich auch der Sohn. Der Vater aber
hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles,
was er tut, und wird ihm noch
größere Werke zeigen, dass ihr euch verwundern werdet. Denn wie der Vater die Toten auferweckt und machet
sie lebendig, also auch der Sohn machet
lebendig, welche er will.” (Joh. 5,19-21)
“Denn in ihm leben, weben und sind wir, als
auch etliche Poeten bei euch gesagt
haben: Wir sind seines Geschlechts.” (Apg. 17,28)
§ 33. Verstand 1) ist
eine Eigenschaft Gottes, da er sich selbst zu eigen oder sich selbst völlig
kennt 2) und all das, was neben ihm ist, war, sein wird, sein kann oder sein
könnte 3).
1
„Der HERR ist ein Gott, der es merkt.“ (1. Sam. 2,3)
2
“Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der
hat es uns verkündigt.” (Joh, 1,18)
“Uns aber hat es Gott offenbart durch
seinen Geist; denn der Geist erforscht
alle Dinge, auch die Tiefen der
Gottheit. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als der Geist des
Menschen, der in ihm ist? Also auch weiß
niemand, was in Gott ist, als der Geist
Gottes.” (1. Kor. 2,10-11)
3
“So uns unser Herz verdammt, ist Gott größer als unser Herz und erkennt alle Dinge.” (1. Joh. 3,20)
“So wollest du hören im Himmel, in dem
Sitz, da du wohnst, und gnädig sein und schaffen, dass du gebest einem
jeglichen, wie er gewandelt hat, wie du
sein Herz erkennst, denn du
allein kennst das Herz aller Kinder der
Menschen,” (1. Kge 8,39)
“Die Augen
des HERRN merken auf die Gerechten und seine Ohren auf ihr Schreien.” (Ps.
34,15)
“HERR, Du
erforschst mich und kennst mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du
um mich und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner
Zunge, das du, HERR, nicht alles wissest.”
(Ps. 139,1-4)
“Die Augen
des HERRN schauen an allen Orten beide,
die Bösen und die Frommen.” (Spr. 15,3)
“Und keine Kreatur ist vor ihm unsichtbar,
es ist aber alles bloß und entdeckt vor
seinen Augen. Von dem reden wir.” (Hebr. 4,13)
“Der HERR ist groß und von großer Kraft;
und ist unbegreiflich, wie er regiert.”
(Ps. 147,5)
“Nun aber sind auch eure Haare auf dem
Haupte alle gezählt.” (Matth. 10,30)
“Wehe dir Chorazin!
Weh dir, Bethsaida! Wären solche Taten zu Tyrus und Sidon geschehen, wie bei euch geschehen sind, sie
hätten vorzeiten im Sack und in der Asche Buße getan.” (Matth.
11,21)
§ 34. Weisheit ist diejenige Eigenschaft
Gottes, durch welche er die geeigneten Mittel sich ausdenkt, sie aufstellt und
einsetzt, um zum rechten Ziel zu kommen 1), eine Eigenschaft, die sich
hauptsächlich zeigte in dem Plan der Schöpfung 2) und dem Plan der Erlösung 3).
1
“Bei ihm ist Weisheit und Gewalt, Rat
und Verstand.” (Hiob 12,13)
“Aber
Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren und allein Weisen, sei Ehre und Preis in
Ewigkeit! Amen.” (1. Tim. 1,17)
“Wer
unterrichtet den Geist des HERRN, und welcher Ratgeber unterweist ihn? Wen
fragt er um Rat, der ihm Verstand gebe und lehre ihn den Weg des Rechts und lehre ihn die Erkenntnis und unterweise ihn den Weg des Verstandes?”
(Jes. 40,13-14)
“Gedenkt des Vorigen von alters her; denn
ich bin Gott, und keiner mehr, ein Gott, desgleichen nirgends ist, der ich verkündige zuvor, was hernach kommen
soll, und vorlängst, ehe denn es geschieht, und sage: Mein Anschlag besteht, und ich tue
alles, was mir gefällt.” (Jes. 46,9-10)
“Denn meine Gedanken sind nicht eure
Gedanken, und eure Wege sind nicht meine
Wege, spricht der HERR; sondern soviel der Himmel
höher ist denn die Erde, so sind auch meine
Wege höher denn eure Wege und meine Gedanken denn eure Gedanken.” (Jes. 55,8-9)
2
“HERR, wie sind deine Werke so groß und
viel! Du hast sie alle weislich geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.”
(Ps. 104,24)
“Woher kommt denn die Weisheit? und wo ist die Stätte des Verstandes? … (23) Gott weiß
den Weg dazu und kennt ihre Stätte. Denn er sieht die Enden der Erde
und schaut alles, was unter dem Himmel ist. Da er dem Winde sein Gewicht machte
und setzte dem Wasser sein gewisses Maß;
da er dem Regen ein Ziel machte und
dem Blitz und Donner den Weg: da sah
er sie und verkündigte sie, bereitete
sie und ergründete sie” (Hiob 28,20-27)
3
“An welchem wir haben die Erlösung durch
sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, welche uns
reichlich widerfahren ist durch allerlei
Weisheit und Klugheit.” (Eph. 1,7-8)
“Auf dass jetzt kund würde den
Fürstentümern und Herrschaften in dem Himmel an der Gemeinde die
mannigfaltige Weisheit Gottes, nach dem Vorsatz
von der Welt her, welche er bewiesen hat in Christo Jesu, unserm HERRN,” (Eph. 3,10-11)
“O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie gar unbegreiflich sind sein
Gerichte und unerforschlich seine Wege! Denn wer hat des HERRN Sinn erkannt,
oder wer ist sein Ratgeber gewesen?
Oder wer hat ihm etwas zuvor gegeben, dass ihm werde wiedervergolten? Denn von
ihm und durch ihn und zu ihm sind alle Dinge. Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.” (Röm. 11,33-36)
§ 35. Der Wille 1) ist eine Eigenschaft
Gottes, da er bewusst seine eigenen Handlungen veranlasst 2) und entschlossen
ist, seine Absichten auszuführen, seine Pläne zu vollenden, seinen Rat zu
verwirklichen und sein Festgesetztes zu erfüllen 3). – Verborgener Wille 4) und
offenbarter Wille 5); vorausgehender Wille 6) und folgender Wille 7).
1
„So sagst du zu mir: Was beschuldigt er
denn uns? Wer kann seinem Willen
widerstehen?“ (Röm. 9,19)
2
“Alles, was er will, das tut er, im Himmel, auf Erden, im Meer und in allen Tiefen.” (Ps. 135,6)
“Denn wer hat des HERRN Sinn erkannt? Oder
wer ist sein Ratgeber gewesen?” (Röm.
11,34)
“Wer
will über ihn heimsuchen seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: Du tust unrecht?” (Hiob 36,23)
“Er hat uns gezeugt nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, auf dass wir wären Erstlinge seiner Kreaturen.”
(Jak. 1,18)
3
“Denn er spricht, so geschieht’s;
so er gebietet, so steht’s da. Der HERR
macht zunichte der Heiden Rat und
wendet die Gedanken der Völker.” (Ps. 33,9-10)
“Ich rufe einem Vogel vom Aufgang und einem
Mann, der meinen Anschlag tue, aus
fernem Lande. Was ich sage, das lasse ich kommen; was ich denke,
das tue ich auch.” (Jes. 46,11)
“Denn ich recke meine Hände aus den ganzen Tag zu einem ungehorsamen Volk, das
seinen Gedanken nachwandelt auf einem Wege, der nicht gut ist.” (Jes. 65,2)
“Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die
Propheten und steinigest, die zu dir
gesandt sind, wie oft habe ich deine
Kinder versammeln wollen, wie eine Henne
versammelt ihre Küchlein unter ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!” (Matth.
23,37)
“Aber sie sind nicht alle dem Evangelium
gehorsam. Denn Jesaja spricht: HERR, wer
glaubet unserm Predigen? So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber
durch das Wort Gottes. Ich sage aber:
Haben sie es nicht gehörte? Zwar es ist je in alle Lande ausgegangen ihr Schall und in alle Welt ihre
Worte. Ich sage aber: Hat es Israel nicht erkannt? Der erste Mose spricht:
Ich will euch eifern machen über dem,
das nicht mein Volk ist, und über einem
unverständigen Volk will ich euch erzürnen Jesaja aber darf wohl so sagen: Ich
bin erfunden von denen, die mich nicht
gesucht haben, und bin erschienen denen die nicht nach mir gefragt haben. Zu Israel aber spricht er: Den ganzen
Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu
dem Volk, das sich nicht sagen lässt und widerspricht.” (Röm. 10,16-21)
4
“Das Geheimnis des HERRN, unsers Gottes,
ist offenbart uns und unsern Kindern
ewiglich, dass wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.” (5. Mose 29,29)
“O welch eine Tiefe des Reichtums, beide,
der Weisheit und Erkenntnis Gottes! Wie
gar unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! Denn wer hat des HERRN Sinn
erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen?” (Röm. 11,33-34)
5
“Niemand hat Gott je gesehen. Der eingeborne Sohn, der in des Vaters
Schoß ist, der hat es uns verkündigt.”
(Joh. 1,18)
“Und kündlich
groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen
den Engeln, gepredigt den Heiden,
geglaubt von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.” (1. Tim. 3,16)
“Er zeigt Jakob sein Wort, Israel seine
Sitten und Rechte. So tut er keinen Heiden, noch lässt er sie wissen seine
Rechte. Halleluja!” (Ps. 147,19-20)
“Sondern wie geschrieben stehet: Das kein
Auge gesehen hat und kein Ohr gehöret
hat und in keines Menschen Herz kommen ist, das Gott bereitet hat denen, die ihn lieben. Uns aber hat es Gott
offenbart durch seinen Geist; denn der Geist
erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit.” (1. Kor. 2,9-10)
“Daran ihr, so ihr’s lest, merken könnet
meinen Verstand an dem Geheimnis
Christi, welches nicht kundgetan ist in den vorigen Zeiten den
Menschenkindern, als es nun offenbart
ist seinen heiligen Aposteln und Propheten durch den Geist, nämlich dass die Heiden Miterben
seien und mit eingeleibt und Mitgenossen seiner Verheißung in Christo durch das
Evangelium, des ich ein Diener worden bin nach der Gabe aus der Gnade Gottes,
die mir nach seiner mächtigen Kraft
gegeben ist: mir, dem allergeringsten unter allen Heiligen, ist gegeben diese
Gnade, unter den Heiden zu verkündigen
den unausforschlichen Reichtum Christi und zu
erleuchten jedermann, welche da sei die Gemeinschaft des Geheimnisses, das von der Welt her in Gott verborgen
gewesen ist, der alle Dinge geschaffen
hat durch Jesus Christus, auf dass jetzt kund würde den Fürstentümern und
Herrschaften in dem Himmel an der
Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes nach dem Vorsatz von der Welt her,
welche er bewiesen hat in Christus Jesus,
unserm HERRN.” (Eph. 3,4-11)
6
“So sprich zu ihnen: So wahr als ich lebe;
spricht der HERR HERR, ich habe keinen Gefallen am Tode des Gottlosen,
sondern dass sich der Gottlose bekehre
von seinem Wesen und lebe. So bekehrt euch doch nun von eurem bösen Wesen! Warum wollt ihr sterben, ihr vom
Hause Israel?” (Hes. 33,11)
“Welcher will, dass allen Menschen geholfen
werde, und zur Erkenntnis der Wahrheit
kommen.” (1. Tim. 2,4)
“Weil ich denn rufe, und ihr weigert euch;
ich recke meine Hand aus, und niemand
achtet drauf.” (Spr. 1,24)
7
“Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die
Propheten und steinigest, die zu dir
gesandt sind, wie oft habe ich deine Kinder versammeln wollen, wie eine Henne versammelt ihre Küchlein unter
ihre Flügel; und ihr habt nicht gewollt!
Siehe, euer Haus soll euch wüste gelassen werden.” (Matth.
23,37-38)
“Und lasst fahren allen meinen Rat und
wollt meiner Strafe nicht: so will ich auch lachen in eurem Unfall und euer spotten, wenn da kommt,
das ihr fürchtet, wenn über euch kommt wie ein Sturm, das ihr fürchtet,
und euer Unfall als ein Wetter, wenn
über euch Angst und Not kommt. Dann werden sie mir rufen, aber ich werde nicht
antworten; sie werden mich frühe suchen
und nicht finden. Darum dass sie hassten die Lehre und wollten des HERRN Furcht
nicht haben, wollten meines Rats nicht und lästerten alle meine Strafe, so
sollen sie essen von den Früchten ihres Wesens und ihres Rats satt werden.” (Spr. 1,25-31)
“Sollte ich denn solches nicht heimsuchen,
spricht der HERR, und meine Seele sollte
sich nicht rächen an solchem Volk, wie dies ist?” (Jer. 5,29)
§ 36. Heiligkeit ist die absolute Reinheit
Gottes, gemäß der seine Neigungen, Gedanken, Wille und Taten in vollkommener
Übereinstimmung und Harmonie sind mit seiner eigenen Natur, und in
entschiedener Gegnerschaft zu allem, das nicht damit übereinstimmt.
“Rede mit der ganzen Gemeinde der Kinder
Israel und sprich zu ihnen: Ihr sollt
heilig sein; denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott.” (3. Mose 19,2 )
“Was ist ein Mensch, dass er sollte rein sein, und dass er sollte gerecht
sein, der von einem Weibe geboren ist? Siehe, unter seinen Heiligen ist keiner ohne Tadel, und die im Himmel sind nicht rein vor ihm.” (Hiob 15,14-15)
(“Auf dass er sie sich selbst darstellte
als eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel
oder des etwas, sondern dass sie heilig sei und unsträflich.” (Eph. 5,27)
“Dieweil wir nun solche Verheißungen haben,
meine Liebsten, so lasset uns von aller
Befleckung des Fleisches und des Geistes uns reinigen und fortfahren mit der Heiligung
in der Furcht Gottes.” (2. Kor. 7,1))
“Und einer rief zum andern und sprach: Heilig, heilig, heilig ist der HERR
Zebaoth; alle Lande sind seiner Ehre voll!” (Jes. 6,3)
“HERR, wer ist dir gleich unter den Göttern? Wer ist dir gleich, der so mächtig, heilig, schrecklich, löblich und
wundertätig sei?” (2. Mose 15,11)
“Sondern nach dem, der euch berufen hat und
heilig ist, seid auch ihr heilig in
allem eurem Wandel. Denn es steht geschrieben: "Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig."” (1. Petr. 1,15-16)
“Ich habe einmal geschworen bei meiner Heiligkeit, ich will David nicht lügen.” (Ps.
89,35)
“Und ein jegliches der vier Tiere hatte
sechs Flügel, und sie waren außen herum und inwendig voll Augen und hatten
keine Ruhe Tag und Nacht und sprachen: Heilig,
heilig, heilig ist Gott der HERR, der Allmächtige, der da war und der da
ist und der da kommt!” (Offenb. 4,8)
“Wer sollte dich nicht fürchten, HERR und deinen Namen preisen? Denn du bist allein heilig. Denn alle Heiden
werden kommen und anbeten vor dir; denn deine
Urteile sind offenbar geworden.” (Offenb. 15,4)
“Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und heilig in allen seinen Werken.” (Ps. 145,17)
“Auf dass man sehe und erkenne und merke
und verstehe zumal, dass des HERRN Hand habe solches getan und der Heilige in Israel habe solches geschaffen.” (Jes. 41,20)
“Josua sprach zu dem Volk: Ihr könnt dem
HERRN nicht dienen; denn er ist ein heiliger
Gott, ein eifriger Gott, der eurer Übertretungen und Sünden nicht schonen
wird. Wenn ihr aber den HERRN verlasst und fremden Göttern dient, so wird er
sich wenden und euch plagen und euch
umbringen, nachdem er euch Gutes getan hat.” (Jos. 24,19-20)
“Der HERR HERR
hat geschworen bei seiner Heiligkeit:
Siehe, es kommt die Zeit über euch, dass man euch wird herausziehen mit Angeln
und eure Nachkommen mit Fischhaken.” (Am. 4,2)
“Denn Gottes
Zorn vom Himmel wird offenbart über
alles gottlose Wesen und Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in
Ungerechtigkeit aufhalten.” (Röm. 1,18)
§ 37. Gott ist gerecht, denn er ist seine
eigene vollkommene ethische Norm 1); ein Gesetzgeber, dessen Gesetze sind
wahrhafte Äußerungen seines heiligen Willens 2); ein Richter, dessen Urteile in
vollkommener Übereinstimmung sind mit seinen Gesetzen 3); ein Vollstrecker,
dessen Vergeltung in voller Überinstimmung ist mit
seinen Urteilen 4); und ein Vater, der seinen guten und gnädigen Willen über
seine Kinder gemäß seiner Verheißung ausführt 5).
1
“Er ist ein Fels. Seine Werke sind unsträflich; denn alles, was er tut, das ist recht.
Treu ist Gott und kein Böses an ihm;
gerecht und fromm ist er.” (5. Mose 32,4)
“Der
HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und heilig in allen
seinen Werken.” (Ps. 145,17)
“Gerechtigkeit und Gericht ist deines
Stuhls Festung; Gnade und Wahrheit sind
vor deinem Angesicht.” (Ps. 89,14)
“Dass
sie verkündigen, dass der HERR so treu
ist, mein Hort, und ist kein Unrecht an ihm.” (Ps. 92,15)
“Ist’s aber also, dass unsere Ungerechtigkeit
Gottes Gerechtigkeit preist, was wollen wir sagen? Ist denn Gott auch ungerecht, dass er darüber zürnt? (Ich rede also auf
Menschenweise.)” (Röm. 3,5)
“Aber
der HERR Zebaoth erhöht werde im Recht, und Gott, der Heilige, geheiligt werde in Gerechtigkeit.” (Jes. 5,16)
2
“Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und
Recht; alle seine Gebote sind
rechtschaffen.” (Ps. 111,7)
“Deine Gebote sind eitel Wahrheit. Sie
verfolgen mich mit Lügen; hilf mir!” (Ps, 119,86)
“HERR,
du bist nahe, und deine Gebote sind eitel Wahrheit.” (Ps,
119,151)
“Meine Zunge soll ihr Gespräch haben von
deinem Wort; denn alle deine Gebote sind
recht.” (Ps. 119,172)
“Das
Gesetz des HERRN ist ohne Wandel und erquickt die Seele. Das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die Albernen
weise. Die Befehle des HERRN sind richtig und erfreuen das Herz. Die Gebote
des HERRN sind lauter und erleuchten die
Augen.” (Ps. 19,7-8)
3
“Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt
ewiglich. Die Rechte des HERRN sind wahrhaftig, allesamt gerecht.” (Ps.
19,9)
“Du aber nach deinem verstockten und
unbußfertigen Herzen häufest dir selbst
den Zorn auf den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichtes Gottes
welcher geben wird einem jeglichen nach seinen Werken.” (Röm. 2,5-6)
“Und da ihr den zum Vater anruft, der ohne Ansehen der Person richtet nach eines jeglichen Werk, so
führt euren Wandel, solange ihr hier
wallt, mit Furcht.” (1. Petr. 1,17)
“Denn es ist kein Ansehen der Person vor Gott.”
(Röm. 2,11)
“Denn die mit des Gesetzes Werken umgehen,
die sind unter dem Fluch; denn es stehet
geschrieben: Verflucht sei jedermann,
der nicht bleibt in alledem, das geschrieben steht in dem Buch
des Gesetzes, dass er’s tue!” (Gal. 3,10)
“Und der HERR sprach: Es ist ein Geschrei
zu Sodom und Gomorrha, das ist groß, und
ihre Sünden sind fast schwer. Darum will ich hinabfahren und sehen, ob sie
alles getan haben nach dem Geschrei, das
vor mich kommen ist; oder ob’s nicht also sei, dass ich’s wisse.” (1. Mose
18,20-21)
4
“Aber denen, die da zänkisch sind und der
Wahrheit nicht gehorchen, gehorchen aber
dem Ungerechten, Ungnade und Zorn; Trübsal und Angst über alle Seelen der Menschen, die da Böses tun, vornehmlich der Juden und auch der Griechen;”
(Röm. 2,8-9)
“Wehe aber den Gottlosen, denn sie sind boshaftig, und es wird ihnen vergolten werden, wie sie es verdienen.”
(Jes. 3,11)
“Aber von dem Baum der Erkenntnis von Gut
und Böse sollst du nicht essen. Denn
welches Tages du davon isst, wirst du des
Todes sterben.” (1. Mose 2,17)
“Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist gekommen
in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen
Menschen durchgedrungen, dieweil sie
alle gesündigt haben.” (Röm. 5,12)
“Nachdem es recht ist bei Gott, zu
vergelten Trübsal denen, die euch
Trübsal anlegen, euch aber, die ihr Trübsal leidet, Ruhe mit uns, wenn
nun der HERR Jesus wird offenbart werden
vom Himmel samt den Engeln seiner Kraft und mit Feuerflammen, Rache zu geben
über die, so Gott nicht erkennen, und
über die, so nicht gehorsam sind dem Evangelium unsers HERRN Jesus Christus.” (2. Thess. 1.6-8)
“Und ich hörte den Engel sagen: HERR, du
bist gerecht, der da ist, und der da
war, und heilig, dass du solches geurteilt hast. Denn sie haben das Blut der
Heiligen und der Propheten vergossen, und
Blut hast du ihnen zu trinken gegeben; denn sie sind’s wert.” (Offenb. 16,5-6)
“Rächet euch selber nicht, meine Liebsten,
sondern gebet Raum dem Zorn; denn es
stehet geschrieben: Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR.” (Röm. 12,19)
“Denn siehe, alle Seelen sind mein; des
Vaters Seele ist sowohl mein als des
Sohnes Seele. Welche Seele sündigt, die soll sterben.” (Hes.
18,4)
“Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die
Gabe Gottes ist das ewige Leben in
Christus Jesus, unserm HERRN.” (Röm. 6,23)
“Er wird regnen lassen über die Gottlosen
Blitz, Feuer und Schwefel und wird ihnen
ein Wetter zu Lohn geben.” (Ps. 11,6)
“Ich will euch aber zeigen, vor welchem ihr
euch fürchten sollt: Fürchtet euch vor
dem, der, nachdem er getötet hat, auch Macht hat, zu werfen in die Hölle. Ja, ich sage euch, vor dem
fürchtet euch.” (Luk. 12,5)
“Denn so das Wort fest worden ist, das
durch die Engel geredet ist, und eine
jegliche Übertretung und Ungehorsam hat empfangen seinen rechten Lohn:” (Hebr. 2,2)
“Aber er ist um unserer Missetat willen
verwundet und um unserer Sünde willen
zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.” (8)
“Er ist aber aus der Angst und Gericht genommen; wer will seines Lebens Länge ausreden? Denn er ist aus dem Lande der
Lebendigen weggerissen, da er um die
Missetat meines Volks geplagt war.” (Jes. 53,5.8)
5
“Du wirst dem Jakob die Treue und Abraham
die Gnade halten, wie du unsern Vätern
vorlängst geschworen hast.” (Micha 7,20)
“Du hast gehalten deinem Knechte David,
meinem Vater, was du ihm geredet hast;
mit deinem Munde hast du es geredet und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es heutigestages
stehet.” (2. Chr. 6,15)
“Da sprach sein Herr zu ihm: Ei, du frommer
und getreuer Knecht, du bist über
wenigem getreu gewesen; ich will dich über viel setzen. Gehe ein zu deines Herrn Freude!” (Matth.
25:21)
“Da wird denn der König sagen zu denen zu
seiner Rechten: Kommt her, ihr
Gesegneten meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist
von Anbeginn der Welt!” (Matth. 25,34)
“Denn wer hat dich vorgezogen? Was hast du
aber, das du nicht empfangen hast? So du
es aber empfangen hast, was rühmest du dich denn, als der es nicht empfangen hätte?” (1. Kor. 4,7)
“Denn was bin ich? Was ist mein Volk, dass
wir sollten vermögen Kraft, freiwillig
zu geben, wie dies gehet? Denn von dir ist’s alles kommen, und von deiner Hand haben wir dir’s gegeben.”
(1. Chr. 29,14)
“Gerechter Vater, die Welt kennt dich
nicht; ich aber kenne dich, und diese
erkennen, dass du mich gesandt hast.” (Joh. 17,25)
“So wir aber unsere Sünde bekennen, so ist
er treu und gerecht, dass er uns die
Sünde vergibt und reiniget uns von aller Untugend.” (1. Joh. 1,9)
“Hinfort ist mir beigelegt die Krone der
Gerechtigkeit, welche mir der HERR an
jenem Tage, der gerechte Richter, geben wird, nicht mir aber allein, sondern auch allen, die seine
Erscheinung liebhaben.” (2. Tim. 4,8)
§ 38. Gott ist Wahrheit, da er wirklich
ist, wie er sich selbst darstellt 1), das will, was er bezeugt zu wollen 2),
und das macht, was er verheißen hat zu tun 3). Seine Werke sind in völliger Übereinstimmung
mit seinen Worten 4).
1
“Aber der HERR ist ein rechter Gott, ein lebendiger Gott, ein ewiger König. Vor seinem
Zorn bebt die Erde, und die Heiden können sein Drohen nicht ertragen. So
sprecht nun zu ihnen also: Die Götter,
die Himmel und Erde nicht gemacht haben, müssen vertilgt werden von der
Erde und unter dem Himmel.” (Jer. 10,10-11)
“Darum trachteten ihm die Juden viel mehr
nach, dass sie ihn töteten, dass er nicht allein den Sabbat brach, sondern
sagte auch, Gott sei sein Vater, und machte
sich selbst Gott gleich. Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Der
Sohn kann nichts von sich selber tun, sondern was er sieht den Vater tun; denn
was dieser tut, das tut gleicherweise
auch der Sohn. Der Vater aber hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er
tut, und wird ihm noch größere Werke zeigen, dass ihr euch verwundern werdet.
Denn wie der Vater die Toten
auferweckt und macht sie lebendig, also
auch der Sohn macht lebendig, welche er will.” (Joh. 5,18-21)
“Dass aber etliche nicht daran glauben, was
liegt daran? Sollte ihr Unglaube Gottes Glauben aufheben? Das sei ferne! Es
bleibe vielmehr also, dass Gott sei
wahrhaftig und alle Menschen Lügner; wie geschrieben steht: "Auf dass
du gerecht seist in deinen Worten und
überwindest, wenn du gerichtet wirst."” (Röm. 3,3-4)
“Glauben wir nicht, so bleibt er treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.”
(2. Tim. 2,13)
2
“Nun, HERR HERR,
du bist Gott, und deine Worte werden
Wahrheit sein. Du hast solches Gute über deinen Knecht geredet.” (2. Sam. 7,28)
“Die Wege des HERRN sind eitel Güte und Wahrheit denen, die seinen Bund und seine Zeugnisse halten.” (Ps.
25:10)
“Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge,
noch ein Menschenkind, dass ihn etwas gereue.
Sollte er etwas sagen und nicht tun? Sollte er etwas reden und nicht halten?” (4. Mose 23,19)
“Auch lügt
der Held in Israel nicht, und es gereut ihn nicht; denn er ist nicht ein
Mensch, dass ihn etwas gereuen sollte.” (1. Sam. 15,29)
“So hat Gott, da er wollte den Erben der
Verheißung überschwänglich beweisen, dass sein
Rat nicht wankte, einen Eid dazu getan, auf dass wir durch zwei Stücke, die
nicht wanken (denn es ist unmöglich, dass
Gott lüge), einen starken Trost hätten, die wir Zuflucht haben und halten
an der angebotenen Hoffnung.” (Hebr. 6,17-18)
3
“Auf Hoffnung des ewigen Lebens, welches
verheißen hat, der nicht lügt, Gott,
vor den Zeiten der Welt,” (Tit. 1,2)
“Der Himmel, Erde, Meer und alles, was
darinnen ist, gemacht hat; der Glauben
hält ewiglich.” (Ps. 146,6)
4
“Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge,
noch ein Menschenkind, dass ihn etwas
gereue. Sollte er etwas sagen und
nicht tun? Sollte er etwas reden
und nicht halten?” (4. Mose 23,19)
“Denn des HERRN Wort ist wahrhaftig, und was er zusagt,
das hält er gewiss.” (Ps. 33,4)
§ 39. Die Güte Gottes ist seine Liebe,
Wohlwollen, Gnade und Barmherzigkeit.
§ 40. Gott ist Liebe, da er verlangt nach
und sich erfreut in Verbindung und Gemeinschaft mit den Objekten seines
heiligen Begehrens.
“Und wir haben erkannt und geglaubt die
Liebe, die Gott zu uns hat. Gott ist die
Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.” (1. Joh. 4,16)
“Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen
Sohn gab, auf dass alle, die an ihn
glauben, nicht verloren werden, sondern das
ewige Leben haben.” (Joh. 3,16)
“Der HERR ist mir erschienen von ferne: Ich
habe dich je und je geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter
Güte.” (Jer. 31,3)
“Wie hat
er die Leute so lieb! Alle seine Heiligen sind in deiner Hand; sie werden sich setzen zu deinen Füßen und werden lernen von deinen
Worten.” (5. Mose 33,3)
“Höret, ihr Himmel, und Erde, nimm zu
Ohren! Denn der HERR redet: Ich habe
Kinder auferzogen und erhöht, und sie sind von
mir abgefallen. Ein Ochse kennt seinen Herrn und ein Esel die Krippe seines
Herrn; aber Israel kennt es nicht, und
mein Volk vernimmt es nicht. O wehe des sündigen Volks, des Volks von großer
Missetat, des boshaftigen Samens, der schädlichen Kinder, die den HERRN
verlassen, den Heiligen in Israel
lästern, weichen zurück! Was soll man weiter an euch schlagen, so ihr des
Abweichens nur desto mehr machet? Das
ganze Haupt ist krank, das ganze Herz ist matt.” (Jes. 1,2-5)
“Darum so wird euch der HERR selbst ein
Zeichen geben: Siehe, eine Jungfrau ist
schwanger und wird einen Sohn gebären, den wird sie heißen Immanuel.” (Jes. 7,14)
“Siehe, eine Jungfrau wird schwanger sein
und einen Sohn gebären, und sie werden
seinen Namen Immanuel heißen, das ist
verdolmetschet, Gott mit uns.” (Matth. 1,23)
“Und nun spricht der HERR, der dich
geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht
hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich
habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!” (Jes. 43,1)
“Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, dass sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie
desselben vergäße, so will ich doch dein
nicht vergessen; siehe, in die Hände habe ich dich gezeichnet.
Deine Mauern sind immerdar vor mir.” (Jes. 49,15-16)
“Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und
mein trautes Kind? Denn ich denke noch wohl daran, was ich ihm geredet
habe; darum bricht mir mein Herz gegen ihn, dass ich mich sein erbarmen muss,
spricht der HERR.” (Jer. 31,20)
“Sondern das soll der Bund sein, den ich
mit dem Hause Israel machen will nach
dieser Zeit, spricht der HERR: Ich will mein Gesetz in ihr Herz geben und in ihren Sinn schreiben; und sie
sollen mein Volk sein, so will ich ihr
Gott sein.” (Jer. 31,33)
“Ich will mich mit dir verloben in Ewigkeit; ich will mich mit dir
vertrauen in Gerechtigkeit und Gericht,
in Gnade und Barmherzigkeit; ja, im Treue
will ich mich mit dir verloben; und du
wirst den HERRN erkennen.” (Hos. 2,19-20)
§ 41. Gott ist wohlwollend, da er begehrt,
die Objekte seiner Liebe zu segnen.
“Da aber erschien die Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes, unsers Heilandes, nicht um der Werke willen der
Gerechtigkeit, die wir getan hatten, sondern
nach seiner Barmherzigkeit machte
er uns selig durch das Bad der
Wiedergeburt und Erneuerung des Heiligen Geistes, welchen er ausgegossen
hat über uns reichlich durch Jesus Christus, unsern Heiland, auf dass wir durch desselben Gnade gerecht und Erben seien des ewigen Lebens
nach der Hoffnung.” (Tit. 3,4-7)
“Daran ist erschienen die Liebe Gottes
gegen uns, dass Gott seinen eingebornen Sohn gesandt hat in die Welt, dass wir durch ihn leben sollen.” (1.
Joh. 4,9)
“Habe deine Lust am HERRN; der wird dir geben, was dein Herz wünscht.” (Ps. 37,4)
“Es wartet alles auf dich, dass du ihnen
Speise gebest zu seiner Zeit. Wenn du
ihnen gibst, so sammeln sie; wenn du deine Hand auftust, so werden sie mit Gut gesättigt.” (Ps. 104,27-28)
§ 42. Gott ist gnädig, da er seine
Segnungen anbietet und zueignet unabhängig der Verdienste oder Nichtverdienste
der Objekte seines Wohlwollens.
“Er handelt nicht mit uns nach unsern
Sünden und vergilt uns nicht nach
unserer Missetat.” (Ps. 103,10)
“Denn es ist hier kein Unterschied; sie
sind allzumal Sünder und mangeln des Ruhms, den sie an Gott haben sollten, und
werden ohne Verdienst gerecht aus seiner
Gnade durch die Erlösung, so durch
Christus Jesus geschehen ist.” (Röm. 3,23-24)
“Dem aber, der nicht mit Werken umgeht, glaubt aber an den, der die Gottlosen gerecht macht, dem wird sein Glaube
gerechnet zur Gerechtigkeit.” (Röm. 4,5)
“Denn der Tod ist der Sünde Sold;
aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserm HERRN.” (Röm. 6,23)
“Darum preist Gott seine Liebe gegen uns,
dass Christus für uns gestorben ist, da
wir noch Sünder waren.” (Röm. 5,8)
“Ist’s aber aus Gnaden, so ist’s nicht aus
Verdienst der Werke, sonst würde
Gnade nicht Gnade sein. Ist’s aber aus Verdienst der Werke, so ist die Gnade nichts, sonst wäre Verdienst
nicht Verdienst.” (Röm. 11,6)
“Denn so das Erbe durch das Gesetz erworben würde, so würde es nicht
durch Verheißung gegeben. Gott aber hat es Abraham durch Verheißung
frei geschenkt.” (Gal. 3,18)
“Denn aus Gnaden seid ihr selig worden durch den Glauben, und dasselbe nicht aus euch, Gottes Gabe ist es; nicht aus
den Werken, auf dass sich nicht jemand rühme.” (Eph. 2,8-9)
§ 43.
Gott ist barmherzig, da er Mitleid hat mit den Betrübten und seine Wohltaten
über die Unglücklichen kommen lässt.
“Denn du hilfst dem elenden Volk und die
hohen Augen erniedrigst du.” (Ps. 18:27)
“Dass das Schreien der Armen musste vor ihn
kommen, und er das Schreien der Elenden
hörte.” (Hiob 34,28)
“Aber den Elenden wird er aus seinem Elend
erretten und dem Armen das Ohr öffnen in
Trübsal.” (Hiob 36,5)
“Der ein Vater ist
der Waisen und ein Richter der Witwen. Er ist Gott in seiner heiligen Wohnung.” (Ps. 68,5)
“Jauchzet, ihr Himmel; freue dich, Erde;
lobt, ihr Berge, mit Jauchzen! Denn der
HERR hat sein Volk getröstet und erbarmt sich seiner Elenden.” (Jes. 49,13)
“Ich aber ging vor dir über und sah dich in
deinem Blut liegen und sprach zu dir, da
du so in deinem Blut lagst: Du sollst leben! Ja, zu dir sprach ich, da du so in deinem Blut lagst: Du
sollst leben!” (Hes. 16,6)
“Er gedenkt der Barmherzigkeit und hilft
seinem Diener Israel auf.” (Luk. 1.54)
“Darum seid barmherzig, wie auch euer Vater
barmherzig ist.” (Luk. 6,36)
“Aber Gott, der da reich ist von
Barmherzigkeit, durch seine große Liebe,
damit er uns geliebt hat:” (Eph. 2,4)
“Siehe, wir preisen selig, die erduldet
haben. Die Geduld Hiobs habt ihr
gehöret, und das Ende des HERRN habt ihr gesehen; denn der HERR ist barmherzig und ein Erbarmer.” (Jak. 5,11)
“Und da der HERR vor seinem Angesicht
überging, rief er: HERR, HERR Gott,
barmherzig und gnädig und geduldig und von großer Gnade und Treue.” (2.
Mose 34,6)
§ 44. Macht ist eine göttliche Eigenschaft,
da Gott tun kann und tut, was immer er sich vornimmt zu tun – Allmacht.
“Jesus aber sah sie an und sprach: Bei den
Menschen ist’s unmöglich, aber nicht bei
Gott; denn alle Dinge sind möglich bei Gott.” (Mark. 10,27)
“Und sprach: Abba, mein Vater, es ist dir
alles möglich, überhebe mich dieses
Kelchs; doch nicht was ich will, sondern was du willst.” (Mark. 14,36)
“Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.”
(Luk. 1,37)
“Und wusste aufs allergewisseste, dass, was
Gott verheißt, das kann er auch tun.” (Röm.
4,21)
“Dem aber, der überschwänglich tun kann
über alles, was wir bitten oder
verstehen, nach der Kraft, die da in uns wirkt,” (Eph. 3,20)
“Denn er spricht, so geschieht’s;
so er gebietet, so steht’s da.” (Ps. 33,9)
“Aber unser GOtt
ist im Himmel; er kann schaffen, was er will.” (Ps. 115,3)
“Alles, was er will, das tut er, im Himmel,
auf Erden, im Meer und in allen Tiefen.”
(Ps. 135,6)
“Denn siehe, der HERR HERR
kommt gewaltig; und sein Arm wird herrschen.
Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und seine Vergeltung ist vor ihm.” (Jes.
40,10)
“Denn der HERR Zebaoth hat’s beschlossen;
wer will’s wehren? Und seine Hand ist
ausgereckt; wer will sie wenden?” (Jes. 14,27)
“Der ich verkündige zuvor, was hernach
kommen soll, und vorhin, ehe denn es
geschieht, und sage: Mein Anschlag besteht, und ich tue alles, was mir gefällt. Ich rufe einem Vogel vom Aufgang
und einem Mann, der meinen Anschlag tue,
aus fernem Lande. Was ich sage, das lasse ich kommen; was ich
denke, das tue ich auch.” (Jes. 46,10-11)
“Und welche da
sei die überschwängliche Größe seiner Kraft an uns, die wir glauben nach der Wirkung seiner mächtigen
Stärke.” (Eph. 1,19)
§ 45. Die Taten Gottes sind von zweierlei
Art: nach innen und nach außen – opera ad intra, opera ad extra.
§ 46. Die Taten Gottes nach innen sind
wieder von zweierlei Art: persönliche und wesensmäßige.
§ 47. Die persönlichen Taten Gottes nach
innen sind diejenigen Taten, die innerhalb der Gottheit mit der Person enden
und zu der göttlichen Person oder den Personen gehören, durch die sie, als
besonders für diese Person oder Personen, ausgeführt werden. Taten dieser
Klasse sind die ewige Zeugung des Sohnes 1) und das ewige Ausgehen des Heiligen
Geistes 2).
1
Vgl. §§ 25. 26
2
Vgl. §§ 26. 27
§ 48. Die wesentlichen Handlungen Gottes
nach innen sind solche Äußerungen der wesentlichen Eigenschaften Gottes, die
sich innerhalb der Gottheit abspielen, in denen aber die drei Personen der
Dreieinigkeit zusammenkommen. Solche Handlungen sind die ewigen Ratschlüsse
Gottes, die Ratschlüsse der Schöpfung 1), der Erlösung 2) und der Gnadenwahl
3).
1
Vgl. § 49
2
Vgl. § 50
3
Vgl. § 51
§ 49. Der Ratschluss der Schöpfung ist eine
wesentliche innere Handlung Gottes 1), in welchem er vorhatte, am Anfang der
Zeit Himmel und Erde und alle Geschöpfe zu erschaffen 2), zur Darstellung
seiner Weisheit, Güte und Macht 3).
1
“Gott sind alle
seine Werke bewusst von der Welt her.” (Apg. 15,18)
“Da er dem Regen
ein Ziel machte und dem Blitz und Donner den Weg, da sah er sie und er zählte
sie, bereitete sie und erfand sie.” (Hiob 28,26-27)
“Und hat
gemacht, dass von einem Blut aller Menschen Geschlechter auf dem ganzen Erdboden wohnen, und hat Ziel gesetzt, zuvor versehen, wie lang und
weit sie wohnen sollen.” (Apg. 17,26)
2
„Und
Gott sprach: Lasst uns Menschen machen,
ein Bild, das uns gleich sei.“ (1. Mose 1,26).
3
“HERR, wie sind
deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet und die Erde ist voll deiner Güter.”
(Ps. 104,24)
“Der die Himmel
ordentlich gemacht hat; denn seine Güte währt ewiglich. Der die Erde auf Wasser
ausgebreitet hat; denn seine Güte währt ewiglich. Der große Lichter gemacht
hat; denn seine Güte währt ewiglich; die Sonne, dem Tage vorzustehen; denn
seine Güte währt ewiglich; den Mond und Sterne, der Nacht vorzustehen; denn
seine Güte währt ewiglich.” (Ps. 136,5-9)
§ 50. Der Ratschluss der Erlösung ist ein
ewiger Akt Gottes 1), in dem er gnädig und mit göttlicher Weisheit sich
vornahm, in der Fülle der Zeit durch den Sohn, der Fleisch geworden war, eine
Erlösung der Menschheit zu erwirken 2) und einen Weg der Erlösung für die
gesamte Menschheit zu bereiten 3), deren Fall er vorhergesehen, aber nicht
vorherbestimmt hatte 4).
1
“Der zwar zuvor
versehen ist, ehe der Welt Grund gelegt ward, aber offenbart zu den letzten Zeiten um euretwillen.” (1. Petr.
1,20)
“An welchem wir
haben die Erlösung durch sein Blut,
nämlich die Vergebung der Sünden, nach
dem Reichtum seiner Gnade, welche uns
reichlich widerfahren ist durch allerlei Weisheit
und Klugheit. Und hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Wohlgefallen
und hat dasselbe hervorgebracht durch ihn,
dass es gepredigt würde, da die Zeit erfüllet war, auf dass alle Dinge zusammengefasst würden in Christus, beide,
das im Himmel und auch auf Erden ist,
durch ihn selbst.” (Eph. 1,7-10)
“Denselben (nachdem
er aus bedachtem Rat und Vorsehung Gottes
ergeben war) habt ihr genommen durch die Hände der Ungerechten und ihn
angeheftet und erwürgt.” (Apg. 2,23)
“Zu tun, was
deine Hand und dein Rat zuvor bedacht hat, das geschehen
sollte.” (Apg. 4,28)
2
“Denn meine
Augen haben deinen Heiland gesehen, welchen du bereitet hast vor allen Völkern,
ein Licht, zu erleuchten die Heiden, und zum Preis deines Volks Israel.” (Luk.
2,30-32)
“Da aber die Zeit erfüllt ward, sandte Gott
seinen Sohn, geboren von einem Weibe und
unter das Gesetz getan, auf dass er die, so unter dem Gesetz waren, erlöste, dass
wir die Kindschaft empfingen.” (Gal. 4,4-5)
3
„Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingebornen
Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das
ewige Leben haben.“ (Joh. 3,16)
4
„Israel,
du bringst dich selbst ins Unglück; dein Heil steht allein bei mir.“ (Hos.
13,9)
§ 51. Der Ratschluss der Gnadenwahl ist ein
ewiger Akt Gottes 1), der um seiner Güte 2) und um des Verdienstes des
verordneten Erlösers aller Menschen 3) willen, sich vornahm, eine bestimmte
Anzahl 4) an bestimmten Personen 5) ins ewige Leben zu führen 6) auf dem Weg
und mittels der für alle Menschen bestimmten Erlösung 7) und zu besorgen,
erarbeiten und fördern, was zu ihrer schließlichen
Erlösung nötig ist 8).
1
“Wie er uns denn erwählt hat durch
denselben, ehe der Welt Grund gelegt war,
dass wir sollten sein heilig und unsträflich vor ihm in der Liebe.” (Eph. 1:4)
„Nach dem Vorsatz von der Welt her, welche er bewiesen hat in Christus Jesus, unserm
HERRN.” (Eph. 3:11)
“Wir aber sollen Gott danken allezeit um
euch, von dem HERRN geliebte Brüder, dass euch Gott erwählt hat von Anfang zur Seligkeit, in der
Heiligung des Geistes und im Glauben der Wahrheit.” (2. Thess. 2,13)
“Der uns hat selig gemacht und berufen mit
einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach dem Vorsatz und der
Gnade, die uns gegeben ist in Christo Jesu vor
der Zeit der Welt.” (2. Tim. 1,9)
2
“Der uns hat selig gemacht und berufen mit
einem heiligen Ruf, nicht nach unsern
Werken, sondern nach seinem Vorsatz und
Gnade, die uns gegeben ist in Christus
Jesus vor der Zeit der Welt.” (2. Tim. 1,9)
“Ehe die Kinder geboren waren und weder
Gutes noch Böses getan hatten, auf dass
der Vorsatz Gottes bestünde nach der Wahl.”
(Röm. 9,11)
“Also geht’s auch jetzt zu dieser Zeit mit
diesen Übriggebliebenen nach der Wahl der Gnaden.” (Röm. 11,5)
3
“Der uns hat selig gemacht und berufen mit
einem heiligen Ruf, nicht nach unsern
Werken, sondern nach seinem Vorsatz und Gnade, die uns gegeben ist in
Christus Jesus vor der Zeit der Welt.” (2. Tim. 1,9)
“Wie
er uns denn erwählet hat durch denselben,
ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir
sollten sein heilig und unsträflich vor ihm in der Liebe.” (Eph. 1,4)
“Nach dem Vorsatz von der Welt her, welche
er bewiesen hat in Christus Jesus, unserm HERRN.” (Eph. 3,11)
4
“Da es aber die Heiden hörten, wurden sie
froh und priesen das Wort des HERRN und
wurden gläubig, wieviel ihrer zum ewigen Leben verordnet waren.” (Apg. 13,48)
“Also werden die Letzten die Ersten, und
die Ersten die Letzten sein. Denn viele sind berufen, aber wenige sind
auserwählt.” (Matth. 20,16)
“Denn viele sind berufen, aber wenige sind
auserwählt.” (Matth. 22,14)
5
“Aber der feste Grund Gottes bestehet und
hat dieses Siegel: Der HERR kennet die Seinen, und: Es trete ab von
Ungerechtigkeit, wer den Namen Christi
nennt.” (2. Tim. 2,19)
“Erwählt
nach der Vorsehung Gottes des Vaters, durch die Heiligung des Geistes, zum Gehorsam und zur Besprengung
des Blutes JEsu Christi. Gott gebe euch viel Gnade und Frieden!” (1. Petr. 1,2)
“Ich weiß, welche ich erwählt habe.” (Joh.
13,18)
6
“Da es aber die Heiden hörten, wurden sie
froh und priesen das Wort des HERRN, und
wurden gläubig, wieviel ihrer zum ewigen
Leben verordnet waren.” (Apg. 13,48)
“Der uns hat selig gemacht und berufen mit einem heiligen Ruf, nicht nach unsern Werken, sondern nach seinem Vorsatz
und Gnade, die uns gegeben ist in Christus
Jesus vor der Zeit der Welt.” (2. Tim. 1,9)
“Darum dulde ich alles um der Auserwählten
willen, auf dass auch sie die Seligkeit
erlangen in Christus Jesus mit ewiger
Herrlichkeit.” (2. Tim. 2,10)
“Wir wissen aber, dass denen, die Gott
lieben, alle Dinge zum Besten dienen,
die nach dem Vorsatz berufen sind. Denn welche er zuvor versehen hat,
die hat er auch verordnet, dass sie gleich sein sollten dem Ebenbilde seines
Sohns, auf dass derselbe der Erstgeborne sei unter vielen Brüdern.” (Röm.
8,28-29)
7
“Wie er uns denn erwählt hat durch
denselben, ehe der Welt Grund gelegt
war, dass wir sollten sein heilig
und unsträflich vor ihm in der Liebe; und hat uns verordnet zur Kindschaft gegen ihn selbst durch Jesus Christus, nach dem Wohlgefallen seines Willens.” (Eph.
1,4-5)
“Denn welche er zuvor versehen hat, die hat
er auch verordnet, dass sie gleich sein
sollten dem Ebenbilde seines Sohns, auf dass derselbe
der Erstgeborne sei unter vielen
Brüdern. Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen; welche er aber
berufen hat, die hat er auch gerecht
gemacht; welche er aber hat gerecht
gemacht, die hat er auch herrlich
gemacht.” (Röm. 8,29-30)
“Nach der Vorsehung Gottes des Vaters, durch die Heiligung des Geistes, zum
Gehorsam und zur Besprengung des Blutes Jesu Christi.”
(1. Petr. 1,2)
8
“Welche er aber verordnet hat, die hat er auch berufen;
welche er aber berufen hat, die hat er
auch gerecht gemacht; welche er aber
hat gerecht gemacht, die hat er auch herrlich gemacht.” (Röm. 8,30)
“Durch welchen wir auch zum Erbteil kommen sind, die wir zuvor
verordnet sind nach dem Vorsatz des, der alle Dinge wirkt nach dem Rat seines Willens.” (Eph. 1,11)
“Auf dass jetzt
kund würde den Fürstentümern und Herrschaften in dem Himmel an der
Gemeinde die mannigfaltige Weisheit Gottes nach dem Vorsatz von der Welt her, welche er bewiesen hat in Christus Jesus, unserm HERRN.” (Eph. 3,10-11)
“Und so der HERR diese Tage nicht verkürzt
hätte, würde kein Mensch selig; aber um
der Auserwählten willen, die er auserwählet
hat, hat er diese Tage verkürzt. … Denn
es werden sich erheben falsche Christusse und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, dass sie auch die
Auserwählten verführen, so es möglich wäre.” (Mark. 13,20.22)
§ 52. Die Taten Gottes nach außen sind
entweder unmittelbare oder mittelbare.
§ 53. Die unmittelbaren Taten Gottes nach
außen sind gleichzeitige Taten der drei Personen in der Dreieinigkeit, die
abgeschlossen werden nicht innerhalb der Gottheit, und ausgeführt ohne den
Gebrauch dazwischenkommender oder instrumentaler Anlässe. Taten dieser Art sind
die Erschaffung von Himmel und Erde aus Nichts, die direkte Offenbarung der
göttlichen Wahrheit an die Propheten, die Weitergabe der Pläne und Wörter an
die inspirierten Schreiber usw.
„Der Himmel ist durchs Wort des HERRN
gemacht und all sein Heer durch den Geist seines Mundes.“ (Ps. 33,6)
§ 54. Die mittelbaren Taten Gottes nach
außen sind gleichzeitige Taten der drei Personen in der Dreieinigkeit, die
abgeschlossen werden in außergöttlichen Dingen und ausgeführt mit dem Gebrauch
dazwischenkommender oder instrumentaler Anlässe. Zu dieser Klasse gehören das
Werden der Pflanzen, Tiere und Menschen im Lauf der Natur, das Bewirken der
Wiedergeburt oder Bekehrung durch die Gnadenmittel usw.
Siehe die diesbezüglichen Abschnitte.
§ 55. Die Kosmologie ist die Lehre der
Heiligen Schrift über den Ursprung, die Natur und die Zustände der erschaffenen
Dinge und kann unterteilt werden in Kosmologie in einem engeren Sinne, Pneumatologie oder Angelologie und Anthropologie.
§ 56. Der Kosmos oder die Welt in einem
engeren Sinne des Begriffs ist die Gesamtheit der leblosen und unvernünftigen
Dinge, die Gott am Anfang der Zeit machte 1), um den vernünftigen Wesen einen
Aufenthaltsort, wo 2), die Bedingungen, unter denen, und die Mittel, durch
welche sie bestehen und ihren Zweck, um
deswillen sie da sind 3), erfüllen können, zu bereiten.
1
„Durch den Glauben merken wir, dass die Welt durch Gottes Wort fertig ist, dass alles, was man sieht, aus nichts
geworden ist.“ (Hebr. 11,3)
2
„Und er hat gemacht, dass von einem Blut
aller Menschen Geschlechter auf dem
ganzen Erdboden wohnen, und hat ein Ziel gesetzt, zuvor versehen, wie lang und weit sie wohnen sollen.“
(Apg. 17,26)
3
“Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen:
Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt
die Erde und macht sie euch untertan, und herrscht über Fische im Meer und über Vögel unter dem
Himmel und über alles Getier, das auf
Erden kriecht. Und Gott sprach: Seht da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut,
das sich besamt, auf der ganzen Erde,
und allerlei fruchtbare Bäume und Bäume,
die sich besamen, zu eurer Speise.” (1. Mose 1,28-29)
“Solange die Erde steht, soll nicht
aufhören Samen und Ernte, Frost und
Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.” (1. Mose 8,22)
“Alles, was sich regt und lebt, das sei
eure Speise; wie das grüne Kraut habe
ich’s euch alles gegeben.” (1. Mose 9,3)
§ 57. Die Erschaffung der leblosen und
unvernünftigen Welt wurde durch den dreieinigen Gott begonnen und vollendet 1)
in sechs aufeinanderfolgenden Tagen 2) durch die Anwendung und für die
Darlegung und den Ruhm seiner Macht 3), Weisheit 4) und Güte 5).
1
“Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.” (1. Mose 1,1)
“Der Himmel ist durchs Wort des HERRN gemacht und all sein Heer durch den Geist
seines Mundes.” (Ps. 33,6)
“Welcher ist das Ebenbild des unsichtbaren
Gottes, der Erstgeborene vor allen
Kreaturen. Denn durch ihn ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden
ist, das Sichtbare und Unsichtbare,
beide, die Thronen und Herrschaften und
Fürstentümer und Obrigkeiten; es ist alles durch ihn und zu ihm
geschaffen.” (Kol 1,15-16)
Siehe den Bericht über die Schöpfung 1.
Mose 1 und 2.
2
“Und er nannte das Licht Tag und die
Finsternis Nacht. Da ward aus Abend und
Morgen der erste Tag.” (1. Mose 1,5) Vgl. VV. 8.13.19.23.31.
“Sechs
Tage sollst du arbeiten und alle deine Dinge beschicken; … denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht
und das Meer und alles, was drinnen ist,
und ruhte am siebenten Tage. Darum segnete
der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.” (2. Mose 20,9.11)
“Er ist ein ewiges Zeichen zwischen mir und
den Kindern Israel. Denn in sechs Tagen
machte der HERR Himmel und Erde; aber am siebten Tage ruhte er und erquickte sich.” (2. Mose 31,17)
3
„Ach HERR HERR,
siehe, du hast Himmel und Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen
ausgestreckten Arm, und ist kein Ding vor dir unmöglich.“ (Jer. 32,17)
4
“HERR, wie sind deine Werke so groß und
viel! Du hast sie alle weislich geordnet
und die Erde ist voll deiner Güter.” (Ps. 104,24)
“Der die Himmel weislich gemacht hat; denn seine Güte währt ewiglich.” (Ps. 136,5)
5
“Der die Himmel weislich gemacht hat; denn
seine Güte währt ewiglich.” (Ps. 136,5)
“HERR, du bist würdig, zu nehmen Preis und
Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge
geschaffen, und durch deinen Willen
haben sie das Wesen und sind
geschaffen.” (Offenb. 4,11)
§ 58. Die fortdauernde Erhaltung der
leblosen und unvernünftigen Welt ist, wie ihre erste Erschaffung war, ein Werk
des dreieinigen Gottes, der durch unmittelbare 1) und mittelbare 2) Handlung
erhält und fortführt, was er am Anfang erschaffen hat.
1
“Welcher, da er ist der
Glanz seiner Herrlichkeit und das Ebenbild seines Wesens und trägt alle Dinge mit seinem
kräftigen Wort und hat gemacht die
Reinigung unserer Sünden durch sich selbst, hat er sich gesetzt zu der Rechten der Majestät in der
Höhe.” (Hebr. 1,3)
“Und er ist vor allen; und es besteht alles in ihm.” (Kol. 1,17)
2
“Und zwar hat er sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat uns viel Gutes getan und vom Himmel Regen und fruchtbare
Zeiten gegeben, unsere Herzen erfüllt
mit Speise und Freude.” (Apg. 14,17)
“Sein wird auch nicht von Menschenhänden
gepflegt, als der jemandes bedürfe, so
er selber jedermann Leben und Odem allenthalben gibt.” (Apg. 17,25)
“Und Gott sprach: Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das
sich besame, und fruchtbare Bäume, da
ein jeglicher nach seiner Art Frucht
trage und habe seinen eigenen Samen bei ihm selbst auf Erden. Und es geschah also. Und die Erde ließ aufgehen Gras
und Kraut, das sich besamte, ein jegliches
nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen
Samen bei sich selbst hatten, ein
jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah,
dass es gut war.” (1. Mose 1,11-12)
“Solange die Erde steht, soll nicht
aufhören Samen und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.” (1.
Mose 8,22)
§ 59. Innerhalb der sechs Tage der
Schöpfung 1) machte Gott eine große Menge 2) Engel.
1
“Und also vollendete Gott am siebten Tage
seine Werke, die er machte, und ruhte am
siebten Tage von allen seinen Werken,
die er machte.” (1. Mose 2,2)
“Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und
alles, was drinnen ist, und ruhte am
siebten Tage. Darum segnete der HERR den
Sabbattag und heiligte ihn.” (2. Mose 20,11)
2
“Und von demselben ging aus ein langer
feuriger Strahl. Tausendmal tausend
dienten ihm, und zehntausendmal zehntausend stunden vor ihm. Das Gericht ward gehalten, und die Bücher
wurden aufgetan.” (Dan. 7,10)
“Und ich sah und hörte eine Stimme vieler Engel um den Stuhl und um
die Tiere und um die Ältesten her; und
ihre Zahl war viel tausendmal tausend.” (Offenb. 5,11)
“Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott.” (Luk. 2,13)
§ 60. Engel sind endliche Geister 1), ohne
Körper, und vollkommen in ihrer geistlichen Natur 2), persönliche 3),
vernünftige 4) und moralische 5) Wesen von großer aber begrenzter 6) Weisheit
7) und Kraft 8), und in verschiedenen Rängen und Ordnungen 9).
1
“Der du machst deine Engel zu Geistern und deine Diener zu
Feuerflammen.” (Ps. 104,4)
“Sind sie nicht
allzumal dienstbare Geister,
ausgesandt zum Dienst um derer willen,
die ererben sollen die Seligkeit?” (Hebr. 1,14)
2
“Seht meine Hände und meine Füße, ich bin’s
selber; fühlt mich und seht; denn ein
Geist hat nicht Fleisch und Bein, wie ihr seht, dass ich habe.” (Luk. 24,39)
3
“Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden, dass
ich dir solches verkündigte.” (Luk. 1,19)
“Und ich hörte am Ulai
eines Menschen Stimme, der rief und sprach:
Gabriel, lege diesem das Gesicht aus, dass er’s verstehe!” (Dan. 8,16)
4
“Also auch, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes
über einen Sünder, der Buße tut.” (Luk.
15,10)
“Welchen es offenbart ist. Denn sie haben’s
nicht sich selbst, sondern uns dargetan,
welches euch nun verkündigt ist durch die, so euch das Evangelium verkündigt haben, durch den
Heiligen Geist vom Himmel gesandt,
welches auch die Engel gelüstet zu
schauen.” (1. Petr. 1,12)
5
“Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in
seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit.” (Matth.
25,31)
“Ich bezeuge
vor Gott und dem HERRN Jesus Christus und den auserwählten Engeln,
dass du solches haltest ohne eigen Gutdünken und nichts tust nach Gunst.” (1. Tim. 5,21)
6
“Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im
Himmel, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.” (Mark. 13,32)
7
“Dass ich diese Sache also wenden sollte,
das hat dein Knecht Joab gemacht. Aber mein Herr ist weise,
wie die Weisheit eines Engels Gottes,
dass er merkt alles auf Erden.” (2. Sam.
14,20)
8
“Euch aber, die ihr Trübsal leidet, Ruhe
mit uns, wenn nun der HERR Jesus wird
offenbart werden vom Himmel samt den Engeln seiner Kraft” (2. Thess. 1,7)
“Lobt den HERRN, ihr seine Engel, ihr
starken Helden, die ihr seinen Befehl
ausrichtet, dass man höre die Stimme seines Worts.” (Ps. 103,20)
Vgl. 1. Kge
19,32-35.
9
“Welcher ist zur Rechten Gottes in den
Himmel gefahren, und sind ihm untertan
die Engel und die Gewaltigen und die Kräfte.” (1. Petr. 3,22)
“Denn er selbst, der HERR, wird mit einem
Feldgeschrei und Stimme des Erzengels und mit der Posaune Gottes
herniederkommen vom Himmel, und die
Toten in Christus werden auferstehen zuerst.” (1. Thess. 4,16)
§ 61. Die Engel, da sie geschlechtslos sind
1), vermehren ihre Art nicht, und sind unsterblich und unzerstörbar 2), ihre
Anzahl wächst weder noch sinkt sie.
1
“In
der Auferstehung werden sie weder freien noch sich freien lassen, sondern sie sind gleich wie die Engel Gottes
im Himmel.” (Matth. 22,30)
Vgl. Mark. 12,25
2
“Denn sie können hinfort nicht sterben;
denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, dieweil sie Kinder sind
der Auferstehung.” (Luk. 20,36)
§ 62. Alle Engel wurden vollkommen und
heilig erschaffen 1), aber nur ein Teil von ihnen blieb in ihrem ursprünglichen
Zustand 2).
1
“Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr
gut. Da ward aus Abend und Morgen der sechste Tag.” (1. Mose 1,31)
“Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in
seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er
sitzen auf dem Stuhl seiner
Herrlichkeit.” (Matth. 25,31)
2
“Ich bezeuge vor Gott und dem HERRN Jesus
Christus und den auserwählten Engeln, dass du solches haltest ohne
eigenes Gutdünken und nichts tust nach
Gunst.” (1. Tim. 5,21)
“Auch Engel, die ihr Fürstentum nicht
behielten, sondern verließen ihre
Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen
Banden in Finsternis.” (Jud. 1.6)
“Denn so Gott der Engel, die gesündigt
haben, nicht verschont hat, sondern hat
sie mit Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben, dass sie zum Gerichte behalten
werden;” (2. Petr. 2,4)
§ 63. Diejenigen Engel, die in ihrem
ursprünglichen Zustand beharrten, wurden, in Übereinstimmung mit göttlicher
Wahl 1), bestätigt 2) in Heiligkeit 3) und in dem Genuss des unaufhörlichen
Segens und der Gemeinschaft mit Gott 4) und in einem Zustand der Herrlichkeit
5).
1
“Ich bezeuge vor Gott und dem HERRN Jesus
Christus und den auserwählten Engeln, dass du solches haltest ohne eigenes
Gutdünken und nichts tust nach Gunst.”
(1. Tim. 5,21)
2
“Seht zu, dass ihr nicht jemand von diesen
Kleinen verachtet! Denn ich sage euch:
Ihre Engel im Himmel sehen allezeit
das Angesicht meines Vaters im Himmel.”
(Matth. 18,10)
3
“Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in
seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel mit ihm, dann wird er
sitzen auf dem Stuhl seiner
Herrlichkeit.” (Matth. 25,31)
4
“Seht zu, dass ihr nicht jemand von diesen
Kleinen verachtet! Denn ich sage euch:
Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das
Angesicht meines Vaters im Himmel.”
(Matth. 18,10)
“Denn
sie können hinfort nicht sterben;
denn sie sind den Engeln gleich und Gottes Kinder, dieweil sie Kinder sind
der Auferstehung.” (Luk. 20,36)
5
“Wenn aber des Menschen Sohn kommen wird in
seiner Herrlichkeit und alle heiligen Engel
mit ihm, dann wird er sitzen auf dem Stuhl seiner Herrlichkeit.” (Matth.
25,31) Vgl. Luk. 2,9; Matth. 28,2.3.
§ 64. Die guten Engel dienen Gott, indem sie
ihn anbeten 1), nach seinem Wohlgefallen tun und seine Befehle als seine Boten
und Diener ausführen 2) zur Erfüllung seiner Vorhaben 3), besonders in der
Kirche und für den Schutz und die Leitung derer, die die Seligkeit ererben
sollen 4).
1
“Und von demselben ging aus ein langer
feuriger Strahl. Tausendmal tausend dienten ihm, und zehntausendmal
zehntausend stunden vor ihm. Das Gericht ward gehalten, und die Bücher
wurden aufgetan.” (Dan. 7,10)
2
“Lobet den HERRN, alle seine Heerscharen,
seine Diener, die ihr seinen
Willen tut!” (Ps. 103,21)
3
“Indem er aber also gedachte, siehe, da
erschien ihm ein Engel des HERRN im
Traum und sprach: Joseph, du Sohn
Davids fürchte dich nicht, Maria, dein
Gemahl, zu dir zu nehmen; denn das in ihr geboren ist, das ist von dem Heiligen Geist.” (Matth.
1,20) Vgl. Luk. 1,11; Luk. 2,9-14; Matth. 2,13.19;
Mark. 16,6.7.
“Und siehe, es geschah ein großes Erdbeben.
Denn der Engel des HERRN kam vom Himmel
herab, trat hinzu und wälzte den Stein von der Tür und setzte sich darauf.” (Matth.
28,2) Vgl. Joh. 20,12; Apg. 1,10.11.
“Da verließ ihn der Teufel; und siehe, da
traten die Engel zu ihm und dienten
ihm.” (Matth. 4,11)
“Es erschien ihm aber ein Engel vom Himmel
und stärkte ihn.” (Luk. 22,43) Vgl. Matth. 25,31; 1.
Thess. 4,16.
4
“Sind sie nicht allzumal dienstbare Geister, ausgesandt zum
Dienst um derer willen, die ererben sollen die Seligkeit?” (Hebr. 1,14)
“Seht zu, dass ihr nicht jemand von diesen Kleinen verachtet! Denn ich sage euch:
Ihre Engel im Himmel sehen allezeit das Angesicht meines Vaters im Himmel.” (Matth.
18,10) Vgl. § 62,2.
“Der Engel des HERRN lagert sich um die
her, so ihn fürchten, und hilft ihnen aus.” (Ps. 34,7)
“Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir,
dass sie dich behüten auf allen deinen
Wegen,” (Ps. 91,11)
“Und er wird senden seine Engel mit hellen
Posaunen, und sie werden sammeln seine Auserwählten von den vier Winden,
von einem Ende des Himmels zu dem
andern.” (Matth. 24,31)
“Der Feind, der sie sät, ist der Teufel.
Die Ernte ist das Ende der Welt. Die
Schnitter sind die Engel.” (Matth. 13,39)
“Es begab sich aber, dass der Arme starb
und ward getragen von den Engeln in
Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und ward begraben.” (Luk. 16,22)
§ 65. Eine große Zahl 1) der Engel 2)
verließen ihren ersten Zustand und wurden, indem sie mit der Sünde anfingen 3),
böse Geister 4) oder Teufel 5), mit widernatürlichen und verderbten geistigen
und moralischen Fähigkeiten 6).
1
“Und er fragte ihn: Wie heißt du? Und er
antwortete und sprach: Legion heiße ich; denn unser sind viele.” (Mark. 5,9)
2
“Auch die Engel, die ihr Fürstentum
nicht behielten, sondern verließen
ihre Behausung, hat er behalten zum
Gericht des großen Tages mit ewigen Banden
in Finsternis.” (Judas 6)
3
“Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn
der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, dass er
die Werke des Teufels zerstöre.” (1.
Joh. 3,8)
“Denn so Gott der Engel, die gesündigt haben, nicht verschont hat, sondern hat sie mit Ketten der Finsternis zur
Hölle verstoßen und übergeben, dass sie
zum Gericht behalten werden.” (2. Petr. 2,4)
4
“Und es war in ihrer Schule ein Mensch,
besessen mit einem unsauberen Geist.” (Mark. 1,23) Vgl. V. 26. Matth. 10,1
“Denn wir haben nicht mit Fleisch und Blut
zu kämpfen, sondern mit Fürsten und
Gewaltigen, nämlich mit den Herren der Welt, die in der Finsternis dieser Welt
herrschen, mit den bösen Geistern
unter dem Himmel.” (Eph. 6,12)
5
“Aber ich sage, dass die Heiden, was sie
opfern, das opfern sie den Teufeln und nicht Gott. Nun will ich nicht, dass ihr
in der Teufel Gemeinschaft sein sollt.”
(1. Kor. 10,20)
“Und die Teufel baten ihn alle und sprachen: Lass uns in die Säue fahren!”
(Mark. 5,12)
6
“Und sprach
zu ihm: Bist du Gottes Sohn, so lass dich hinab; denn es stehet geschrieben:
Er wird seinen Engeln über dir Befehl tun, und sie werden dich auf den Händen tragen, auf dass du
deinen Fuß nicht an einen Stein
stoßest.” (Matth. 4,6)
“Ihr seid von dem Vater, dem Teufel, und
nach eures Vaters Lust wollt ihr tun. Derselbe ist ein Mörder von Anfang und ist nicht
bestanden in der Wahrheit; denn die Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er
die Lügen redet, so redet er von seinem
Eigenen; denn er ist ein Lügner und
ein Vater
derselben.” (Joh. 8,44)
“Da sprach
die Schlange zum Weibe: Ihr werdet
keineswegs des Todes sterben.” (1. Mose 3,4) Vgl. V. 5.
§ 66. Die bösen Engel wurden durch das
gerechte Urteil Gottes verdammt zu immerwährender Strafe in einem bestätigten
Stand des Zorns.
“Dann wird er auch sagen zu denen zur
Linken: Geht hin von mir, ihr
Verfluchten, in das ewige
Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen
Engeln!” (Matth. 25,41)
“Denn so Gott die Engel, die gesündigt
haben, nicht verschont hat, sondern hat
sie mit Ketten der Finsternis zur Hölle verstoßen und übergeben, dass sie zum Gericht behalten werden.” (2. Petr. 2,4)
“Auch Engel, die ihr Fürstentum nicht
behielten, sondern verließen ihre
Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in Finsternis.” (Judas 6)
§ 67. Die bösen Engel, die seit ihrem Fall
Feinde Gottes und seiner Kinder sind 1), sind unter ihren Fürsten 2) stets
entschlossen, die Werke Gottes zu zerstören 3), seinen Absichten
zuwiderzuhandeln 4), Böses zu tun und zu unterstützen 6), und, obwohl sie
Gottes oberster Macht und Kontrolle unterworfen sind und eingeschränkt in den
Grenzen seiner Zulassung 6), sind sie doch in verschiedenen Wegen damit
beschäftigt, ihr Reich zu stärken 7) und ihre Macht in den Sinnen 8) und
Körpern der Menschen 9) auszuüben.
1
“Da aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. … “Der Feind, der
sie sät, ist der Teufel. Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.” (Matth. 13,25.39)
“Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, welchen er
verschlinge.” (1. Petr. 5.8)
“Zieht an den Harnisch Gottes, dass ihr bestehen könnt gegen die listigen Anläufe
des Teufels. Denn wir haben nicht mit
Fleisch und Blut zu kämpfen, sondern
mit Fürsten und Gewaltigen, nämlich mit
den Herren der Welt, die in der Finsternis
dieser Welt herrschen, mit den
bösen Geistern unter dem Himmel.” (Eph. 6,11-12)
2
“Dann wird er auch sagen zu denen zur
Linken: Geht hin von mir, ihr
Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und
seinen Engeln!” (Matth.
25,41)
3
“Seid nüchtern und wacht; denn euer
Widersacher, der Teufel, geht umher wie
ein brüllender Löwe und sucht, welchen er verschlinge.” (1. Petr. 5,8)
Vgl. 1. Mose 3,1-6; Matth.
15,22; Luk. 9,39.
4
“Wenn jemand das Wort von dem Reich hört
und nicht versteht, so kommt der Arge
und reißt es hin, was da gesät ist in sein Herz; und der ist’s, der am Wege gesät ist.” (Matth. 13,19) Vgl. Luk. 4,8.
“Da aber die Leute schliefen, kam sein
Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon. Da nun das
Kraut wuchs und Frucht brachte, da fand
sich auch das Unkraut. … Der Acker ist die Welt. Der gute Same sind die
Kinder des Reichs. Das Unkraut sind die Kinder der Bosheit.” (Matth. 13,25-26.38)
5
“Und nach dem Abendessen, da schon der
Teufel hatte dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot,
ins Herz gegeben, dass er ihn verriete.” (Joh. 13,2)
“In welchen ihr einst gewandelt habt nach
dem Lauf dieser Welt und nach dem Fürsten,
der in der Luft herrscht, nämlich nach dem Geist, der zu dieser Zeit sein Werk hat in
den Kindern des Unglaubens.” (Eph. 2,2)
“Des, welches Zukunft geschieht nach der Wirkung des Satans mit allerlei lügenhaften Kräften und Zeichen und Wundern.”
(2.Thess. 2,9)
Vgl. 1. Chr.
21,1; Apg. 5,3.4.
6
“Der HERR sprach zu Satan: Siehe, alles,
was er hat, sei in deiner Hand; nur allein an ihn selbst lege deine Hand
nicht. Da ging Satan aus von dem HERRN.”
(Hiob 1,12)
“Der HERR sprach zu dem Satan: Siehe da, er
sei in deiner Hand; doch schone seines Lebens!” (Hiob 2,6) Vgl. Matth. 8,31.32.
7
“Ist denn der Satanas auch mit ihm selbst
uneins, wie will sein Reich bestehen? dieweil ihr sagt, ich treibe
die Teufel aus durch Beelzebub.” (Luk. 11,18)
“Wenn
der unsaubere Geist von dem Menschen ausfährt, so durchwandelt er dürre Stätten, suchet Ruhe und findet sie
nicht; so spricht er: Ich will wieder
umkehren in mein Haus, daraus ich
gegangen bin. Und wenn er kommt, so findet er’s mit Besemen
gekehrt und geschmückt. Dann gehet er hin und nimmt sieben Geister zu sich, die
ärger sind als er selbst; und wenn sie
hineinkommen, wohnen sie da; und wird
hernach mit demselben Menschen ärger als
vorher.” (Luk. 11,24-26)
8
“Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der
Satan dein Herz erfüllt, dass du dem Heiligen Geist lögest und entwendetest etwas vom Gelde des Ackers?” (Apg. 5,3)
“Bei welchen der Gott dieser Welt der Ungläubigen Sinn verblendet hat, dass
sie nicht sehen das helle Licht des Evangeliums von der Klarheit Christi, welcher ist das Ebenbild Gottes.” (2.
Kor. 4,4) Vgl. Luk. 11,26; Eph. 2,2; Joh. 13,2; Judas. Siehe unter 5.
9
“Und auf dass ich mich nicht der hoher
Offenbarung überhebe, ist mir gegeben
ein Pfahl ins Fleisch, nämlich
des Satanas Engel, der mich mit
Fäusten schlage, auf dass ich mich nicht
überhebe.” (2. Kor. 12,7)
“Sollte aber nicht gelöst werden am Sabbat
diese, die doch Abrahams Tochter ist,
von diesem Bande, welche Satanas gebunden
hatte nun wohl achtzehn Jahre?” (Luk.
13,16) Vgl. Matth. 9,17.18.20
Vgl. Hiob 1 und 2.
§ 68. Am sechsten Tag der Schöpfung 1)
erschuf Gott den Menschen 2) nach seinem Bilde 3), indem er den Körper eines
erwachsenen Mannes formte 4), Adam, aus dem Staub der Erde 5) und ihm den Atem
des Lebens in seine Nase einhauchte 6), und machte eine erwachsene Frau 7),
Eva, aus einer Rippe, die er von Adam genommen hatte 8).
1
“Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er
ihn; und schuf sie einen Mann und eine
Frau. … Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war
sehr gut. Da ward aus Abend und Morgen
der sechste Tag.” (1. Mose 1,27.31)
2
“Und Gott sprach: Lasst uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich
sei, die da herrschen über die
Fische im Meer und über die Vögel unter dem
Himmel und über das Vieh und über die ganze Erde und über alles
Gewürm, das auf Erden kriecht. Und Gott
schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum
Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie
einen Mann und eine Frau.” (1. Mose 1,26-27)
“Er antwortete aber und sprach zu ihnen:
Habt ihr nicht gelesen, dass, der im
Anfang den Menschen gemacht hat, der machte, dass ein Mann und eine Frau sein sollte.” (Matth.
19:4)
3
1.
Mose 1,26-27:
siehe unter 2.
4
“Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen:
Seid fruchtbar und mehrt euch und füllt
die Erde und macht sie euch untertan, und herrscht über Fische im Meer und über Vögel unter dem
Himmel und über alles Tier, das auf
Erden kriecht.” (1. Mose 1,28)
“Und Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. … Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht gut,
dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn
sei. … Da sprach der Mensch: Das ist
doch Bein von meinem Bein und Fleisch von
meinem Fleisch. Man wird sie Männin heißen,
darum dass sie vom Manne genommen ist.” (1. Mose 2,15.18.23)
5
“Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem Erdenkloß.” (1. Mose 2,7 a)
“Im Schweiß deines Angesichts sollst du
dein Brot essen, bis dass du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist.
Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.” (1. Mose 3,19)
“Der erste Mensch ist von der Erde und irdisch; der andere Mensch ist der HERR vom Himmel.” (1. Kor. 15,47)
“Denn der Staub muss wieder zu der Erde
kommen, wie er gewesen ist, und der
Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.” (Pred.
12,7)
6
“Und Gott der HERR machte den Menschen aus
einem Erdenkloß, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase.
Und also ward der Mensch eine lebendige Seele.” (1. Mose 2,7)
7
“Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde,
zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf
sie einen Mann und eine Frau. Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid
fruchtbar und mehrt euch und füllt die
Erde und macht sie euch untertan.” (1. Mose 1,27-28)
“Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem
Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. …
Und sie waren beide nackt, der Mensch und seine
Frau, und schämten sich nicht.” (1.
Mose 2,22.25)
8
“Da ließ Gott der HERR einen tiefen Schlaf
fallen auf den Menschen, und er schlief
ein. Und nahm seiner Rippen eine und schloss die Stätte zu
mit Fleisch. Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er
von dem Menschen nahm, und brachte sie
zu ihm.” (1. Mose 2,21-22)
§ 69. Der Mensch, wie er von seinem
Schöpfer erschaffen wurde, war ein intelligentes 1) und moralisches 2) Wesen,
bestehend aus Körper und Seele 3), vereinigt in einer vollständigen Person 4).
1
“Denn als Gott der HERR gemacht hatte von
der Erde allerlei Tiere auf dem Felde
und allerlei Vögel unter dem Himmel, brachte er sie zu dem Menschen, dass er sähe, wie er sie nannte; denn wie
der Mensch allerlei lebendige Tiere
nennen würde, so sollten sie heißen. Und der Mensch gab einem jeglichen Vieh und Vogel unter dem Himmel und Tier auf dem Felde seinen Namen; aber für den Menschen ward keine Gehilfin gefunden, die um ihn wäre.” (1. Mose 2,19-20)
“Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein
von meinem Bein und Fleisch von meinem
Fleisch. Man wird sie Männin heißen, darum dass sie
vom Manne genommen ist. Darum wird ein
Mann seinen Vater und seine Mutter verlassen und an seiner Frau hängen, und sie
werden Sein ein Fleisch.” (1. Mose 2,23-24)
2
“Und Gott der HERR gebot dem Menschen und
sprach: Du sollst essen von allerlei
Bäumen im Garten; aber von dem Baum der Erkenntnis von Gut und Böse sollst du
nicht essen. Denn an welchem Tag du
davon isst, wirst du des Todes sterben.” (1. Mose 2,16-17)
3
“Und Gott der HERR machte den Menschen aus einem
Erdenkloß, und er blies ihm ein den lebendigen Odem in seine Nase. Und
also ward der Mensch eine lebendige Seele.” (1. Mose 2,7)
“Denn der Staub muss wieder zu der Erde kommen, wie er gewesen ist,
und der Geist wieder zu Gott, der ihn gegeben hat.” (Pred.
12,7)
4
“Also ist Himmel und Erde worden, da sie
geschaffen sind, zu der Zeit, da Gott
der HERR Erde und Himmel machte. … (7) Und Gott der HERR machte den Menschen
aus einem Erdenkloß, und er blies ihm
ein den lebendigen Odem in seine Nase. (8) Und also ward der Mensch eine lebendige Seele. Und Gott der HERR pflanzte
einen Garten in Eden gegen Morgen und setzte
den Menschen drein, den er gemacht hatte. … (15) Und Gott der HERR nahm
den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden,
dass er ihn bebaute und bewahrte.” (1. Mose 2,4.7-8.15)
§ 70. In seinem ursprünglichen Zustand war
der Mensch nicht nur gesund an Körper und Seele, ohne irgendeinen Keim von
Krankheit oder Tod 1) oder einer Spur von Sünde 2), sondern ausgestattet mit
umfassender geistlicher Weisheit und Erkenntnis 4) und mit vollkommener
natürlicher Gerechtigkeit, Gutheit und Heiligkeit 5), nach dem Ebenbild des
dreieinigen Gottes 6).
1
“Aber von dem Baum der Erkenntnis von Gut
und Böse sollst du nicht essen. Denn an welchem Tag du davon isst, wirst du des Todes sterben.” (1. Mose 2,17)
“Derhalben, wie
durch einen Menschen die Sünde ist GEKOMMEN
in die Welt und der Tod DURCH DIE SÜNDE, und ist also der Tod zu allen
Menschen durchgedrungen, dieweil sie
alle gesündigt haben.” (Röm. 5,12)
“Denn der
Tod ist der Sünde Sold.” (Röm.
6,23 a)
2
“Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr
gut.” (1. Mose 1,31 a)
“Und sie waren beide nackt, der Mensch und
seine Frau, und schämten sich nicht.” (1. Mose 2,25)
3
“Und
Gott sah an alles, was er gemacht hatte; und siehe da, es war sehr gut.” (1. Mose 1,31 a)
4
“Und zieht den neuen Menschen an, der da
erneuert wird zu der Erkenntnis nach dem
Ebenbilde des, der ihn geschaffen hat.” (Kol. 3:10)
5
“Alleine schaue das, ich habe gefunden,
dass Gott den Menschen hat aufrichtig
gemacht; aber sie suchen viel Künste.” (Pred. 7,29)
“Und zieht den neuen Menschen an, der nach
Gott geschaffen ist in rechtschaffener
Gerechtigkeit und Heiligkeit.” (Eph. 4,24)
6
“Und Gott sprach: Lasst uns Menschen
machen, ein Bild, das uns gleich sei, … . Und GOtt schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes
schuf er ihn; und schuf sie einen Mann
und eine Frau.” (1. Mose 1,26-27)
“Dies ist das Buch von des Menschen
Geschlecht. Da Gott den Menschen schuf, machte er ihn nach dem Gleichnis Gottes und schuf sie ein Männlein und Fräulein;
und segnete sie und hieß ihren Namen
Mensch zur Zeit, da sie geschaffen wurden.” (1. Mose
5,1-2)
“Und zieht den neuen Menschen an, der nach Gott geschaffen ist in rechtschaffener Gerechtigkeit und
Heiligkeit.” (Eph. 4,24)
“Und zieht den neuen Menschen an, der da
erneuert wird zu der Erkenntnis nach
dem Ebenbilde des, der ihn geschaffen
hat.” (Kol. 3,10)
§
71. Die beiden menschlichen Personen, die Gott am Anfang machte, einen Mann und
eine Frau, wurden also geschaffen und im Ehebund durch den Schöpfer
zusammengefügt 1) mit dem Ziel, die menschliche Rasse zu bewahren und zu
vermehren durch das mittelbare Handeln der schöpferischen Kraft Gottes 2) in
der Zeugung von Kindern aus der Substanz 3) und im Ebenbild 4) ihrer Eltern.
1
“Und Gott der HERR sprach: Es ist nicht
gut, dass der Mensch allein sei; ich
will ihm eine Gehilfin machen, die um ihn sei. … (21-24) Da ließ Gott
der HERR einen tiefen Schlaf fallen auf den Menschen, und er schlief ein. Und Er nahm seiner Rippen
eine und schloss die Stätte zu mit
Fleisch. Und Gott der HERR baute eine Frau aus der Rippe, die er von dem
Menschen nahm, und brachte sie zu ihm. Da sprach der Mensch: Das ist doch Bein von
meinem Bein und Fleisch von meinem
Fleisch. Man wird sie Männin heißen, darum dass sie
vom Manne genommen ist. Darum wird ein Mann seinen Vater und seine Mutter
verlassen und an seiner Frau hängen,
und sie werden sein ein Fleisch.” (1.
Mose 2,18.21-24)
2
“Und Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde,
zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf
sie einen Mann und eine Frau. Und Gott segnete
sie und sprach zu ihnen: Seid
fruchtbar und mehret euch und füllet die
Erde und macht sie euch untertan, und herrschet über Fische im Meer und über Vögel unter dem
Himmel und über alles Tier, das auf
Erden kriecht.” (1. Mose 1,27-28)
“Darum wird ein Mann seinen Vater und seine
Mutter verlassen und an seiner Frau
hängen, und sie werden sein ein Fleisch.”
(1. Mose 2,24)
“Der Geist
Gottes hat mich gemacht, und der Odem des Allmächtigen hat mir
das Leben gegeben.” (Hiob 33,4)
“Ich danke dir darüber, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar
sind DEINE Werke, und das erkennt
meine Seele wohl.” (Ps. 139,14)
3
“Und sie werden sein ein Fleisch.” (1. Mose 2,24 c)
“Welche nicht von dem Geblüt, noch von dem Willen des
Fleisches, noch von dem Willen eines
Mannes, sondern von Gott geboren sind.” (Joh. 1,13)
“Was vom
Fleisch geboren wird, das ist Fleisch, und was vom Geist geboren wird, das ist Geist.” (Joh. 3,6)
4
“Und Adam war hundertunddreißig
Jahre alt und zeugte einen Sohn, der seinem Bilde ähnlich war, und hieß ihn
Seth;” (1. Mose 5,3)
“Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, also werden wir
auch tragen das Bild des himmlischen.”
(1. Kor. 15,49)
§ 72. Vor dem Empfang ihrer ersten
Nachkommen 1), übertraten unsere ersten Eltern, Eva, vom Teufel versucht 2),
und Adam freiwillig ein Gebot Gottes 3), und durch diese Sünde fielen sie aus
ihrem ursprünglichen Stand 4), verloren das Ebenbild Gottes 5), wurden
vollkommen verdorben im geistlichen Tod 6), und konnten dem zeitlichen Tod 7)
und der ewigen Verdammnis 8) nicht mehr widerstehen.
1
“Und
Adam erkannte seine Frau Eva, und sie wurde
schwanger und gebar den Kain und sprach: Ich habe den Mann, den HERRN.” (1. Mose
4,1)
2
“Da sprach Gott der HERR zur Frau: Warum
hast du das getan? Die Frau sprach: Die
Schlange betrog mich also, dass ich aß.” (1. Mose 3,13) Vgl. 1. Mose 3,1-6.
“Und es ward ausgeworfen der große Drache,
die alte Schlange, die da heißt der
Teufel und Satanas, der die ganze Welt verführt; und ward geworfen auf die Erde; und seine Engel wurden auch
dahin geworfen.” (Offenb. 12,9)
“Und Adam ward nicht verführt; die Frau
aber ward verführt und hat die
Übertretung eingeführt.” (1 Tim. 2,14)
3
“Und die Frau schaute an, dass von dem Baum
gut zu essen wäre und lieblich
anzusehen, dass es ein lustiger
Baum wäre, weil er klug machte, und nahm
von der Frucht und aß und gab
ihrem Mann auch davon, und er aß.” (1. Mose 3,6) Vgl. 1. Mose 2,17; 3,2.3.
“Denn gleichwie durch eines Menschen Ungehorsam viel Sünder geworden
sind, also auch durch eines Gehorsam
werden viel Gerechte.” (Röm. 5,19)
“Derhalben, wie durch einen Menschen die Sünde ist kommen in die Welt.” (Röm.
5,12 a)
4
“Da wurden
ihrer beiden Augen aufgetan und wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen
und machten sich Schürze. Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im
Garten ging, da der Tag kühl geworden war. Und Adam versteckte sich mit seiner Frau vor dem Angesicht Gottes des HERRN unter die Bäume im
Garten. Und Gott der HERR rief Adam und sprach zu ihm: Wo bist du? Und er
sprach: Ich hörte deine Stimme im
Garten und fürchtete mich, denn ich bin
nackt; darum versteckte ich mich.” (1. Mose 3,7-10)
5
“Und er sprach: Ich hörte deine Stimme im
Garten und fürchtete mich, denn ich bin nackt; darum versteckte ich
mich.” (1. Mose 3,10)
“Derhalben, wie
durch einen Menschen die Sünde ist gekommen in die Welt und der Tod
durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt
haben.” (Röm. 5,12)
6
“Aber
von dem Baum des Erkenntnis von Gut und Böse sollst du nicht essen. Denn an
welchem Tag du davon isst, wirst du
des Todes sterben.” (1. Mose 2,17)
“Und nicht ist die Gabe allein über eine
Sünde wie durch des einigen Sünders
einige Sünde alles Verderben.” (Röm.
5,16 a)
“Und auch euch, da ihr tot ward durch Übertretungen
und Sünden. … (3) Unter welchen wir auch alle einst unsern Wandel gehabt
haben in den Lüsten unsers Fleisches, und taten den
Willen des Fleisches und der Vernunft
und waren auch Kinder des Zorns von Natur,
gleichwie auch die andern.” (Eph. 2,1.3)
7
“Im Schweiß deines Angesichts sollst du
dein Brot essen, bis dass du wieder zu Erde werdest, davon du genommen bist.
Denn du bist Erde und sollst zu Erde werden.” (1. Mose 3,19)
“Derhalben, wie
durch einen Menschen die Sünde ist kommen in die Welt und der Tod
durch die Sünde, und ist also der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, dieweil sie alle gesündigt
haben.” (Röm. 5,12)
“Denn
der Tod ist der Sünde Sold.” (Röm. 6,23
a)
8
“Wie nun durch eines Sünde die Verdammnis über alle
Menschen kommen ist, also ist auch durch
eines Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens über alle Menschen gekommen.” (Röm. 5,18)
§ 73. Nicht nur wurde die Schuld Adams
seinen Nachkommen zugerechnet 1), sondern seine Kinder und Kindeskinder haben
von ihrem ersten Vorfahren seine verderbte Natur geerbt 2), sind Fleisch, vom
Fleisch geboren 3), völlig verdorben 4), ganz und gar blind im Verständnis
geistlicher Dinge 5), von verkehrten Lüsten 6); ihr Wille steht dem Willen
Gottes entgegen und ist nur auf das Böse gerichtet 7), alle ihre Fähigkeiten
sind unter den Dienst der Sünde versklavt 8), ohne irgendeine Fähigkeit, in
irgendeiner Weise ihre eigene geistliche Erneuerung zu wirken 9).
1
“Derhalben, wie
durch einen Menschen die Sünde ist kommen in die Welt und der Tod durch die Sünde, und ist also der Tod
zu allen Menschen durchgedrungen,
dieweil sie alle gesündigt haben;” (Röm. 5,12 (-21))
“Wie nun durch EINES Sünde die
Verdammnis über ALLE Menschen
gekommen ist, also ist auch durch eines
Gerechtigkeit die Rechtfertigung des Lebens
über alle Menschen kommen.” (Röm. 5,18)
2
“Und Adam erkannte seine Frau Eva, und sie ward schwanger und gebar den Kain und sprach: Ich
habe den Mann, den HERRN.” (8) “Es erhob sich Kain wider seinen Bruder Abel und
schlug
ihn tot.” (1. Mose 4,1.8)
“Da aber der HERR sah, dass der Menschen
Bosheit groß war auf Erden und alles
Dichten und Trachten ihres Herzens nur
böse war immerdar.” (1. Mose 6,5)
“Das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.” (1. Mose 8,21 b)
“Unter welchen wir auch alle einst unsern
Wandel gehabt haben in den Lüsten unsers Fleisches, und taten den
Willen des Fleisches und der Vernunft und waren auch Kinder des Zorns VON NATUR, gleichwie auch die andern.” (Eph. 2,3)
“Denn Gottes
Zorn vom Himmel wird offenbart über alles gottlose Wesen und
Ungerechtigkeit der Menschen, die die Wahrheit in Ungerechtigkeit aufhalten.” (Röm. 1,18)
3
“Siehe, ich bin aus sündlichem
Samen gezeugt, und meine Mutter hat mich
in Sünden empfangen.” (Ps. 51,5)
“Was vom Fleisch geboren wird, das ist
Fleisch, und was vom Geist geboren wird,
das ist Geist.” (Joh. 3,6)
4
“Denn es ist hier kein Unterschied; sie
sind allzumal Sünder und mangeln des
Ruhms, den sie an GOtt haben sollten,” (Röm. 3,23)
“Denn ich weiß, dass in mir, das ist, in meinem Fleische, wohnt NICHTS Gutes. Wollen habe ich wohl, aber
vollbringen das Gute finde ich nicht.” (Röm. 7,18)
“So denn ihr, die ihr arg seid, könnt euren Kindern gute Gaben geben, wie viel mehr wird der Vater im Himmel den
Heiligen Geist geben denen, die ihn
bitten!” (Luk. 11,13)
“Wer
will einen Reinen finden bei denen, da keiner rein ist?” (Hiob 14,4)
5
“Welcher Verstand verfinstert ist, und sind entfremdet von
dem Leben, das aus Gott ist, durch die Unwissenheit, so in ihnen ist, durch die
Blindheit ihres Herzens.” (Eph. 4,18)
“Der natürliche
Mensch aber vernimmt nichts vom Geist
Gottes; es ist ihm eine Torheit, und KANN es nicht erkennen; denn es muss geistlich gerichtet sein.” (1. Kor. 2,14)
“Nicht dass wir tüchtig sind von uns
selber, etwas zu denken als von uns selber, sondern dass wir tüchtig sind,
ist von Gott.” (2. Kor. 3,5)
“Denn
ihr ward einst Finsternis; nun aber
seid ihr ein Licht in, dem HERRN.” (Eph.
5,8)
6
“Da aber der HERR sah, dass der Menschen
Bosheit groß war auf Erden und alles
Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar.” (1. Mose 6,5)
“Denn
das Dichten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.” (1. Mose
8,21 b)
“So lasst nun die Sünde nicht herrschen in
eurem sterblichen Leibe, ihm Gehorsam zu leisten in seinen Lüsten.” (Röm. 6,12)
“Unter welchen wir auch alle einst unsern
Wandel gehabt haben in den Lüsten unsers Fleisches, und taten den Willen
des Fleisches und der Vernunft und waren auch Kinder des Zorns von
Natur, gleichwie auch die andern.” (Eph.
2,3)
“So legt nun von euch ab nach dem vorigen Wandel
den alten Menschen, der durch Lüste
in Irrtum sich verderbt.” (Eph.
4,22)
7
“Denn fleischlich
gesinnt sein ist eine Feindschaft
wider Gott, da es dem Gesetze Gottes
nicht untertan ist; denn es vermag es auch nicht.” (Röm. 8,7)
“Denn so wir Gott versöhnt sind durch den
Tod seines Sohns, da wir noch Feinde
waren, viel mehr werden wir selig werden durch sein Leben, so wir nun versöhnet sind.” (Röm. 5,10)
“Und euch, die ihr einst Fremde und Feinde ward durch die Vernunft in
bösen Werken.” (Kol. 1,21)
“Aber sie sind alle abgewichen und allesamt
untüchtig; da ist keiner, der Gutes
tue, auch nicht einer.” (Ps. 14,3)
8
“Denn wir wissen, dass das Gesetz geistlich
ist; ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft.” (Röm. 7,14)
“Ich sehe aber ein anderes Gesetz in meinen
Gliedern, das da widerstreitet dem Gesetz in meinem Gemüte und nimmt mich gefangen in der Sünde Gesetz, welches ist in meinen Gliedern. Ich elender Mensch,
wer wird mich erlösen von dem Leibe dieses Todes?” (Röm. 7,23-24)
“Gott sei aber gedankt, dass ihr Knechte der Sünde gewesen seid, aber
nun gehorsam
worden von Herzen dem Vorbilde der Lehre, welchem ihr ergeben seid.” (Röm. 6,17)
“Dieweil wir wissen, dass unser alter
Mensch samt ihm gekreuzigt ist, auf dass
der sündliche Leib aufhöre, dass wir hinfort der Sünde nicht dienen.” (Röm. 6,6)
“Denn da ihr der Sünde Knechte ward, da ward ihr frei von der Gerechtigkeit.” (Röm.
6,20)
“Was sagen wir denn nun? Haben wir einen Vorteil? Gar keinen. Denn
wir haben droben bewiesen dass beide,
Juden und Griechen, alle unter der Sünde sind, wie denn geschrieben stehet:
Da ist keiner, der gerecht sei, auch
nicht einer.” (Röm. 3,9)
9
“Und auch euch, da ihr tot ward in Übertretungen und
Sünden.” (Eph. 2,1)
“Da
wir tot waren in den Sünden, hat er uns samt Christus lebendig gemacht (denn aus Gnaden seid ihr selig geworden)”
(Eph. 2,5)
“Und hat euch auch mit ihm lebendig
gemacht, da ihr tot ward in den Sünden und in der Vorhaut eures Fleisches, und hat
uns geschenkt alle Sünden” (Kol. 2,13)
“Nicht
dass wir tüchtig sind von uns selber,
etwas zu denken als von uns selber, sondern dass wir tüchtig sind, ist
von Gott.” (2. Kor. 3,5)
§ 74. Die Erbsünde oder die natürliche
Verdorbenheit des Menschen, bewirkt vielfältige Tatsünden 1), sowohl im Tun 2)
dessen, was Gott verbietet als auch im Unterlassen 3) dessen, was Gott fordert;
innere 4) und äußere 5) Sünden, freiwillige 6) und unfreiwillige 7) Sünden,
herrschende Sünden 8), Sünden, die direkt gegen Gott begangen werden 9), und
Sünden, die indirekt gegen Gott begangen werden 10) und direkt gegen den Sünder
selbst 11) oder seinen Nächsten 12), Sünden, die wir selbst begehen 13) und
Sünden anderer, an denen wir teilhaben 14).
1
“Denn wo ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben müssen; wo ihr aber durch den Geist des Fleisches Geschäfte
tötet, so werdet ihr leben.” (Röm. 8,13)
“Lüget nicht untereinander! Zieht den alten Menschen mit seinen Werken
aus” (Kol. 3,9)
“Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind:
Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht,” (Gal. 5,19)
“Und habt nicht Gemeinschaft mit den unfruchtbaren Werken der Finsternis; straft sie aber vielmehr.” (Eph. 5,11)
2
“Ihr Schlund ist ein offen Grab; mit ihren Zungen handeln sie