Der fröhliche
Wechsel
Zunächst zwei wichtige
Fragen an Sie, lieber Leser, die nur Sie selbst beantworten können:
1. Können Sie jetzt mit
Gewissheit sagen:
„Gott
hat mich angenommen – ich werde ewig bei Ihm leben“?
2. Stellen Sie sich bitte
einmal vor, dass Gott selbst Sie fragt: „Nenne mir bitte den Grund, weshalb ich
dich zu mir in den Himmel, das ewige Leben, aufnehmen sollte!“
Bitte überlegen Sie Ihre
Antwort in Ruhe, bevor Sie weiterlesen.
Vielleicht sind Sie darüber
erstaunt: Die Gewissheit, von Gott angenommen zu sein, das ewige Leben zu
haben, gibt es tatsächlich. Auch Sie können diese Gewissheit haben. Allerdings
nicht,
* weil Sie einer Kirche
angehören,
* weil Sie christlich
erzogen worden sind,
* weil Sie auch Gutes in
Ihrem Leben tun,
* weil Gott so nachsichtig
ist.
Sondern: Ewiges Leben gibt
es nur als Geschenk von Gott. Das ist es, was die Bibel mit „Gottes Gnade“
meint.
Die folgenden fünf
Abschnitte sollen dies deutlich machen:
1. Was Gott von Dir fordert
Gott fordert von Dir, dass
Du vollkommen bist, wenn Du in den Himmel kommen willst. Er sagt: Wenn Du
vollkommen heilig und ohne Sünde bist, kannst du bei mir leben an einem Ort, wo
es nur völlige Heiligkeit und keine Sünde gibt.
Hier einige Bibelstellen,
die dies deutlich machen:
„Ihr sollt heilig sein, denn
ich bin heilig, der Herr euer Gott.“ Bibel, 3. Buch Mose, Kapitel 19, Vers 2.
„Tue das, so wirst du
leben.“ Bibel, Lukasevangelium, Kapitel 10, Vers 28.
„Seid vollkommen, so, wie
euer Vater im Himmel vollkommen ist.“ Bibel, Matthäusevangelium, Kapitel 5,
Vers 48
2. Was Gott sieht
Wenn Gott auf einen jeden
von uns blickt, sieht er, dass keiner von uns perfekt ist. Ganz unabhängig
davon, wie gut Dein Leben nach außen hinaussieht, hast Du, wie jeder Mensch,
gesündigt. Also bist auch Du nicht vollkommen heilig. Du verdienst, wie jeder
Mensch, mit dem ewigen Tod in der Hölle bestraft zu werden.
„Sie sind allesamt Sünder
und ermangeln des Ruhmes, den sie bei Gott haben sollten.“ Bibel, Römerbrief,
Kapitel 3, Vers 23.
„Der Lohn der Sünde ist der
Tod.“ Bibel, Römerbrief, Kapitel 6, Vers 23.
sah auf seinen (eigenen)
Weg.“ (Bibel, Prophet Jesaja, Kapitel 53, Vers 6)
„Denn so jemand das ganze
Gesetz hält und sündigt an einem, der ist’s ganz schuldig.“ Bibel,
Jakobusbrief, Kapitel 2, Vers 10.
3. Wie Menschen versuchen,
das Problem zu lösen
Wenn die Menschen dies
begreifen, beginnen sie mit ihren eigenen Lösungs-versuchen. Manche meinen, sie
könnten in den Himmel kommen, weil sie nicht so schlecht sind wie andere. Das
Problem ist nur: Sie bleiben trotzdem Sünder. – Andere meinen, der Himmel
stünde ihnen offen, weil sie sich im Lauf ihres Lebens immer mehr bessern. Das
Problem ist: Es gibt immer noch Sünde in ihrem Leben. – Wieder andere hoffen,
dass sie in den Himmel kommen, weil sie so viel Gutes wie möglich tun, um das
Schlechte auszugleichen, was sie getan haben. Das Problem dabei ist: Unsere
guten Werke verringern unsere Sünde nicht.
Die Bibel sagt uns
darüber:
„Unsere [eigene]
Gerechtigkeit ist wie ein beflecktes Kleid.“ Bibel, Prophet Jesaja, Kapitel 64,
Vers 5.
„Manchem scheint ein Weg
recht; aber zuletzt bringt er ihn zum Tod.“ Bibel, Sprüche Salomos, Kapitel 16,
Vers 25.
„Verflucht sei jedermann,
der nicht bleibet in alledem, das geschrieben steht in dem Buch des Gesetzes,
dass er’s tue.“ Bibel, Galaterbrief, Kapitel 3, Vers 10.
„Wir wissen, dass der Mensch
durch des Gesetzes Werke nicht gerecht wird.“ Bibel, Galaterbrief, Kapitel 2,
Vers 16.
4. Gottes Lösung
Gott sah dieses Problem und sandte seinen Sohn Jesus
Christus in die Welt. Er sollte es lösen. Jesus Christus lebte vollkommen
heilig. Er sündigte nicht. Er tat immer das Richtige. Er war gerecht und
heilig. Er verdiente, für immer im Himmel zu leben. Stattdessen nahm er die
Strafe der Hölle auf sich und starb am Kreuz. Mit seinem Tod bezahlte er für
unsere Sünden, auch für Deine. So versöhnte er Gott mit der ganzen Welt, auch
mit Dir. Sein Leben ist unsere, auch Deine, Gerechtigkeit. Das ist der
„fröhliche Wechsel“: Deine Sünden bewirken seinen Tod, aber seine Gerechtigkeit
bewirkt für Dich ewiges Leben im Himmel.
Hier nun einige
Bibelstellen, die das bezeugen:
„Siehe, das ist Gottes Lamm,
das der Welt Sünde trägt.“ Bibel, Johannes-evangelium, Kapitel 3, Vers 16.
„Gott aber hat den, der von
keiner Sünde wusste, für uns zur Sünde gemacht, damit wir würden in ihm die
Gerechtigkeit, die vor Gott gilt.“ Bibel, 2. Korin-therbrief, Kapitel 5, Vers
21.
Sie meinen vielleicht, diese
Lösung sei nicht fair, weil doch jeder selbst für sein Leben verantwortlich
sei? Ja, da haben Sie Recht. Das ist wirklich nicht fair nach unseren
menschlichen Maßstäben. Aber genau das ist Gnade, nämlich freies, unverdientes
Geschenk der Vergebung der Sünden und des ewigen Lebens.
5. Glaube
Unsere Sünden trennen uns von Gott. Diese Trennung von Gott
hat Jesus Christus überbrückt. Er hat für die Sünden der Welt am Kreuz bezahlt,
vollständig. Er ist die einzige Brücke zu Gott.
Allerdings: Allein zu wissen,
dass es diese Brücke zu Gott gibt, bringt Sie noch nicht mit Gott in
Verbindung. Diese Brücke, die Gott Ihnen gebaut hat, müssen sie auch benutzen.
Das meint die Bibel mit „glauben“. Glaube ist ein Sich-Anvertrauen,
Sich-an-Jesus-Christus-Klammern.
Vertrauen Sie sich Jesus
Christus an! Er ist der auferstandene, lebendige Herr. Er nimmt Ihnen ihre
Sündenschuld ab. So verbindet er Sie mit Gott. So schenkt er Ihnen neues,
ewiges Leben.
Jesus Christus hat schon
alles zu Ihrer Rettung getan – aus reiner Liebe zu Ihnen. Er hat Ihnen die
Vergebung Ihrer Sünden und den Freispruch im Gericht Gottes erworben. Dazu
können und brauchen Sie selbst nichts mehr zu tun. Sie können sich nur noch
beschenken lassen. Bekennen Sie ihm Ihre Schuld, ergreifen Sie Seine Vergebung
und danken Sie ihm dafür! Und dann bitten Sie ihn, für immer mit Ihnen zu leben
und Sie zu leiten.
Die Bibel spricht oft von diesem rettenden Glauben an Jesus
Christus:
„So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen
eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren
werden, sondern das ewige Leben haben.“ (Bibel, Johannesevangelium,
Kapitel 3, Vers 16)
„Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine
Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das
Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Bibel, Offenbarung, Kapitel 3, Vers
20)
„Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht,
Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.“ (Bibel,
Johannesevangelium, Kapitel 1, Vers 12)
Taufe
Von Gottes Seite ist alles zu Ihrer ewigen Rettung
geschehen. Die Taufe macht dies eindeutig klar:
* Gott hat Sie, wenn sie als Kind getauft wurden, schon
damals als sein Kind angenommen; er will immer ihr Vater sein.
* Gott steht zu seinem Wort: Die Erlösung durch Jesus
Christus gilt auch für Sie, ganz persönlich.
* Gott verheißt Ihnen: Als sein Kind sind Sie auch Erbe des
ewigen Lebens. Dahin will er Sie führen.
Ein Mensch, der das jedoch ablehnt oder gleichgültig darüber
hinweg geht, ist wie der verlorene Sohn aus dem Gleichnis Jesu (Bibel,
Lukasevangelium, Kapitel 15), der sein Vaterhaus verließ – er verlor alles
durch eigene Schuld.
Wenn Sie getauft sind: Sie dürfen zurückkehren zu Gott, dem Vater. Damit
wird alles wieder gültig, was damals bei Ihrer Taufe galt (der verlorene Sohn
wurde mit Freuden wieder ins Vaterhaus aufgenommen). Wenn Sie möchten, dass
Jesus Christus neu mit Ihnen anfängt, dann sprechen Sie in diesem Sinne ein
Gebet wie das auf S. 18 vorgeschlagene.
Wenn Sie noch nicht
getauft sind: Sie dürfen zu Gott
kommen! Machen Sie dann ein Gebet wie das auf S. 18 vorgeschlagene zu Ihrem
eigenen Gebet. Und schließen Sie sich einer christlichen Gemeinde an, in der
das Wort Gottes unverfälscht gelehrt und gepredigt wird. Dort melden Sie sich
bitte zur Taufe an. Jesus Christus hat die Taufe zu unserer ewigen Rettung
geordnet.
Jesus Christus spricht:
„Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig (= gerettet) werden; wer aber
nicht glaubt, der wird verdammt werden.“ (Bibel, Markusevangelium, Kapitel 16,
Vers 15)
Der auferstandene Herr
befahl seinen Jüngern: „Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker:
Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und
lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bein bei
euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ (Bibel, Matthäusevangelium, Kapitel 28,
Verse 19-20)
Lassen Sie uns noch einmal auf die beiden Fragen vom Anfang
zurückkommen! – Können Sie nun mit Gewissheit sagen: „Gott hat mich angenommen.
Ich werde ewig bei Gott leben!“?
Können Sie nun auch den Grund angeben, weshalb Gott Sie in
seine ewige Herrlichkeit aufnehmen sollte? Versuchen Sie bitte, darauf eine
Antwort zu geben:
----------------------------------------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------------------------------------
----------------------------------------------------------------------------------------------
Aber vielleicht ist Ihnen das alles noch zu neu und zu
überraschend. Oder es Ihnen noch einiges unklar geblieben. Dann wäre es
vielleicht hilfreich, wenn Sie sich dieses alles noch einmal von vorn
durchlesen und durchdenken und sich auch das Heft „Vier Schritte zu einem Leben
mit Gott“ kommen lassen, das dies alles noch ausführlicher darlegt.
Vielleicht fehlt Ihnen aber auch noch etwas ganz
Entscheidendes:
* dass Sie persönlich und bewusst Stellung beziehen zu Jesus
Christus als Ihrem Heiland und Herrn,
* dass Sie das Geschenk des ewigen Lebens für sich
persönlich bewusst ergreifen, das Jesus Christus Ihnen heute anbietet und
darreicht,
* dass Sie Jesus Christus Ihre Sünde und Gottesferne
bekennen, um Vergebung bitten und seine Vergebung dankbar annehmen. Danach, aus
Liebe und Dankbarkeit zu ihm, bitten Sie ihn, mit Ihnen zu leben.
Das folgende Gebet kann Ihnen dabei eine Hilfe sein:
Gebet
Lieber Gott! Du kennst mich. Du hörst mich. Du hast mich
lieb. Du hast mich bis hierher geführt. Ich danke dir, dass du mir die Augen
geöffnet hast! Nun weiß ich, Herr, dass ich ohne Jesus Christus als Sünder ewig
verloren bin. Ich brauche deine Vergebung. Bitte vergib mir meine Schuld
(nennen Sie auch konkrete Dinge, die Ihnen einfallen).
Herr, ich glaube, dass dein Sohn Jesus Christus auch für
mich am Kreuz gestorben ist und für meine Sünden bezahlt hat. Dafür danke ich
dir, mein Retter, von ganzem Herzen. Mein weiteres Leben will ich dir nun
anvertrauen:
Herr Jesus Christus! Ich bitte dich: Wohne du nun in meinem
Herzen und übernimm die Führung in meinem Leben. Sei du mein Retter und mein
Herr. Ordne bitte mein Leben neu. Und hilf mir, beständig bei dir zu bleiben.
Ich danke dir von Herzen für alles, was du für mich getan hast und übergebe dir
mein Leben. Amen.
Wenn Sie von Herzen
bewusst so gebetet haben, stehen Sie jetzt im rettenden christlichen Glauben.
Gott selbst hat Sie dahin geführt, Ihnen diesen Glauben geschenkt und will Sie
darin erhalten. Sie sollen nun im Glauben wachsen.
Zugleich werden Sie ein
sündiger Mensch bleiben; Sie werden es immer wieder erfahren, dass Sie auf die
Vergebung durch Jesus Christus täglich angewiesen sind. Sie brauchen die stete
Verbindung zu ihm:
Jesus Christus begegnet
Ihnen im Wort der Bibel und will dadurch zu Ihnen reden. Als Kind Gottes
werden Sie ihm antworten im Gebet, damit diese Verbindung nicht wieder
abreißt. In der Gemeinschaft der Christen, die miteinander das Wort
Gottes hören und miteinander beten, wird Ihr Glaube bewahrt und gestärkt.
Schließen Sie sich einer Gemeinde an, die Gottes Wort unverfälscht lehrt. Im Gottesdienst
erfahren Sie Gottes Vergebung, und der Herr Jesus Christus lädt Sie selbst an
seinen Tisch: Im Heiligen Abendmahl schenkt er Ihnen seinen Leib und
sein Blut, die er für Sie am Kreuz geopfert hat, um Sie immer neu der Vergebung
Ihrer Sünden gewiss zu machen.
Sie werden mit
Jesus Christus ewig leben – aus seiner Gnade. Und Sie werden sich zu ihm
bekennen als ein Christ, dem neues, ewiges Leben geschenkt worden ist. Laden
Sie auch andere Menschen zu diesem neuen Leben ein!