Beständig in der Apostel
Lehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet! Apg. 2,42
DER
BEKENNTNIS-
LUTHERANER
Lutherisches Blatt für Bibelchristentum.
Mit Zustimmung der Lutherischen Kirchen der Reformation (Lutheran
Churches of the Reformation, LCR) herausgegeben von Roland Sckerl, Leopoldstr. 1, D-76448 Durmersheim; Tel.:07245/83062; Fax: 07245/913886
e-mail: Sckerl@web.de; Internet:
www.lutherische-bekenntnisgemeinde.de
18. Jahrgang 2010 Heft 3/2010
Inhaltsverzeichnis:
Was
wir als Christen über den Islam wissen sollten
Heiliger
Krieg und Toleranz im Islam
Die
Lehre des Islam, kritisch durch die Bibel beleuchtet
Die
Bedeutung von Moschee, Minarett und Muezzin-Ruf im Islam
Diese Ausgabe des „Bekenntnislutheraners“
beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem „Islam“ als einer geistlichen und
politischen Herausforderung und Bedrohung der christlichen Gemeinden weltweit.
Daher ist es wichtig, dass wir über die wahren Absichte und Hintergründe des
Islam Bescheid wissen, um dieser Bedrohung richtig begegnen zu können. Dies
besagt damit noch nichts über den einzelnen Moslem. Viele Muslime praktizieren
den Islam kaum oder nur eingeschränkt. Diejenigen Organisationen, die an der
Konferenz mit dem Bundesinnenminister teilnehmen, vertreten nur einen
verschwindenden Teil der in der Bundesrepublik Deutschland lebenden Moslems.
Wie allerdings diese Muslime sich verhalten würden, wenn es dazu käme, dass
Islamisten die Macht übernehmen wollten oder sie in Händen hätten, ist eine
andere Frage. Hier bleibt vor allem zu bedenken, dass Moslems durch das Konzept
der Umma an kollektives Denken gewohnt sind.
Die geistliche Aufgabe, die wir als
Christen gerade auch gegenüber den Moslems haben, ist die Mission. Dabei ist es
wichtig, die kulturellen Unterschiede zu beachten, um nicht unnötige Hürden
aufzubauen. Achtung und Respekt vor den Menschen muslimischen Glaubens sollte
selbstverständliche Voraussetzung sein, auch Gastfreundschaft und
Hilfsbereitschaft. Es gilt auch zu bedenken, dass ehemalige Muslime in die
Gemeinden integriert werden müssen und die Gemeinden wirklich wieder zu
Gemeinschaften werden müssen, in denen diese Menschen dann oft auch einen
Ersatz für ihre Familie haben, die sie durch einen Religionswechsel unter
Umständen verlieren.
Roland Sckerl
Von Roland Sckerl
Das Verhältnis zum Islam und den Muslimen ist, nicht erst aber vor
allem, seit dem 11. September 2001 zu einer wichtigen politischen Frage
geworden. Es ist dabei völlig richtig, dass dabei der einzelne Moslem als
Mensch in seiner Würde, die er als Geschöpf Gottes hat, zu achten ist. Ob und
wie aber eine Integration von Muslimen in den abendländischen Völkern und
Kulturen überhaupt möglich ist, das ist eine ganz andere, für unseren Staat und
die anderen EU-Staaten eminent wichtige, ich möchte sagen: lebensentscheidende
Frage (da meines Erachtens tatsächlich die Gefahr besteht, dass unsere gesamte
Kultur und Zivilisation, die auf jüdisch-christlichem Fundament aufbaut,
mittel- bis langfristig ausradiert wird). Vielleicht ist eine Erkenntnis, die
Lord Steven Runciman in seinem Buch über die Kreuzzüge geäußert hat, darinnen
bezogen auf das Verhältnis lateinischer und griechischer Christenheit
zueinander, auch hier wieder einwendbar, nämlich dass es Verhältnisse gibt, in
denen Kulturen, Völker, wenn sie eher in Distanz zueinander leben, gut
miteinander auskommen können, dass aber, sobald sie enger aufeinander treffen
diese bisherige Harmonie zerstört wurde.
Anscheinend geht man in der Bundesrepublik Deutschland davon aus, dass es sich bei dem Islam um eine Religion neben vielen anderen handelt, die deshalb wie andere Religionsgemeinschaften behandelt werden müsste. Dass dem keineswegs so ist, lehrt dagegen ein Blick in die Autoritäten des Islam, nämlich den Koran, die Hadith, das Leben Mohammeds und die Scharia. Der Islam ist, wie man da feststellen kann, keine Religion in unserem westlichen Sinne, der auch dem Grundgesetz zugrunde liegt, keine Religion wie Judentum, Christentum, Buddhismus, sondern vielmehr eine – totalitäre und gewaltgeneigte – Weltanschauung mit religiösen Aspekten, die all den Errungenschaften, die das Abendland, ja, die Welt insgesamt, unter dem Einfluss des Christentums geschenkt bekam, feind ist. Deshalb ist der Islam auch nicht „integrierbar“, sondern vielmehr staatsgefährdend. Der Islam kennt unseren Freiheitsbegriff nicht. Unser Freiheitsbegriff leitet sich, bei aller Verbiegung durch die rationalistische Aufklärung, her von unserer verantwortlichen Stellung vor Gott, unserem Personsein, weshalb wir von Gott angerufen werden, er uns freigemacht hat, er uns Verheißungen gegeben hat und in Jesus Christus unser Vater ist, dass wir ihm nachfolgen. Allah dagegen ist letztlich ein ins überdimensionale projizierter Sultan, der nur Ansprüche und Rechte einfordert, die Menschen ihm gegenüber nur sklavische Pflichten haben.
Ich möchte
dies an verschiedenen Aspekten verdeutlichen: A) Das Staats- und
Religionsverständnis; B) Gewalt als Mittel zur Ausbreitung des Islam; C)
Antisemitismus im Koran; D) Die Stellung der Frau, E) Die Türkei.
A) Das Staats- und Religionsverständnis
Die
Unvereinbarkeit des Islams mit unserer Kultur sowie unserer Staatsauffassung
wird allein schon darin deutlich, dass der gläubige Moslem gemäß dem Koran keine
Trennung von Staat und Kirche kennt. Es ist deshalb völlig illusorisch, auf
eine sogenannte „Aufklärung“ für den Islam, einen „westlichen“ oder einen
„europäischen“ Islam zu hoffen. Während das Neue Testament keinen christlichen
Staat kennt, daher auch das mittelalterliche Staatskirchentum sich nicht auf
die Bibel berufen konnte, sondern vielmehr die Trennung von Staat und Kirche
und die staatsfreie Bekenntniskirche biblische Ordnung sind, ist es im Islam genau
umgekehrt. Der Islam lehnt jegliche Trennung von Staat und Kirche ab. Auf einer
Tagung zum Thema „Fundamentalismus“ an der Evangelischen Akademie in Tutzing
Anfang der 1990er Jahre, an der auch ein sich als „liberal“ bezeichnender
Moslem teilnahm, der sich von den algerischen Islamisten distanzierte, sagte
eben dieser „liberale“ Moslem, der grundsätzliche Fehler des Westens sei die
Trennung von Staat und Religion. Jeder Moslem, der nicht nur dem Namen nach ein
Moslem ist, sondern seine Religion/Weltanschauung ernst nimmt, wird als Ziel –
und zwar auch für Deutschland, wie schon vielfältig propagiert – den
islamischen Staat, und zwar einschließlich der Einführung der Scharia, ohne die
der islamische Staat unvollständig wäre, haben.
„Der Islam hält es für unausweichlich, dass Staat und Religion aufeinander bezogen werden. Dies bedeutet in einem islamischen Staat die Bindung von Legislative und Exekutive an den Qur’an als übergeordnete Grundnorm – als Grundgesetz – und die Gewährleistung der Religionsausübung für die Muslime, einschließlich des Gebetsrufs... Wenn es in dieser islamischen Welt eine demokratische Potenz gibt, dann bei diesen als fundamentalistisch diffamierten Widerstandsbewegungen...
Für diese westliche Welt ist
der Islam eine Alternative in der vollen Bedeutung des Wortes.“ (Murad W. Hofmann „Islam –
der verkannte Glaube“, Al-Islam Nr. 4, 1995, S. 8 f; in: Muslime erobern
Deutschland. Hrsg. von Adelgunde Mertensacker)
Wie wenig die islamischen Länder mit unseren Rechtsordnungen übereinstimmen zeigt, das es kein (!!) islamisches Land gibt, das nach unseren westlichen Vorstellungen eine freiheitlich-demokratische Grundordnung hat, auch die Türkei nicht, in der es tatsächlich keine Religionsfreiheit gibt, dazu aber rassische und völkische Diskriminierungen, von der praktischen Stellung der Frau ganz zu schweigen. Die Konferenzen der islamischen Länder haben immer wieder deutlich gemacht, dass sie die Menschenrechte, wie wir sie kennen, nur akzeptieren in sofern sie mit der islamischen Rechtsauffassung übereinstimmen.
„Das
Menschenrechtsverständnis des „modernen“, des „aufgeklärten“ Menschen – und ich
setze diese beiden Adjektive in Anführungszeichen – basiert auf dem
Wertesystem, in dessen Mittelpunkt der Mensch steht. Im Isalem dagegen basiert
das Menschenrechtsverständnis auf dem Wertesystem, dessen Autor Allah ist.“ (Mohammed Aman Hobohm,
Menschenrecht und Gottesrecht, S. 2)
„Die Charta, die Verkündigungen
und die Beschlüsse der Vereinigten (sic) Nationen können nicht mit den von
Allah bindend gemachten Rechten verglichen werden, weil die ersten (Charta) auf
niemanden, die letzten aber auf jeden Gläubigen anwendbar sind. Sie sind ein
Teil des islamischen Glaubens. Jeder Muslim oder Verantwortliche, der sich zum
Islam bekennt, muss sie anerkennen bzw durchsetzen: „Und wer sich nicht richtet
nach dem, was Allah hinabgesandt hat – das sind Ungläubige.“ (Aus der
WAMY-Faltblatt-Reihe über den Islam: Die Menschenrechte im Islam (Isl. Zentrum
München), S. 47; in: Muslime ... S. 20)
Das aber heißt: Für den Islam gibt es keine
Religionsfreiheit, dafür aber Ermordung aller derer, die zu einer anderen
Religion wechseln (solcher Gefahr sind auch Menschen aus moslemischen Familien
in Deutschland ausgesetzt);
„Weichen sie aber ab, so
ergreift und tötet sie, wo ihr sie auch finden möget, und nehmt keine
Freundschaft und Unterstützung von ihnen an.“ (Quran, Sure 4,89)
„... tötet die Götzendiener,
wo immer ihr sie findet, und ergreift sie und belagert sie und lauert ihnen aus
jedem Hinterhalt auf. Wenn sie jedoch in Reue umkehren und das Gebet verrichten
und die Steuer zahlen, lasst sie ihres Wegen ziehen. Allah ist verzeihend und
barmherzig.“ (Quran,
Sure 9,5; Übersetzung von Max Henning; in: Mark Gabriel: Islam und Terrorismus.
3., unveränd. Aufl. München 2005. S. 51)
die Stellung der Frau entspricht der einer Sache;
die Trennung von Kirche und Staat gibt es nicht; es gilt das islamische Recht
(Scharia). Der echte Moslem ist daher gar nicht integrationsfähig, denn für ihn
gilt:
„O, die ihr glaubt, schließt
keine Freundschaft außer mit euresgleichen.“ (Quran, Sure 3,117)
Der Islam
kennt daher auch nicht unser Demokratieverständnis, ja, er lehnt es kategorisch
ab, denn es ist für Muslime unvorstellbar, dass es Rechtsordnungen gibt, die
nicht aus dem Koran kommen oder nicht mit ihm übereinstimmen (man beachte auch
die Aussage des Vorsitzenden der jetzigen türkischen Regierungspartei und
derzeitigen Ministerpräsidenten, Erdogan, für die er rechtskräftig verurteilt
wurde; keiner glaube, er habe seine Haltung wirklich geändert; Täuschung, Lüge,
Takiye, gehört vielmehr zu den Mitteln zur Ausbreitung des Islams und seiner
Ordnung).
„Das Hauptmerkmal der islamischen Weltanschauung ist, dass sie keinen
Konflikt – ja nicht einmal eine deutliche Trennung – zwischen dem geistlichen
und dem weltlichen Leben zulässt. ... Was natürlich die islamische Demokratie
von der westlichen Demokratie unterscheidet, ist, dass die westliche auf dem Konzept
der Herrschaft des Volkes begründet ist, während die islamische auf dem
Grundsatz des Kalifat des Volkes basiert. In der westlichen säkularen
Demokratie sind die Menschen die Herrscher, im Islam ruht die Herrschaftsgewalt
bei Allah und die Menschen sind seine Kalifen oder Statthalter.
In der westlichen Demokratie
erlassen die Menschen ihre eigenen Gesetze, in der islamischen müssen sie den
von Allah durch Seinen Propheten erlassenen Gesetzen folgen und gehorchen. In
der einen verpflichtet sich die Regierung, den Willen des Volkes zu erfüllen;
in der anderen müssen die Regierung und die Menschen, die sie bilden, allesamt
den Absichten Allahs Folge leisten...
Die Gesetzgebung ist in
einem islamischen Staat auf die durch die Gesetze der Schari’a festgelegten
Grenzen beschränkt... Die richterliche Gewalt untersteht im Islam nicht der
Kontrolle durch die Exekutive. Sie leitet ihre Vollmacht direkt von der
Schari’a ab und ist Allah gegenüber verantwortlich.“ (Sayyid Abul A’la Muandudi,
Islamische Lebensweise. S 61 ff.; in: Muslime ...a.a.O. S. 12 f.)
“Der Islam erkennt Allah als
die einzige Quelle von Macht und Autorität an… Das Demokratiekonzept des Islam
ist auf dem Tawhid-Prinzip begründet, das die Autorität jeglicher Instanz außer
Allah ablehnt.“ (Dr. A. Ezzati in: Die Morgendämmerung, Nov./Dez. 1992, S. 30 f.; in:
Muslime ... a.a.O. S. 14)
Der
Islamrat hat das Selbstverständnis des Islam so angegeben: „Islam ist ein
Glaube, eine Lebensweise und eine Bewegung zur Aufrichtung der islamischen Ordnung
in der Welt.“ Damit wird deutlich: Es handelt sich beim Islam nicht um
eine Religion im Sinne des die Religionsfreiheit garantierenden Grundgesetzes,
sondern vielmehr um eine totalitäre Weltanschauung mit dem Ziel, weltweit die
Menschen unter eine islamische Ordnung zu zwingen.
Solche
Auffassungen, die im Koran, im leben Mohammeds, den Traditionen und der Scharia
dargelegt sind, sollen also nun Menschen, die aus muslimischem Hintergrund
kommen, in Deutschland, noch dazu an staatlichen Schulen, mit Steuergeldern
damit auch von Christen bezahlt, gelehrt werden? Wie stimmt das noch mit dem
Grundgesetz überein? Wie mit der Landesverfassung, die doch eine Erziehung im
christlichen Sinne eindeutig vorschreibt?
Es ist
auch nicht korrekt zu sagen, es habe in der Geschichte immer Zeiten gegeben, in
denen auch Menschen anderer Religionen in islamischen Ländern hätten leben
können. Das ist nur bedingt richtig: a) Es stimmt nur unter der Bedingung, dass
sie die oft unerträglich hohe Kopfsteuer bezahlt haben, was diskrminierend ist
(und diese Diskriminierung ist voll beabsichtigt). b) Es haben Zeiten größerer
Freiheit immer mit denen neuer Verfolgung abgewechselt (siehe z.B. den Übergang
von den Almoraviden zu den Almohaden im Maghreb und Spanien). c) Die Mission
ist anderen Religionen verboten, sie gehört aber z.B. zu einer Grundtätigkeit
des christlichen Glaubens. Von einer echten Gleichberechtigung und wirklichen
Trennung von Staat und Kirche kann also im Islam gar nicht die Rede sein.
„O Gläubige, geht keine
Freundschaft ein mit einem Volk, dem Allah zürnt.“ (Quran, Sure 60,14)
„O Gläubige, bekämpft die
Ungläubigen, die in eurer Nachbarschaft wohnen; lasst sie eure ganze Strenge
fühlen und wisst, dass Allah mit denen ist, welche ihn fürchten.“ (Quran, Sure 9,123)
„Und seid nicht säumig in
Suche und Verfolgung eines ungläubigen Volkes, mögt ihr auch Unannehmlichkeiten
dabei zu ertragen haben.“ (Quran, Sure 4,105)
B) Gewalt als Mittel zur Ausbreitung des Islam
Die
Gewaltgeneigtheit des Islam wird durch die Vorgänge zum 11. September, aber
ebenso die Vorgänge in Nahost, in Pakistan, Indonesien, im Iran, auf den
Philippinen, aber auch durch die zumeist totgeschwiegenen Bedrohungen und
Ermordungen von Nichtmoslems etwa in Ägypten, Saudi-Arabien und anderen
islamischen Ländern sehr plastisch. Sie hat ihre Wurzel im Koran und im Leben
Mohammeds. Mohammed selbst hat ja 66 Kriege gegen Nichtmuslime geführt, 27
davon als Feldherr, und hat die jüdischen Stämme auf der arabischen Halbinsel
ausgerottet. Ebenso sind die einstigen christlichen Gemeinden in jenem Raum
völlig verschwunden. Es gehört zur islamischen Lehre, der Hadith, dass die Welt
von den Moslems in zwei Häuser eingeteilt wird, das Haus des Friedens, da, wo
die Scharia herrscht, und das Haus des Krieges, da, wo sie noch nicht herrscht
und deren Herrschaft deshalb erkämpft werden muss. Dies macht deutlich, dass es
echten Frieden, Koexistenz mit Moslems, die ihren Glauben halbwegs ernst
nehmen, gar nicht geben kann.
Man sollte sich dabei auch
nicht täuschen lassen davon, dass es doch auch Friedensaussagen im Koran gibt.
Das ist richtig, etwa 114 Verse sprechen von Liebe, Frieden und Vergebung,
besonders Sure 2. Doch in der islamischen Theologie gibt es ein Grundprinzip,
das heißt Nashk. Nashk basiert auf der Tatsache, dass Mohammed die Suren
zu unterschiedlichen Zeiten bekommen hat, manche früher, andere später. Nashk
besagt nun, dass spätere „Offenbarungen“ ältere aufheben. Und bei den
Friedensaussagen handelt es sich um ältere Aussagen. Wenn ein Vers nasikh
ist, existiert er praktisch nicht mehr.
Der Djihad stellt eine der
Hauptanforderungen an den Moslem dar. Die Bedeutung des Djihad wird verkürzt,
wenn er nur als „Anstrengung zu einem frommen Leben“ verstanden wird. Das ist
auch eine Bedeutung dieses Wortes. Aber nicht die einzige und vor allem nicht
die entscheidende. Das machen auch die Hadithe, also die Berichte aus Mohammeds
Leben, die verbindliche Anweisung für die Muslime sind, deutlich. Und der
Djihad wird nicht nur gegen Heiden, sondern auch „Völker des Buches“ (Juden und
Christen) praktiziert.
Der Koran
gibt eine Unmenge von Anweisungen, Gewalt gegen Nichtmuslime auszuüben, spricht
allein an 67 Stellen von Kämpfen, um zu töten. Der Koran rechtfertigt diese
Gewalt eindeutig (und unterscheidet sich damit grundlegend von der Bibel, die
Gewalt im Namen Jesu eindeutig ablehnt und dagegen aufruft, auch die Feinde zu
lieben).
„Bekämpft sie, bis ihr
Versuch aufhört und Allahs Religion gesiegt hat. Lassen sie aber ab, hört alle
Feindseligkeit auf, die nur gegen Frevler bestehen bleibt.“ (Sure 2,194)
„Der Krieg ist euch vorgeschrieben. Und er gefällt euch nicht? Aber
vielleicht ist es so, dass euch etwas missfällt, was euch gerade gut (dienlich)
ist... Jene aber, die glauben und ausziehen, um für die Religion Allahs zu
kämpfen, die dürfen Allahs Barmherzigkeit gewärtig sein; denn Allah ist
versöhnlich und barmherzig.“ (Sure 2,217.219)
„O ihr, denen die Schrift gegeben wurde [Juden und Christen]! Glaubt an das, was wir hinab sandten [an Mohammed], bestätigend, was ihr
habt, bevor wir die Gesichter auslöschen [indem wir sie dem Nacken gleich machen, ohne Nase, Mund und Augen] und bekehren oder euch verfluchen, wie wir
die Sabbat-Brecher verfluchten. Und Allahs Befehl wird vollzogen.“ (Sure 4,47; nach: The Noble Quran; in: Mark
Gabriel, a.a.O. S. 58)
„Wer für die Religion Allahs kämpft, mag er umkommen oder siegen, wir
geben ihm großen Lohn. ... Die Gläubigen allein werden für die Religion Allahs
kämpfen, die Ungläubigen aber für die Religon des Tagut (Irrglaubens). Bekämpft
die Freunde des Satans; denn die listigen Pläne des Satans sind doch nur
schwach. ... Kämpfe daher für die Religion Allahs und verpflichte nur dich zu
Schwierigem – nur für dich trägst du Verantwortung; doch ermuntere auch die Gläubigen
zum Kampf, vielleicht will Allah den Mut der Ungläubigen niederhalten; denn
Allah ist allen an Kriegsmacht und Gewalt zu strafen überlegen.“ (Sure 4,75.77.85)
„Jene, die den Islam ablehnen, müssen getötet werden. Wenn sie sich
(vom Islam) abkehren, ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet ...“ (Sure 4,89, nach The Noble Quran; in: Mark Gabriel, a.a.O., S. 55)
„Und seid nicht säumig in Suche und Verfolgung eines ungläubigen
Volkes, mögt ihr auch Unbequemlichkeiten dabei zu ertragen haben; auch sie
haben deren zu ertragen so wie ihr, aber die Ungläubigen haben nicht das von
Allah zu erhoffen, was ihr zu erwarten habt; Allah ist allwissend und
allweise.“ (Sure 4,105)
„Ebenso als dein Herr den Engeln offenbarte: ‚Ich bin mit euch, stärkt
daher die Gläubigen, aber in die Herzen der Ungläubigen will ich Furcht
bringen; darum haut ihnen die Kopfe ab und haut ihnen alle Enden ihrer Finger
ab.“ (Sure 8,13)
„Und kämpfe wider sie, bis es keine fitna [Unglaube und Vielgötterei, d.h. Verehrung anderer Götter außer Allah]
mehr gibt und die Religion [Anbetung] allein Allah [auf der
ganzen Welt] gehört.“ (Sure 8,39; nach: The Noble Quran; in: Mark
Gabriel, a.a.O. S. 57; diese Worte gelten als endgültige „Offenbarung“ Allahs
in Bezug auf Christen und Juden)
„Bekämpft sie, bis alle Versuchung aufhört und die Religion Allahs
allgemein verbreitet ist.“ (Sure 8,40)
„Rege, o Prophet, die Gläubigen zum Kampf an; denn zwanzig standhaft
Ausharrende von euch werden zweihundert besiegen.“ ( Sure 8,66)
„Sind aber die heiligen Monate, in welchen jeder Kampf verboten ist,
verflossen, dann tötet die Götzendiener, wo ihr sie auch finden mögt; oder
nehmt sie gefangen oder belagert sie und lauert ihnen auf allen Wegen auf.“ (Sure 9,5)
„Bekämpft diejenigen der Schriftbesitzer, welche nicht an Allah und den
Jüngsten Tag glauben und die das nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter
verboten haben, und sich nicht zur wahren Religion bekennen, so lange, bis sie
ihren Tribut in Demut entrichten (und sich unterwerfen).“ (Sure 9,29)
„Du, o Prophet, kämpfe gegen die Ungläubigen und die Heuchler und sei
streng gegen sie.“ (Sure 9,73)
„O Gläubige, bekämpft die Ungläubigen, die in euerer Nachbarschaft
wohnen; lasst sie eure ganze Strenge fühlen und wisst, dass Allah mit denen
ist, welche ihn fürchten.“ (Sure 9,123)
„Wenn ihr nun [im Kampf –
im Djihad für die Sache Allahs]
auf die Ungläubigen stoßt, dann schlagt sie auf den Nacken, bis ihr viele von
ihnen getötet und verwundet habt. Dann fesselt sie gut [d.h. nehmt sie gefangen].“ (Sure 47,4; nach: The Noble Quran; in: Mark
Gabriel, ebd.)
„Seid daher nicht mild (schwach) gegen euere Feinde und ladet sie nicht
zum Frieden ein: Ihr sollt die Mächtigen sein (sollt siegen); denn Allah ist
mit euch, und er entzieht euch nicht den Lohn eueres Tuns (euerer Taten im
Krieg).“ (Sure 47,36)
„Allah liebt die, welche für seine Religion (in Schlachtordnung)
gereiht so kämpfen, als wären sie ein metallhartes (wohl zusammengefügtes)
Bauwerk.“ (Sure 61,5)
Das Ziel, das verfolgt wird, ist eindeutig: Der Islam will die
Weltherrschaft, will ein irdisches islamisches Weltreich, das alle Länder
dieser Erde umfasst. In einem islamischen Staat gilt Allah als die einzige
Autorität, auch das politische System muss ganz auf ihn gegründet sein.
„Und wer nicht nach dem richtet, was Allah hinab gesandt hat – das sind
Ungläubige ... und wer nicht Urteil nach dem spricht, was Allah herab gesandt
hat – das sind fürwahr Frevler.“ (Sure 5,44.47; Übersetzung nach Max Henning;
in: Mark Gabriel, a.a.O., S. 59)
Solche Einstellungen widersprechen
diametral unserer Kultur, unserer Rechtsordnung, die ihre Wurzeln im
Christentum hat (siehe Matthäusevangelium 5,44; 26,52). Die Kreuzzüge können
nicht als Gegenbeispiel verwendet werden, a) da sie rein historisch eine
Antwort waren auf die islamische Aggression, Hilfe, die das bedrängte
Byzantinische Reich erbeten hatte; b) weil sie keinerlei Begründung in der
Bibel haben und daher geistlich als „Glaubenskrieg“ eindeutig der Bibel widersprechen.
Dagegen
heißt es im Koran: „O
Gläubige, nehmt weder Juden noch Christen zu Freunden; denn sie sind nur einer
des anderen Freund (gegeneinander). Wer von euch sie zu Freunden nimmt, der ist
einer von ihnen.“ (Sure 5,52)
.... Wir sollten
uns auch nicht täuschen lassen darüber, dass viele Muslime sich öffentlich zu
Frieden und der Verfassung bekennen. Sie folgen darin nur dem Beispiel
Mohammeds. Aus seinem Beispiel gibt es drei Phasen des Djihad: Die erste Phase,
für die etwa Sure 5,105 verwendet werden kann, auch Sure 2,256 („Kein Zwang im
Glauben“) findet dann Anwendung, wenn die Muslime eine schwache Minderheit in
einem nichtislamischen Land sind. Die zweite oder Vorbereitungsphase , für die
entspricht dann Sure 8,59-60, kommt dann, wenn die Muslime zwar noch eine
Minderheit sind, aber schon einigermaßen einflussreich. Da treffen sie
Vorbereitungen für die Konfrontation, im finanziellen, körperlichen,
militärischen, geistigen und jedem anderen Bereich. Sobald sie dann über
Stärke, Einfluss und Macht verfügen, auch wenn sie noch eine Minderheit sind,
tritt die dritte Phase ein, die etwa durch Sure 9,5 charakterisiert wird, dem
aktiven Kampf gegen die Feinde, um eine islamische Herrschaft aufzurichten. Der
Islam rechtfertigt in all diesen Dingen ohne weiteres das Lügen. So sagt ein
islamisches Sprichwort: „Wenn du deinem Feind nicht die Hand abschlagen kannst,
dann küsse sie.“ (Ibn al-Kayim: al-Taib Wal Khabith [Das Reine und das
Unreine]. Beirut. S. 199; in: Mark Gabriel, a.a.O., S. 116) Der islamische
Philosoph Ibn Taymiya (1263-1328) schrieb in „Das Schwert im Nacken des
Anklägers Mohammeds“: „Gläubige in einer geschwächten Phase in einem
nichtmuslimischen Land sollten vergeben und Geduld mit den Völkern des Buches
haben, wenn sie Allah und seinen Propheten auf irgendeine Weise beleidigen.
Gläubige sollten die Völker des Buches belügen, um ihr Leben und ihre Religion
zu schützen.“ (S. 221; in: Mark Gabriel, a.a.O. S. 115)
Es ist sicher richtig, dass es viele
Muslime gibt, die z.B. diese Gewaltstellen nicht praktizieren – im Moment nicht
praktizieren – aber viele andere tun es. Und die Gewalt gehört, wie diese
Stellen zeigen, zum Islam.
C) Die Moschee
Es ist völlig falsch, wenn man im Westen
meint, eine Moschee sei mit einer christlichen Kirche vergleichbar, sei also
nur ein Gebäude für den „Gottesdienst“. Dem ist keineswegs so. Das hängt schon
allein damit zusammen, dass der Islam eben keine Religion in unserem westlichen
Sinne ist, sondern auch eine politische Weltanschauung. Schon zu Mohammeds
Zeiten war die Moschee darum auch Waffenlager, Militärquartier, gilt als
Zentrum für Anbetung, Rechtsprechung, Kriegsstrategie und Verwaltung. Die
Moschee ist also im islamischen Verständnis ein Stützpunkt für die islamische
Welteroberung. (vgl.: Mark Gabriel, a.a.O., S. 121-124)
D)
Antisemitismus im Islam
Der Islam ist in seinem Grundansatz
antijüdisch. Dies zeigt a) das Leben Mohammeds, der sich nach anfänglicher
Sympathie für die Juden offen und aggressiv gegen sie wandte, die jüdischen
Stämme auf der arabischen Halbinsel auslöschte und auch im Koran viele
antijüdische Stellen hat.
Es ist richtig, dass es in der Geschichte
immer wieder – im Maghreb, in Spanien, im Osmanischen Reich – Zeiten gab, in
denen Juden ungestört in islamischen Staaten leben konnten. Aber sie konnten
das nicht als gleich-berechtigte Bürger, sondern nur als Menschen zweiter
Klasse (Minderheitssteuer). Und: Sobald solche, die den Koran ernst nahmen, die
Macht errangen, kam es zu massivster Verfolgung (z.B. durch die Almohaden im
Maghreb und Spanien). Seit dem ersten Weltkrieg hat sich der Islam insgesamt
auch wieder eindeutig antijüdisch gezeigt und ist es bis heute. Er führt damit
nur aus, was der Koran sagt, z.B.
„Die Juden sagen: „Die Hand Allahs ist gebunden“ (Allah kann nicht
gütig sein); aber ihre Hände werden gebunden werden (am Jüngsten Tag werden die
Juden vor Allah mit an den Hals gefesselten Händen treten), und sie verflucht
sein wegen dieser Rede. Nein! Allahs Hände sind ausgestreckt (ausgebreitet), um
damit auszuteilen, was er will. Die Offenbarung, welche dir von deinem Herzen
zuteil geworden ist, wird ihre Ruchlosigkeit und ihren Unglauben noch
vermehren; Hass und Feindschaft haben wir bis zum Auferstehungstage unter ihnen
gestiftet. Sooft sie ein Kriegsfeuer entzünden, wird Allah es wieder
auslöschen. Sie streben, auf der Erde Verderben zu stiften, aber Allah liebt
nicht die Übeltäter.“ (Sure 5,65)
Dass gerade auch die Verfolgung der Juden –
wie auch anderer Religionen – zum Wesen des Islam gehört, zeigt die Geschichte
der Judenverfolgungen in der islamischen Welt, hier nur eine kleine Auflistung:
1012: Christen- und Judenverfolgung in Ägypten
nach 1050: Bedrückung durch die Seldschuken; Massaker in Spanien unter
den Juden
nach 1086: unter der Herrschaft der Almoraviden in Spanien: Zerstörung
des Judenviertels in Granada, Massaker unter den jüdischen Bevölkerung
1165-1184: gewaltsame Konversionen in Spanien vom Judentum zum Islam
1198: zwangsweise Islamisierung vieler Juden im Jemen
1276: Massaker in Fes
1291: Judenverfolgung in Täbris und Bagdad
ab 1301: spezielle Kopfbedeckungen für Juden und Christen in
islamischen Ländern
1465: Massaker in Fes
1697: Verfolgung der verbliebenen Juden im Jemen
17.-18. Jahrhundert: mehrere Wellen der Judenfeindschaft in Persien
1656: Verfolgung der Juden in Isfahan
1839: Massenmorde an Juden in Meschhed
seit den 1920er Jahren: Bedrückung und Verfolgung von Juden durch die
Muslime in gesteigertem Maße
E) Die Stellung
der Frau im Islam
Die Stellung der Frau im Islam kann in
keiner Weise mit derjenigen verglichen werden, die aus der christlich-jüdischen
Tradition kommt. Dies zeigt sich sowohl an einzelnen Stellen im Koran als vor
allem auch in der Hadith und den Vorschriften der Scharia. Die Aussagen dort,
die offizielle islamische Auffassung sind, gehen weit über die Verirrungen
eines Hieronymus im frühen Mittelalter hinaus.
Die Lage der Frau im Islam ist – wobei es
natürlich in westlich orientierten Kreisen Ausnahmen geben mag – gekennzeichnet
von Gewalt, Unterdrückung, Benachteiligung. So ist die Frau diskriminiert im
Erbrecht, weil sie nicht erben darf wie der Mann; die Aussage der Frau vor
Gericht gilt nur halb so viel wie die Auffassung des Mannes. Das
Analphabetentum ist auch unter türkischen Frauen noch erschreckend hoch.
Der Koran fordert auf, dass die Frauen
geschlagen, eingesperrt werden, bis sie willenlos dem Mann untertan sind:
„Männer sollen vor Frauen bevorzugt werden (weil sie für diese
verantwortlich sind), weil Allah auch die einen vor den anderen mit Vorzügen
begabte und auch weil jene diese erhalten. Rechtschaffene Frauen sollen
gehorsam, treu und verschwiegen sein, damit auch Allah sie beschütze.
Denjenigen Frauen aber, von denen ihr fürchtet, dass sie euch durch ihr
Betragen erzürnen, gebt Verweise, enthaltet euch ihrer, sperrt sie in ihre
Gemächer und züchtigt sie.“ (Quran, Sure 4,34)
Bei der Eheschließung ist faktisch die
Zustimmung der Frau nicht gefragt, auch wenn sie rein formal eingeholt wird.
Aber selbst ein Schweigen der Frau wird als Zustimmung gewertet. Der Ehevertrag
selbst wird nur mit dem Mann abgeschlossen.
Die Polygamie ist im Islam gang und gäbe
und bedeutet eine Herabsetzung der Frau zur Lustware (nur als solche wird auf
sie ja auch in der islamischen Lehre vom Paradies Bezug genommen). Auch in der
Türkei ist die Polygamie, trotz offizieller anderer Gesetze, faktische
Tatsache, da die weiteren Ehen des Moslems vom Imam geschlossen („Imam-Ehen“)
werden und vom Staat immer wieder anerkannt werden. Ebenso ist die Einrichtung der
„Ehe auf Zeit“ eine eklatante Diskriminierung der Frau, die danach mittellos
dasteht. Die Frau ihrerseits kann praktisch die Scheidung nicht einreichen. Die
Aussagen über die Frau kennzeichnen sie zumeist als unheilvolle, verführerische
Kraftquelle.
F) Einige Worte
zur Türkei
Von einigen Seiten wird die Türkei immer
als ein Muster dargestellt für einen islamischen Staat, der sich dem Westen
geöffnet habe, weshalb man ihr – leider – auch den Weg in die EU bahnen will
(die allerdings selbst auch keinerlei geistig-kulturelle Grundlagen oder Werte
kennt). Tatsächlich sieht es völlig anders aus.
Faktisch gibt es in der Türkei bis heute
keine Religionsfreiheit. Der frühere Staatspräsident Demirel hat offen
ausgesprochen, dass zwar der Staat (offiziell) laizistisch sei, aber die Nation
islamisch, und dass der Staat auch immer mehr islamisch werde. Der
(sunnitische) Islam wird als das Einheitsband der Nation angesehen.
Bis heute leugnet die Türkei den Holocaust
an den Armeniern und Assyrern, wobei ja im ersten Weltkrieg etwa 1,5 Millionen
Armenier ermordet wurden (nach dem Krieg teilte die Türkei völkerrechtswidrig
den neu entstandenen Staat Armenien sich mit
Sowjetrussland). Die Tabuisierung dieser Tatsache in der Türkei zeigt,
wie weit sie entfernt ist von einer unserem Denken entsprechenden Haltung. In
der gleichen Zeit wurden etwa 500000 Assyrer ermordet, die im Südosten der
Türkei lebten. Auch in den 1960er Jahren ist es wiederholt zu Verfolgungen der
aramäischen, syrischen und assyrischen Christen im Südosten der Türkei
gekommen, besonders gezielt durch das türkische Militär. Die Tatsache, dass um
1900 noch 25-30 % der Bevölkerung auf dem Territorium der heutigen Türkei
Christen waren, heute aber nur noch etwa 0,3 % spricht allein schon für sich. Gerade
das Atatürk-Regime hat einen gehörigen Anteil daran, nämlich durch die
Vertreibung der 3000 Jahre dort lebenden ionischen Griechen.
Der türkische Staat versucht bis heute, die
christlichen Mönche aus ihren Klöstern zu vertreiben und hat ihnen verboten,
Gäste bei sich aufzunehmen und die Kinder in der aramäischen Sprache zu
unterrichten.
Immer wieder werden christliche Friedhöfe
unter fadenscheinigen Gründen enteignet.
An den christlichen Schulen müssen
muslimische Co-Direktoren angestellt sein, die die Schule überwachen; 1999
wurde in Istanbul eine christliche Grundschule geschlossen. Kein christlicher
Pfarrer darf an kirchlichen oder öffentlichen Schulen unterrichten, im
Gegensatz zu den islamischen Imamen. Christliche Kinder sind in der Türkei
gezwungen, an islamischem Unterricht teilzunehmen. Die christlichen Kirchen
können in der Türkei keine Pfarrer ausbilden.
Die syrisch-orthodoxen Christen dürfen
keine eigenen Schulen haben, ihre Sprache Turoye nicht verwenden; in der
Provinz Mardin ist ihnen sogar der Religionsunterricht untersagt.
Die russisch-orthodoxen, katholischen und
evangelischen Kirchen dürfen keine eigenen Vereine gründen, keinen Grundbesitz
haben und sind als Religionsgemeinschaft nicht anerkannt. Es ist allgemein den
christlichen Kirchen das Glockengeläut verboten.
Christen können in der Türkei weder
Offizier noch Gouverneur oder Staatsanwalt werden.
Seit 1923 (Festigung der Macht Atatürks)
dürfen keine neuen Kirchengebäude gebaut werden.
Auf christliche Missionsarbeit steht drei
Jahre Haft.
Sollten wir nicht so ehrlich sein und
zugeben, dass es einen unvereinbaren Gegensatz zwischen der abendländischen,
jüdisch-christlich geprägten, Zivilisation gibt und der islamischen? Sollten wir
nicht so ehrlich sein und akzeptieren, dass es daher eine wirkliche Integration
von Moslems in unsere Gesellschaft nicht geben kann und dass es mit unserem
Grundgesetz im Allgemeinen und den Menschenrechten im Besonderen unvereinbar
ist, dass die islamischen Grundansichten aus Koran, Hadith und Scharia
unterrichtet werden. Sollten wir nicht auch bereit sein zu erkennen, dass
Moscheen für den Moslem nicht nur Religionsgebäude sind, sondern er sie auch
als Stützpunkte versteht in einem fremden Land, das er zu einem islamischen
Staat machen will.
Von Roland Sckeerl
Einerseits
wird behauptet, der Djihad sei ein Verteidigungskrieg – zugleich aber gilt er
auch als Einnahmequelle, ist ein Raubzug – wie passt das zusammen? Einerseits
soll es keinen Zwang zum Glauben geben, 2,257, aber bei der Eroberung sollen
die Götzendiener getötet werden, 9,5; 47,5. In Sure 9 wird zum Kampf gegen die
Juden und Christen aufgerufen, bis sie sich unterwerfen.
Hadayah
II, S. 140 gibt eindeutig an, dass der Heilige Krieg ein Vorwand für Beute ist,
denn es wurde ein Anrecht gegeben auf das Eigentum dessen, der erschlagen
wurde, selbst Frauen und Kinder werden als Beute betrachtet, selbst
verheiratete Frauen zu Nebenfrauen gemacht. In Mishkat II, S. 406 heißt es in
der Anmerkung, der Djihad sei die beste Methode des Gewinns.
Mohammeds
Kriege waren zumeist Angriffskriege, keine Verteidigungskriege.
Gerade im
Hinblick auf die Gewalt überhaupt ist der Islam eindeutig ein Ausdruck des
arabischen Umfelds, stellt gegenüber der Bibel mit ihrem Gebot der Feindesliebe
einen schrecklichen Rückfall dar.
Die
Behauptung, Djihad bedeute eigentlich nicht „heiliger Krieg“, sondern den Kampf
mit sich selbst, zur moralischen Verbesserung, ist eine moderne Behauptung, die
aufgekommen ist, um das Ansehen des Islam in der westlichen Welt zu verbessern,
hat aber mit der islamischen Theologie nichts zu tun. Muslimische (Rahman:
Islam, S. 86; in: Afschar) wie westliche Islamwissenschaftler (Watt: Muhammed,
S. 108; in: Afschar) übersetzen deshalb normalerweise „Djihad“ mit „heiliger
Krieg“. Ein libanesischer Gelehrter schreibt: „In der Fachsprache bedeutet der
Djihad Krieg und kriegerische Aktivität, wozu auch Ausgeben von Geld und
sonstige Arbeiten zählen. Auch in der Alltagssprache wird der Djihad in diesem
Sinne verwendet. Muslimische Rechtsgelehrte und Denker gebrauchen das Wort
ebenfalls in diesem Sinne, so dass, wenn das Wort Djihad ausgesprochen wird,
keinem Menschen, ob einfach oder gebildet, eine andere Bedeutung einfällt als
eben Krieg.“ (Makki: Djihad al-Umma. S. 20; in: Afschar) Selbstverständlich
kennt der Islam auch die Bedeutung dieses Wortes für den Kampf gegen schlechte
Charaktereigenschaften und es wird nach einem nicht sicheren Wort Mohammeds
dann unterschieden zwischen dem „großen heiligen Krieg“ (gegen die schlechten
Charaktereigenschaften) und dem „kleinen heiligen Krieg“ (gegen die Ungläubigen),
wobei der „große Krieg“ als Voraussetzung für den „kleinen Krieg“ gilt.
Tatsächlich also geht es nicht um ein Entweder-Oder, sondern Sowohl-als-auch in
der Bedeutung, wobei aber geläufig der Begriff ‚Djihad’, wie auch weiter
dargelegt wird, für den bewaffneten Kampf gilt.
In der
frühen Zeit Mohammeds in Mekka spielte – da er mit seiner Gemeinde noch schwach
war – der Krieg allerdings keine Rolle. Anders wurde es in Medina, wo er
erstarkte, da kam dann Sure 22,39: „Denjenigen, die gegen die Ungläubigen
kämpfen, ist die Erlaubnis zum Kampf erteilt worden, weil ihnen vorher Unrecht
passiert ist.“ Als sie noch stärker wurden, wurde der Kampf zur Pflicht: „Euch
ist der Kampf vorgeschrieben, obwohl er euch zuwider ist. Aber vielleicht ist
euch etwas zuwider, während es gut für euch ist.“ (Sure 2,216). Firuzabadi (I,
316 f.) spricht in seinem Kommentar eindeutig von Krieg. So war auch der erste
Krieg Mohammeds ein reiner Raubkrieg, hatte mit Verteidigung gar nichts zu tun
(624 bei al Badr lässt er eine Karawane überfallen und ausrauben). Im Blick auf
die Eroberung Mekkas heißt es etwa: „Sind die heiligen Monate verflossene, so
erschlaget die Götzendiener, wo ihr sie findet, und packet sie und belagert sie
und lauert ihnen in jedem Hinterhalt auf. So sie jedoch bereuen und das Gebet
verrichten und die Armensteuer zahlen, so lasst sie ihres Weges ziehen. Siehe,
Allah ist verzeihend und barmherzig.“ (Sure 9,5)
Der Djihad
ist eine eindeutige Forderung des Koran: „O du Prophet, führe Krieg gegen die
Ungläubigen und Heuchler und sei hart gegen sie. Denn ihre Herberge ist die
Hölle, und schlimm ist die Fahrt dahin.“ (Sure 9,73) „Und kämpft gegen sie, bis
niemand mehr versucht, Gläubige zum Abfall vom Islam zu verführen und bis nur
noch Allah verehrt wird.“ (Sure 2,193; siehe aauch 47,4-6; 8,17) Dafür wird
dann den muslimischen Gefallenen das Paradies versprochen (Sure 3,169). Auch in
den Hadithen wird der Djihad als Krieg eindeutig gelobt als höchstes Werk.
Was sagt das islamische Recht über den Djihad?
Auch die
islamischen Rechtsgelehrten fassen den Djihad als Krieg auf. So schreibt Ibn
Abidin dazu: „Während durch die Ehe die Vermehrung der Muslime zustande kommt,
dient der Djihad, dessen Hauptziel die Tötung der Ungläubigen oder ihre
Unterwerfung unter die Schutzgarantie ist, der Sicherung des Bestands der Muslime.“
(Radd al-Muhtar ala ad-Durr al-Mukhtar, II, S. 255; in: Afschar) „Muslime
sollen gegen die ‚Feinde Allahs’ so lange kämpfen, bis diese entweder an Allah,
seinen Gesandten und die heiligen Schriften glauben oder sich bereit erklären,
die Kopfsteuer zu zahlen.“ (Baghdadi: Kitab Usul ad-Din, S. 193 f.; in:
Afschar)
Tahanawi
schreibt dazu: „Djihad bedeutet in der arabischen Sprache die äußerste
Anstrengung durch Wort und Tat. Im islamischen Gesetz jedoch bedeutet Djihad
die Bekämpfung der Ungläubigen, d.h. sie anzugreifen, ihre Besitztümer zu
rauben, ihre Tempel zu zerstören u.ä. Der Djihad ist also zunächst der Aufruf
der Ungläubigen zum Islam und ihre Bekämpfung, wenn sie die Annahme des Islam ablehnen.“
(Mawsu’at Istilahat al-Ulum al-Islamiyya. I, S. 197; in: Afschar)
Dabei gibt
es Stufen des Djihad, die sich nach der Stärke der Muslime richten: „In Mekka
waren die Muslime eine Minderheit ohne Kraft. Wenn zwischen ihnen und den
Heiden damals ein Krieg ausgebrochen wäre, hätte man sie leicht ausgerottet.
Deshalb gefiel es Allah, dass sie sich zuerest mehrten, Freunde und Helfer
gewannen und sich unter dem Dach eines Staates versammelten, der sie schützte.
Nachdem sie nach Medina ausgewandert waren und ihre Anzahl größer wurde, gab
Allah ihnen die Genehmigung, gegen ihre Feinde zu kämpfen.“ (Sabuni: Rawa ’i al-Bayan Tafsir Ayat al-Ahkam min al-Qu’ran, Bd. 1, S.
229; in: Afschar). Sabunis weitere Ausführungen lassen sich so zusammenfassen: Der Krieg
ist im Islam ein heiliger Krieg; sein Ziel ist, die Erde vom Schmutz der
Ungläubigen zu reinigen. Der Krieg auf dem Wege Allahs bleibt in der
islamischen Gemeinde so lange eine verbindliche Pflicht, bis kein einziger
Heide auf der Erde übrigbleibt. Der heilige Krieg dient zur Erhöhung des Wortes
Allahs und zur Stärkung seiner Religion. Der Krieg soll die Belästigung der
Heiden abwehren; den Versuch der Ungläubigen, Muslime von ihrem Glauben
abzubringen, völlig beseitigen und die Verbreitung des Islam sicherstellen.
(II, S. 458 f.; I, S. 235; in: Afschar)
Der
international anerkannte Fachmann des islamischen Kriegsrechts Khadduri
schreibt: „Gemäß der islamischen Rechtstheorie herrscht zwischen dem ‚Haus des
Islam’ und dem ‚Haus des Krieges’ Kriegszustand, bis das ‚Haus des Islam’ das
letztere unterwirft. Der Kriegszustand geht also dann zu Ende, wenn das Haus
des Krieges verschwunden ist.“ (The Islamic Law of Nations.
Shaybani’s Siyar, S. 17; in: Afschar)
Wenn islamische Staaten allerdings nicht stark genug
sind, dürfen sie auch mit der Eroberung, Unterwerfung der anderen Staaten
warten, sogar „Friedensabkommen“ schließen, die aber nach islamischer
Rechtsauffassung nur „Waffenstillstand“ (hudna) sind. So hatte es ja Mohammed
auch gemacht.
Mohammed,
dessen Lebensweise (sunna) als Vorbild im Islam gilt, hat sich auch nicht
gescheut, Killerkommandos auszusenden, um Feinde zu ermorden, wie etwa gegen
den jüdischen Dichter Ka’b b al-Aschraf.
Gibt
es aber nicht immer wieder auch Äußerungen von muslimischen Gelehrten, die
sagen, dass der Islam eigentlich friedfertig sei und der Krieg allein ein
Verteidigungskrieg wäre?
Es sind
vor allem liberale Moslems, die dies äußern. Aber selbst bei ihnen findet der
Begriff des „Verteidigungskrieges“ eine eigenartige Ausdehnung. Sie zählen
darunter auch den Angriff, wenn ein Vertragspartner „vertragsbrüchig“ geworden
sei oder wenn muslimische Missionare nicht frei arbeiten könnten. Auch
letzteres gilt selbst „liberalen“ Moslems als „Abwehr der Feindseligkeit“ (Abu
Zahra: al-Mu ’djiza al-Kubra, S. 540-542; in: Afschar). (Gleichzeitig aber ist
christliche Mission in islamischen Ländern verboten, denn „es ist im Haus des
Islam verboten, den Islam, seinen Propheten oder seine Lehre zu verunglimpfen“
(Zaidan: Madjmu ’a Buhuth Fiqhiyya, S. 130; in: Afschar).
Die
traditionellen Rechtsgelehrten gehen vom Leben Mohammeds aus und damit davon,
wie die Lage gegenüber den „Ungläubigen“ ist – und dementsprechend äußern sie
sich. Dabei ist taqiyya, also Täuschung, besser: Lüge, für den Moslem durchaus
erlaubt.
Die
radikalen Moslems oder Islamisten sagen letztlich auch nichts anderes als dies,
dass die Gewalt, der Terror, der Krieg der Ausbreitung des Islam dienen soll.
Tatsächlich sagen also alle drei Richtungen das gleiche, nur dass die beiden
ersten westlichen Kreisen gegenüber nach dem Vorbild Mohammeds zurückhaltender
sind.
Die
Gelehrten der bedeutenden al-Azhar-Universität in Kairo rechtfertigen etwa auch
die Selbstmordanschläge gegen Israel als „heiligen Krieg“ (21.12.2001; in:
Afschar).
Nicht
selten sagt ein und dieselbe Person gegenüber westlichen Medien anders aus als
gegenüber den eigenen arabischen. So hat Scheich Tantawi die
Selbstmordanschläge als „verdienstvolle Selbstverteidigung“ in der
saudischarabischen Tageszeitung al-Hayat gelobt, gegenüber einem deutschen
Nachrichtenmagazin aber gesagt, es sei ein Verbrechen. (Al Hayat 04.08.1997;
Focus 14/1997; in: Afschar)
Allein aus
dieser Stellung zum Krieg und zur Gewalt sehen wir, wie grundsätzlich
verschieden der Islam von dem biblischen christlichen Glauben ist. Krieg,
Gewalt zur Ausbreitung des Glaubens finden wir nirgends in der Bibel, weder im
Alten noch im Neuen Testament. Im Gegenteil. Jesus Christus ruft uns auf,
unsere Feinde zu lieben, sie zu segnen, ihnen Gutes zu tun, Matthäusevangelium
5; Römerbrief 12. Das einzige Mittel, den Glauben, das Reich Gottes
auszubreiten, ist das Wort in Gesetz und Evangelium (zum Evangelium gehören
auch die Sakramente). Die Kreuzzüge und andere Kriege, die der „Verbreitung“
des Glaubens dienen sollten, sind also klar gegen die Bibel, ja, auch jegliche
Gewalt im Zusammenhang mit dem Glauben. Der lebendige Gott ist ein wahrhaftiger
Gott, der sich an sein Wort, das unveränderbar ist, gebunden hat. Dagegen
begegnet uns bei Mohammed, dem Koran und Islam Widersprüchlichkeit, Falschheit,
Hinterhältigkeit, Heuchelei, Mord, Raublust, Unterdrückung.
H) Toleranz im Islam?
Hat nicht
Mohammed gegenüber den Juden in Medina Toleranz geübt? Ja, anfangs, als er mit
seiner Gemeinde noch nicht stark war, erwirkte er einen „Gemeinschaftsvertrag“,
der auch den Juden (es gab dort drei jüdische Stämme) Mitspracherechte
einräumte. Sobald er aber erstarkt war, wurden die Juden unter scheinheiligen
Vorwänden vertrieben, ein Stamm unter einem falschen Vorwand, während einer
Belagerung der Medinas durch die Mekkaner mit den Feinden zusammengearbeitet zu
haben, ausgerottet.
Nicht
anders verfuhr Mohammed mit den Mekkanern. Weil er 628 bei seinem Marsch auf
Mekka noch nicht stark genug war, ließ er sich schließlich auf einen
zehnjährigen Vertrag ein. Im darauffolgenden Jahr jedoch war er stärker,
behauptete, die Mekkaner hätten den Vertrag gebrochen und begann den Krieg
erneut.
Durch den
„Schwertvers“ (Sure 9,5) sind nach islamischer Theologie all diejenigen Verse
ungültig geworden, die Muslime dazu aufrufen, Ungläubigen zu verzeihen, mit
ihnen Freundschaft zu schließen. Es handelt sich um insgesamt 124 Verse.
(Djassas: Ahkam al-Qu’ran, III, S. 100; Suyuti: al-Itqan fi Ulum al-Qu’ran, II,
S. 24; in: Afschar) (Hier haben wir wieder diese höchst eigenartige, in sich
widersprüchliche Sache, dass Koranverse andere Koranverse aufheben!)
Man darf
sich auch nicht täuschen lassen, wenn islamische Staaten Bekenntnisse zu den Menschenrechten
ablegen. Was davon zu halten ist, zeigt eindeutig die Kairoer Erklärung der
„Konferenz islamischer Staaten“ zu den Menschenrechten. Diese werden nämlich
nur in soweit anerkannt, als sie durch die Brille der Scharia gelesen werden,
das heißt, nur in soweit als sie mit der Scharia übereinstimmen. Alles, was die
Scharia anders lehrt, wird damit abgelehnt – Begründung: Die Menschenrechte
seien menschliche Verordnungen, die Scharia aber göttliches Recht und damit
einzig für einen Moslem verbindlich.
Von Roland Sckerl
A) Die Lehre über Allah
Der Koran
lehrt, Sure 112, dass Allah ein einziger, unwandelbarer Gott sei, der
niemanden gezeugt habe (eine Aussage, die sich gegen die biblische Lehre von
der Dreieinigkeit sowie insbesondere gegen die Gottessohnschaft Christi
richtet, wobei allerdings Mohammed ganz irrig von eine körperliche Zeugung
Christi darunter verstanden hat). Allah sei ein absoluter Herrscher über das
Universum, dem man sich unterwerfen müsse („Islam“). Ihm werden im Koran 99
Titel oder Namen zugeordnet, die seine Macht, Souveränität, Gnade, Barmherzigkeit,
Absolutheit ausdrücken, ihn als Schöpfer und Richter darstellen sollen – aber
auch, dass er hasst und rachsüchtig ist sowie unberechenbar und willkürlich.
(Hier wird der Gegensatz zum biblischen wahren Gott ganz greifbar, der sich in
Jesus Christus als unser Vater vorstellt, der sich zudem festlegt in seinem
Wort durch seine Verheißungen, den wir also wirklich „beim Wort nehmen“ können
und sollen.) Dies geht bis dahin, dass es in Sure 13,40 heißt, dass nur Allah
aktiv sei, während alle anderen passiv sind. Dies hängt eng zusammen mit der
Lehre von der Vorherbestimmung („qadar“ oder „taqdir“), Sure 76,30-32,
die besagt, dass all unser Tun und Werden völlig von Allah bestimmt sei, bis
hin zu den Sünden (so dann die Hadithe). Dadurch ist im Islam der Begriff der
persönlichen Freiheit und Verantwortlichkeit, wie er mit dem
christlich-jüdisch-europäischen Gottes- und Menschenbild verbunden ist, gar
nicht vorhanden und auch nicht möglich. Der Mensch steht nach koranischer Lehre
unter Zwang und könne nicht zur Verantwortung gezogen werden.
Dies läuft
auf eine doppelte Prädestination hinaus, nämlich dass Allah auch Menschen für
die Hölle geschaffen habe, Sure 7,179-180; 4,89; 11,119-120; 91,8-9. Die
Willkür Allahs drückt sich dabei darinnen aus, dass er verzeiht, wem er will
und bestraft, wen er will, Sure 5,19. (Die öfter aufgestellte Behauptung, Allah
führe nur die in die Irre, die schon bei sich beschlossen hätten, nicht der
wahren Religion zu folgen, findet keinerlei Deckung im Koran.)
Während
wir aus der Bibel wissen, dass Gott bei der Schöpfung von Herzen beteiligt war,
sich der Menschen insbesondere angenommen hat und annimmt, ist nach dem Koran
Allahs Herz nicht an der Schöpfung beteiligt gewesen, auch hätte er nichts
davon, wenn alle gläubig würden, wie er auch keinen Schaden von unseren Untugenden
habe (Al-Barkhawi). Allah tritt uns somit völlig gefühllos gegenüber. (Gott als
der gute Hirte, der ringt um uns, dem sein Herz blutet um unseretwillen, ist im
Islam unvorstellbar.) Während die Bibel nicht müde wird, immer wieder die Liebe
Gottes zu uns herauszustellen (insbesondere Johannesevangelium 3,16), betont der
Koran, dass Allah keine Bedürfnisse habe, er auch nicht liebe (Al-Ghazzah).
B) Die Lehre über den Koran
Vom Koran
heißt es, er sei von Ewigkeit her im Himmel gewesen und Gabriel habe Mohammed
stückweise den Koran beigebracht (da Mohammed ja nicht lesen konnte).Bis heute
lernen viele große Teile des Koran auswendig (Hafiten).
Nach
Mohammed Tod befahlen Abu Bekr und Omar dem Said-ibn-Thabit, den Koran
aufzuschreiben.
Irgendwelche Kritik am Koran ist für die Muslime undenkbar. Widersprüche
innerhalb des Koran, die von den Moslems nicht abgestritten werden, versucht
man dadurch zu überwinden, dass man zwischen älteren und neueren Suren
unterscheidet und sagt, dass dasjenige gelte, was in den neueren Suren stehe,
Sure 16,102; 2,107. (Tatsächlich sind die Widersprüche damit nicht aufgehoben,
da es zugleich heißt, dass doch Allah in seiner Auffassung unwandelbar sei. Wie
kann er dann erst das eine und dann das andere offenbaren, wenn sich beides widerspricht?)
Was kann über die Thesen gesagt werden, mit denen
die Göttlichkeit des Koran versucht wird zu untermauern?
Die
literarische Qualität kann keine Beglaubigung sein für die Göttlichkeit des
Islam, ebensowenig, dass viele große Teile davon auswendig können, was bei
einem fotographischen Gedächtnis sehr wohl möglich ist.
Im
Gegensatz zur Bibel enthält der Koran praktisch keinerlei Heilsgeschichte und
hat menschliche und persönliche Dinge sowie politische Angelegenheiten einzig
aus der Zeit Mohammeds, was sehr stark anzeigt, dass er ein Buch Mohammeds ist.
So ist auch Mohammed der einzige Zeuge für die angebliche Göttlichkeit des Koran.
Wäre der
Koran tatsächlich göttlich, bräuchte man eine kritische Analyse desselben nicht
fürchten. Gottes Botschaft kann keine Widersprüche und Irrtümer enthalten,
beides aber hat der Koran.
Da die
arabischen Unterscheidungs- und Vokalzeichen erst in der Nach-Koran-Zeit
eingeführt wurden, ist eine Veränderung der Bedeutung durch falsch gesetzte
Zeichen nicht auszuschließen.
Es ist
zudem belegt, dass beim Niederschreiben des Koran durch Said-ibn-Thabit
„Offenbarungen“ ausgelassen wurden, andere, die nicht von Mohammed kamen,
dagegen hinein kamen.
Es ist
üblich und nötig, dass der Koran durch die Hadithe ausgelegt wird, die aber
wiederum menschliches Werk sind.
Uthman hat
alle Manuskripte zerstören lassen, die außer seinem Text existierten, unter
anderem die Versionen des Hijâsi, die Kufische, Basranische, Syrische und
Persische Version.
Selbst da,
wo der Koran eine Geschichte der Bibel unverändert übernimmt, bringt er doch
nicht die Botschaft der Bibel mit. Der Koran stellt daher keinerlei
Verbesserung der Bibel dar, wie aus einer evolutiven Religionsauffassung
behauptet wird, dass sich die Offenbarung immer mehr verbessert und entfaltet
habe.
Stammen Bibel und Koran aus der gleichen Quelle?
Es ist
unmöglich, dass Bibel und Koran gleichermaßen von Gott sind, da sie sich in
vielen Dingen widersprechen. Eines der beiden Bücher muss daher falsch sein.
Viele
Stellen des Koran bejahen die Bibel, 2,137; 3,3-4; 4,137; 5,4.7.49-52.69;
10,38.95; 29,47; 6,93. Das hängt damit zusammen, dass Mohammed ja zunächst
meinte, er bringe das, was in der Bibel steht; so forderte er ja auch auf, die
„Buchbesitzer“ zu fragen, Sure 21,8. Hier wird deutlich, dass er davon ausgeht,
dass die Bibel nicht verfälscht ist. Gleichzeitig sagt er ja auch, dass das
Wort Gottes unveränderlich ist, Sure 10,65; 6,35. Von daher widerspricht sich
der Islam, wenn er jetzt behauptet, die Bibel sei verfälscht. Zugleich stellt
sich der Koran selbst in Frage, weil viele Geschichten, die der Koran
aufgreift, anders als in der Bibel dargestellt werden, ja, offensichtliche
Fehler im Koran vorkommen (z.B. Abraham sei ein Sohn von Adam, Sure 6,75;
Abraham hätte Ismael, nicht Isaak geopfert, 37,100-114; Maria als Schwester
Moses, Sure 19,28-29; Mose hätte für seine Frau 8-10 Jahre dienen müssen,
28,23-29; Noahs Sohn sei bei der Flut ertrunken, 11,43-47) oder aber biblische
Lehre, wie die Kreuzigung Jesu, rundweg abgelehnt wird, Sure 4,158 oder, wie
bei den Opfern, ein völlig anderes Verständnis hat, 22,35-38.
Die Bibel
bestätigt sich selbst durch die Erfüllung der Prophetie, sowohl in der
alttestamentlichen Zeit als auch im Blick auf die Erfüllung alttestamentlicher
Weissagungen auf Jesus Christus.
Auch die
Profanwissenschaft – Archäologie wie Literaturwissenschaft – bestätigt die
Authentizität der Bibel – und die Bibel selbst warnt eindringlich vor
Veränderungen, Offenbarung 22,18-19.
Die
Behauptung der Muslime, die Bibel sei verfälscht, hängt letztlich in der Luft,
da sie weder angeben, wann, von wem, an welchen Stellen – und es auch nicht
beweisen können.
Etliche
Aussagen des Koran über die biblisch-christliche Lehre zeigen, dass Mohammed
das Christentum missverstanden hat oder durch Sektenvertreter falsch informiert
wurde. So sieht der Koran in der Dreieinigkeit eine Dreigötterlehre mit Gott,
Jesus Christus und Maria, was ja völlig unbiblisch ist, und meinte, Jesus sei körperlich
von Gott gezeugt worden.
Gibt es Widersprüche oder Veränderungen im Koran?
Im Koran
selbst werden Änderungen zugegeben, 2,107-109; 16,102-103. Hier taucht dann
sofort die Frage auf: Wenn doch Allah vollkommen ist und sein Wort
unveränderlich – warum hat er dann den Koran geändert? Warum hat er Texte
zurückgezogen und durch andere ersetzt? Hier liegt ein ganz offenbarer
Widerspruch vor. Die Anzahl dieser Änderungen werden sehr unterschiedlich
zwischen 5-500 Verse geschätzt, man vergleiche etwa Sure 4,8 mit 4,12; 73,3-5
mit 73,21; 4,16 mit 24,3. Was die Lehre über die Strafen angeht, so besteht ein
klarer Widerspruch zwischen 2,179 und 5,46 sowie 17,34; im Blick auf den Djihad
ist er in 9,5 während der heiligen Monate verboten, in 9,36 erlaubt. Im Blick
auf die Schöpfung heißt es einmal, sie sei in vier Tagen geschehen, 7,55, ein
anderes mal, in acht Tagen, 41,10-23. Schließlich wird Gott gar als Urheber des
Irrtums und der Schuld hingestellt, 6,36.40.
Als
Zaid-ibn-Thâbith den Koran nach Mohammeds Tod niederschrieb, ließ er mindestens
drei Offenbarungen weg; wegen Textdifferenzen wurde unter Utman die
Originalfassung des Koran verbrannt. Zur Zeit der Zusammenstellung des Koran
gab es unterschiedliche Texte, nämlich vier Hauptversionen.
Sure 2,106
besagt selbst, dass Verse aufgehoben und durch „bessere“ ersetzt wurden – aber
wie stimmt das damit überein, dass Allahs Wort unveränderlich ist, Allah
vollkommen? Muss er sich verbessern?
Die
diakritischen Zeichen und Selbstlaute wurden im arabischen Alphabet erst nach
der Verbreitung des Koran eingeführt. Je nachdem, wie sie gesetzt werden, kann
dies zu erheblichen Bedeutungsveränderungen führen und hat auch große
Streitfragen verursacht.
Ein Grund
für die Abfassung der Hadithe ist ja, dass dadurch vergessene Koranverse
identifiziert werden sollten. Es besteht also hinsichtlich des Koran gar
keine Gewissheit, welche Verse herausgenommen wurden, welche eingefügt sind.
Der Moslem hat tatsächlich nicht einmal im Blick auf den Koran eine feste Glaubensgrundlage.
C) Die Hadithe
Die
Hadithe stellen neben dem Koran – und eigentlich über ihm, da sie seiner
Auslegung dienen – die hauptsächliche Autorität im Islam dar und sollen die
überlieferte Tradition über Mohammed und sein Leben sein, Aussagen des
Propheten und Berichte über seine Taten (Sunnatu ’l-fi’l) sowie Lehren und
Vorschriften (Sunnatu ’t-taqrir). In der Praxis haben damit die Hadithe größere
Bedeutung als der Koran und sollen dazu helfen, dem Muslim zum Wichtigsten zu
helfen: den Lebensstil Mohammeds nachzuahmen.
Wie kamen die Hadithe zustande?
Die
Hadithe sind durch unterschiedliche Sammlungen zustande gekommen. Abu Da’du
etwa akzeptierte von 500.000 Hadithen nur 4.800 und hat dabei diejenigen
niedergeschrieben, die ihm authentisch oder beinahe authentisch erschienen.
40.000 Menschen sollen Hadithe rezitiert haben; al-Bukari erkannte nur 2.000
davon als zuverlässig an und wählte seinerseits von 600.000 Hadithen 7.200 aus.
Allein diese Unterschiede zeigen, welche subjektiven Grundlagen der Islam hat.
Dazu kommt, dass diese Sammlungen erst 250-300 Jahre nach Mohammeds Tod
stattfanden und damit gar kein zuverlässiges Bild abgeben können. Gelehrte
haben dann schließlich 1465 als „wahre Bücher“ ausgewählt, auf denen nun die
gesamte Interpretation und das Gerichtssystem des Islam beruht.
D) Die Scharia
Die
Scharia stellt das Gesetz des Islam dar und beruht auf dem Koran und den
Hadithen. Es geht dabei um die „Verbesserung“ des Menschen – mehr kann die
„natürliche Religion“, als die der Islam sich selbst bezeichnet, auch gar nicht
leisten. (Die Bibel aber kennt den Weg der Vollkommenheit, der aber nur aus
Gnaden in der Vergebung gegangen werden kann.)
Auch hier
wird wieder deutlich: Es gibt im Islam keinerlei Hoffnung auf Erlösung,
alles liegt bei der Willkür Allahs. Der Islam ist dabei nicht einmal eine
der üblichen Gesetzesreligionen, da er nicht einmal feste Verheißungen gibt,
dass die gute Lebensweise belohnt werde.
E) Die Sunna
Bei der
Sunna geht es um das Gesetz und die Lehre von der Nachahmung, nämlich darum,
dem Lebensstil Mohammeds zu folgen. Angeblich werde dabei den Nöten des
Menschen auf der Grundlage der Natur begegnet. Die Folge ist tatsächlich, dass
vieles einfach rituell nachvollzogen wird, weil es Mohammed so gemacht hat,
auch wenn man keinen wirklichen Grund dafür weiß. (Gott aber will tatsächlich
keine rituellen Ausführungen, sondern er will unser Herz und hat uns an sein
Wort und seine Verheißungen gebunden.)
F) Die letzten Dinge
Warum beerdigen Moslems einen Toten so schnell?
Muslime
beerdigen einen Toten entweder am Tag seines Todes oder am nächsten Tag, da sie
glauben, es kämen zwei Engel an sein grab, die seine guten und bösen Taten
aufschreiben würden und ihm vier Fragen stellen: Wer ist dein Gott? Wer ist
dein Prophet? Welches ist deine Religion? Welches ist deine Gebetsrichtung?
(Wie wir hier sehen, sind auch all das rein äußerliche Dinge, um die
Herzenshaltung geht es gar nicht.)
Was lehrt der Islam über die Auferstehung und das
Gericht?
Es heißt,
dass der Antichrist (!) (El-Dajjal) vor der Auferstehung komme, dass aber Jesus
(!) dann kommen werde, um ihn zu töten, dann hier leben, heiraten, Kinder
bekommen und das Kreuz zerstören werde.
Nach Sure 69,14-38 komme es zu einer Scheidung
in zwei Lager, Sure 39,69-74 und Sure 21,48 schreiben davon, dass die guten und
schlechten Taten gewogen würden – Barmherzigkeit oder Vergebung gibt es also im
Islam gerade auch im Blick auf das Gericht nicht. Nach der Waage müsse die
Person noch über die Brücke Sirat, die dünner als ein Haar und schärfer als ein
Schwert sei – ein Guter ginge blitzartig darüber, ein Böse würde von der Brücke
herunter in die Hölle fallen (diese Auffassung ist aus dem Parsismus übernommen).
Die
Hadithe sagen zwar, dass ein gläubiges Zitieren der Kalima (islamisches
Glaubensbekenntnis) die Fürsprache Mohammeds sichere, aber der Koran sagt das
nicht, da gilt nur: Wen er, Allah, will! Die Aufteilung im Paradies ist
interessant: zwei Drittel würden Moslems sein, ein Drittel Juden und Christen.
Über die
Hölle gibt es unterschiedliche Auffassungen: Einige sagen, dass die Strafen
ewig wären, andere, dass sie für Moslems nur zeitlich seien, was aber Sure
78,22-24; 9,68; 42,46; 2,168 widerspricht, die aussagen, dass der Glaube sich
im Gehorsam zeige und Heuchler den Ungläubigen gleichstellen. Neben Mohammed
sind auch andere Fürsprecher bekannt – aber der Koran steht dem entgegen, Sure
2,124; 17,16. Daher gilt: Es gibt keine Heilsgewissheit, keinen Frieden mit
Allah.
E) Das Heil im Islam
Allah
befindet sich jenseits aller verbindlichen Maßstäbe. Eine „Gnade Allahs“ ist
nicht vorhersehbar, auch das Gesetz hilft letztlich nicht – es liegt alles an
Allahs Willkür. Über allen Worten, die im Blick auf Allahs Barmherzigkeit und
Vergebung gesagt werden, steht: „Wenn es Allah gefällt.“
Muslime
haben keine Heilsgewissheit, keine persönliche Verbindung zu Gott, etwa im
Gebet.
Von Roland Sckerl
In der Bundesrepublik Deutschland, wie auch
in anderen Ländern des sogenannten „Westens“ entstehen an immer mehr Orten
Moscheen, zum Teil Großmoscheen, die nicht selten in ihren arabischen
Bezeichnungen deutlich den Eroberungswillen des Islam ausdrücken
(„Fatih“-Moschee, Sultan-Suleiman-Moschee und ähnliche). Nicht immer wird dazu
auch ein Minarett gebaut, aber oft kommt es dann nachträglich dazu. Und der
Antrag, auch den Muezzin-Ruf zu gestatten, wird bald folgen – und auch gegen
den Willen der Bevölkerung und damit ganz und gar undemokratisch, auch
genehmigt werden. Als Grundlage wird dabei immer Artikel 14 des Grundgesetzes
herangezogen, bei dem es um die Religionsfreiheit geht. Nicht gefragt wird
aber, ob die Ausübung dieser angeblichen Religionsfreiheit, wie etwa bei
Großmoscheen, Minarett und Muezzin, den anderen Menschen zugemutet werden kann
oder nicht. Vor allem wird überhaupt nicht untersucht, ob es sich beim Islam überhaupt
um eine Religion im Sinne des Grundgesetzes handelt oder nicht vielmehr um eine
totalitäre, dazu noch gewaltgeneigte, Weltanschauung.
Moschee, Minarett und Muezzin müssen in
ihrer Bedeutung im Islam bedacht werden, um feststellen zu können, ob es sich
tatsächlich um rein religiöse Einrichtungen im Sinne des Grundgesetzes handelt
oder nicht.
So gehört nach islamischem Verständnis die
Errichtung einer Moschee unbedingt dazu, wenn der Islam sich dort dauerhaft
etablieren will. Diese Auffassung geht darauf zurück, dass Mohammed nach seiner
Flucht aus Mekka nach Medina in seiner neuen Heimat sofort eine Moschee
errichtete. Übrigens: Ein Minarett gab es an der „Ur-Moschee“ in Medina nicht!
Aber schon diese Ur-Moschee war keineswegs nur ein sakraler, sondern auch ein
eminent politischer Raum. Mohammed hielt dort Versammlungen ab, empfing Besuche
von Stammesführern, benutzte sie als Gerichtsort und Hauptquartier für seine 60
Feldzüge gegen Juden, Christen und Heiden. Deshalb stellt auch Mark Gabriel,
ehemaliger Moslem, jetzt Christ, fest: „Durch die ganze islamische Geschichte
hindurch kann man beobachten, dass alle Bewegungen des djihads [hier:
Kriegseinsatz für Allah] ihren Ausgangspunkt in der Moschee hatten.“ (Islam und
Terrorismus. S. 122)
Die Ausbreitungen des Islam geschahen dabei
fast immer mit schlimmsten Massakern, gewaltigen Plünderungen, massenhaften
Versklavungen und immer wiederkehrenden willkürlichen terroristischen Maßnahmen
gegen die nichtmuslimische Bevölkerung. Christen und Juden waren, soweit sie
die Massaker überhaupt überlebten, Bürger minderen Rechts und immer wieder
brutalstem Terror ausgesetzt (siehe: Bat Y’eor: Der Niedergang des
orientalischen Christentums). Außerdem mussten sie eine Zwangssteuer entrichten
(djizya, nach Sure 9,29).
Das erste Minarett tauchte 705 auf, und
zwar in Damaskus, als Gegenstück zum Kirchturm, und zwar als Zeichen der
Überlegenheit. Er war deshalb höher als die Kirchtürme.
Die Ausbreitung des Islam lässt sich dabei
in drei Wellen unterteilen, nämlich die erste im 7. und 8. Jahrhundert, die im
Westen erst durch Karl Martell in der Schlacht bei Tours und Poitiers gestoppt
werden konnte, die zweite vom 13. bis 17. Jahrhundert, in Richtung Indien
einerseits und Richtung Balkan andererseits. Sie konnte erst durch die
Schlachten vor Wien und den Gegenschlag unter Prinz Eugen von Savoyen gestoppt
werden. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts läuft nun eine dritte Welle, die
momentan zunächst friedlich verläuft, da sie durch Bevölkerungsexpansion geschieht
und die Muslime weder die Macht haben noch einen bedeutenderen
Bevölkerungsanteil. Wo es allerdings, wie in Nord-Zypern, zu militärischer
Aggression durch den Islam kam, zeigte er sogleich sein wahres Gesicht: 500
ostkirchliche Kirchen und 17 Klöster wurden seit 1974 geplündert, entweiht und
teilweise zerstört, 80 Kirchen in Moscheen umgewandelt, andere dienen den
türkischen Aggressoren als Lager, Stall, Theater, Hotel.
Dem Islam geht es dabei, im Gegensatz zum
Christentum, nicht um Weltmission, sondern um Welteroberung, da es im Islam, im
Gegensatz zum biblischen Christentum, keine Trennung von Religion und Staat
gibt, sondern nur den islamischen Staat. Der Auftrag Allahs lautet: „Kämpft
wider sie [die Nichtmuslime], bis alles an Allah glaubt.“ (Sure 8,39) Deshalb
wird in der islamischen Theologie nach den Hadithen die Welt in das „Haus des
Islam“ und das „Haus des Krieges“ eingeteilt. Letzteres bezeichnet Gebiete, die
noch nicht dem Islam unterworfen sind. Nach Buhari hat Mohammed es so ausgedrückt:
Der Islam herrscht, er wird nicht beherrscht.
Die Moschee ist dabei, wie schon in Medina
begonnen, Ausdruck des islamischem Macht- und Herrschaftsanspruchs. Eine
Moschee ist eben kein Sakralbau, sondern vielmehr ein Multifunktionshaus, dem
vielerlei Dinge angegliedert sind, z.B. auch Geschäfte, Rechtsanwalts- und
Arztpraxen, Koranschulen, Reisebüro, Friseur, Restaurant, Teestube,
Beerdigungsinstitut. Eine Moschee ist sozusagen die Keimzelle einer islamischen
Gegen- oder Parallelgesellschaft im „Haus des Krieges“. Ziel ist die
schleichende Islamisierung. Das Minarett hat dabei eine starke Symbolkraft. Es
ist „eine Art Siegesturm als das sichtbare Zeichen des Islam in einem neu
eroberten Gebiet“ (Annemarie Schimmel, Islamwissenschaftlerin, in: Die Zeichen
Gottes, die religiöse Welt des Islam).
Der Muezzin-Ruf ist dabei weder Zeitansage
noch Gebetsruf, sondern Kriegserklärung an die Nichtmuslime, denn er lautet:
„Allah ist größer! Allah ist größer! Allah ist größer! Allah ist größer! Ich
bezeuge: Es gibt keinen Gott außer Allah! Ich bezeuge: Es gibt keinen Gott
außer Allah! Ich bezeuge: Mohammed ist der Gesandte Allahs! Ich bezeuge:
Mohammed ist der Gesandte Allahs! Auf zum Gebet! Auf zum Erfolg! Auf zum Gebet!
Auf zum Erfolg! Allah ist größer! Allah ist größer!“ Er enthält dabei das
komplette islamische Glaubensbekenntnis. Nach islamischem Verständnis hat da,
wo er ausgerufen wird, die Herrschaft Allahs schon begonnen, auch wenn es die
Nichtmuslime noch gar nicht wissen. Grund und Boden von Moschee und Minarett
sei bis zum Jüngsten Tag Allahs Land.
Die Glocken christlicher Kirchen sind
dagegen überhaupt kein Glaubensbekenntnis sondern geben nur an, wie spät es
ist, oder dass in Kürze ein Gottesdienst stattfindet oder rufen zum Gebet.
Da der Allah des Islam eben nicht nur eine
religiöse Größe darstellt, sondern eine politisch-religiöse Weltherrschaft
beansprucht, und damit totalitär ist, ist auch der Muezzin-Ruf daher eine
politische Aggression.
(nach dem Artikel von Pfarrer Eberhard Kleina: Die Bedeutung von
Moschee, Minarett und Muezzin-Ruf im Islam. In: Bekenntnisbewegung
Westfalen-Lippe. Regionale Informationen Nr. 147. S. 20-27)
Von Roland Sckerl
Immer wieder wird behauptet, dass Spanien
unter der maurischen oder arabischen Herrschaft ein Hort der Toleranz gewesen
sei, ein Vorbild im Zusammenleben verschiedener Religionen – Christen, Juden,
Moslems – und dass dies gerade auf die arabische Herrschaft zurückzuführen sei.
Auch der vom Kultursender arte ausgestrahlte Film „Spanien unter dem Halbmond“
versucht, diese Legende zu verbreiten. Was ist dazu zu sagen?
Richtig ist, was auch in dem Film
dargestellt wird, dass unter den Westgoten, so lange diese Arianer waren, die
Juden relativ unbehelligt leben konnten. Erst mit dem Übertritt der Westgoten
zur römisch-katholischen Kirche begann eine harte Zeit für die Juden.
Nach der Eroberung eines Großteils Spaniens
(bis auf Asturien) durch Dschebel al-Tarik 711 war die Lage so, dass die
überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung römisch-katholische Christen waren, die
Muslime dagegen nur eine verschwindende Minderheit. Zwischen beiden stand eine
nicht unbeträchtliche Zahl an Juden, die, nach der Zeit der Bedrückung in der
letzten Zeit der Westgotenherrschaft, sich den neuen Herren willfährig zeigten
und deshalb auch von diesen gerne als Soldaten gegen die Christen verwendet
wurden. (Über die Mehrheitsverhältnisse wird in dem Film z.B. gar nichts
berichtet; es wird der Eindruck erweckt, als seien Juden wie Christen eine
Minderheit im Land gewesen.)
In dem Film wird dann auch angeführt, dass
Juden wie Christen unter muslimischer Herrschaft ein geschütztes Dasein
aufgrund des Korans als Dhimmis führen konnten und können. Was das aber
tatsächlich heißt, wird bewusst verschwiegen. Dhimmis sind keine
gleichberechtigten Bürger, sondern Bürger zweiter oder dritter Klasse, die
einer Reihe von Einschränkungen, z.B. in der Kleidung, der Berufe, vor allem
aber auch in ihrer Religionsausübung, unterliegen. Sie können jederzeit mit
einer nach oben hin unbegrenzten Sondersteuer belegt werden, da ja nach
islamischer Auffassung die Nichtmoslems die islamischen Herren zu unterhalten
haben. Sie können aber auch jederzeit mit brutaler Gewalt überfallen und
getötet werden. Ebenso ist es möglich, dass ihre Kinder geraubt und muslimisch
erzogen werden (was z.B. in Pakistan heute immer wieder vorkommt). All das
entspricht dem Koran und den Hadithen und der daraus abgeleiteten Scharia. Es
wird nichts berichtet davon, wie es mit dem Bau und dem Erhalt jüdischer
Synagogen und christlicher Kirchen stand. Nach muslimischer Ordnung werden
solche Gebäude, wenn sie nicht in Moscheen verwandelt werden, nicht immer
zerstört, aber sie dürfen nur mit Zustimmung der muslimischen Obrigkeit
repariert werden – und diese wird zumeist verweigert, da das Ziel ist, dass
diese Gebäude verfallen sollen, damit so allmählich auch der entsprechende
Glaube verschwindet.
Auch in dem Film kommt zum Ausdruck, dass
die Blütezeit unter dem Omajaden-Kalifat eigentlich nur sehr kurz war,
insgesamt von den 781 Jahren arabischer Herrschaft nur etwa 200 Jahre. In
dieser Zeit herrschte, vor allem während der fast 50-jährigen Herrschaft Abdarrahman
III. an-Nasir, Toleranz, auch kulturelle und wirtschaftliche Blüte. Die
Meinung, die dabei oft kolportiert wird, dass arabische Kunst und Wissenschaft
zur Blüte kam, verschweigt, dass Kunst und Wissenschaft überhaupt nicht
„arabisch“ in ihrem Ursprung waren, sondern vielmehr von den muslimischen
Eroberern im Vorderen Orient von den dortigen Christen und Persern übernommen,
oftmals gerade im Vorderen Orient von diesen lange Zeit unter islamischer
Herrschaft weiter betrieben und so von den Arabern übernommen, die außerdem in
vielfältigem Kontakt standen zum Byzantinischen Reich, in dem vieles aus der
antiken Kultur weiterlebte.1
Vor dem Omajaden-Emirat und –Kalifat waren
die Zustände keineswegs gut, sondern durch vielfältige Differenzen in der
muslimischen Gemeinschaft, mit entsprechenden Kämpfen, gekennzeichnet.
Mit dem Ende der Omajaden-Herrschaft durch
die Almoraviden (1086-1147) und Almohaden (1145/95-1212/38), von den Omajaden
selbst zur Befestigung ihrer Herrschaft aus Nordafrika gerufen, wurde nun von
den neuen Herren versucht, einen islamischen Gottesstaat in Spanien zu
errichten. Dies führte dazu, dass sowohl Christen als auch Juden flüchten
mussten, und zwar in den befreiten, christlichen Teil Spaniens, der durch die
Reconquista (Toledo wurde 1085 wieder christlich) allmählich wuchs. Diese
Entwicklung parallel zu setzen mit den Kreuzzügen ist bewusste Irreführung,
denn beides hat überhaupt nichts miteinander zu tun. Es ist auch völlig falsch,
wenn behauptet wird, so, wie es Moslems gibt, die gerne im Kampf für ihren
Glauben sterben, so auch Christen. Es wird nämlich nicht der geistliche
Hintergrund erforscht. Gemäß Koran und Hadithen gehört der bewaffnete Kampf
(Dschihad) mit zu den Pflichten des Moslems und wird ihm ein besonderer Platz im
Paradies versprochen, ja, nur der Moslem, der im Kampf für seine Ideologie
fällt, hat die Gewissheit, einst im Paradies zu sein, nach koranischer Lehre.
Dagegen kennt das Neue Testament überhaupt keinen bewaffneten Kampf für den
Glauben. Im Gegenteil: Jesus Christus verwirft es, für den Glauben zu den
Waffen zu greifen. Er ruft uns zur Feindesliebe auf, was der Islam überhaupt
nicht kennt. Die Verbrechen, die während der Kreuzzüge geschahen, wie auch die
Motive, die vom Papst zu den Kreuzzügen kolportiert wurden, können sich in
keiner Weise auf die Bibel stützen, während Raubkriege und Ausrottung
andersgläubiger Bevölkerung im Koran und in den Hadithen erlaubt, ja, gefordert
werden.2
Das also, was sich unter dem Almoraviden
und Almohaden abspielte, ist kein Ausrutscher gewesen, sondern genuiner Islam,
wie er sich, auch das wird verschwiegen, in den anderen islamischen Gebieten
ständig abspielte. Das schloss auch in jener Zeit nicht aus, dass es unter den
maurischen Teilfürstentümern, die sich bildeten, immer wieder einzelne gab, die
eine tolerantere Politik betrieben. Aber das hatte dann keine Grundlage im
Koran, sondern war politischer Vernunft geschuldet. Das heißt: Korantreuer
Islam ist intolerant und totalitär, auch gewaltbereit, während bibeltreues
Christentum keine politische Herrschaft anstrebt, im Unterschied zum Islam die
Trennung von Kirche und Staat hochhält und jegliche Gewalt zur Durchsetzung religiöser
Überzeugung ablehnt. Wo im Namen des Christentums Gewalt angewandt wurde,
geschah dies gegen die Bibel, ist also Sünde. Wo im Namen des Islam Gewalt
angewandt wurde und wird, wo im Namen des Islam ein „Gottesstaat“ errichtet
werden soll, geschieht dies gemäß dem Koran und den Hadithen. Dieser
Unterschied ist maßgebend und darf nicht ignoriert werden.
Aktuelles:
Verändert sich das Gottesbild unter
Christen? Dass im Bereich der von der
liberalen, bibelkritischen Theologie geprägten großen Kirchen unbiblische Lehre
von Gott vorhanden ist, ein Gott gelehrt wird, der vielfach nicht in diese Welt
einwirke, keine Wunder tue, das ist nicht neu und überrascht niemand mehr. Seit
einiger Zeit ist aber auch im sogenannten evangelikalen Bereich, also einem
Kreis von Christen, die noch vor einigen Jahrzehnten als theologisch eher
konservativ galten, ein erschreckender Wandel zu beobachten. Zum einen werden
im „offiziellen“ evangelikalen Büchermarkt, der vor allem von der „Stiftung
Christlicher Medien“ (SCM) gesteuert wird – und zunehmend dem offiziellen Trend
zuwiderlaufende Publikationen auszugrenzen sucht – seit einigen Jahren nicht
nur immer weniger Bücher mit biblischer Lehre verbreitet, dafür aber immer mehr
Erzählungen, Romane, Berichte, sondern vor allem auch Bücher aus dem
außerevangelikalen Bereich, von Politikern etwa, vor allem aber auch von
römisch-katholischen Personen, nicht zuletzt Mystikern, und damit deren
unbiblische Ansichten salonfähig gemacht. Der Name Anselm Grün z.B. steht für
diese Richtung. Aber auch das evangelikale Verlage Thomas a Kempis Buch
‚Imitatio Christi’ (Nachfolge Christi), das eindeutig römisch-katholisch ist
und mystizistische Einschläge hat, anbieten steht für diese Verirrung, oder
dass esoterische Literatur und Filme, wie „Narnia“ von C.S. Lewis, angepriesen
werden. Ein weiterer „Höhepunkt“ in dieser Abwärtsbewegung war die Verbreitung
und Anpreisung des Buches „Die Hütte“, das ein ganz eindeutig unbiblisches
Gottesbild hat, ja, den wahren, lebendigen Gott lächerlich macht und damit
gegen das erste und zweite Gebot verstößt. Das „Jahr der Stille“ ist ein
weiteres Phänomen, zum einen, da es, wie viele Projekte, ökumenisch
durchgeführt wird, und damit, auch in evangelikalen Kreisen, viel
mystizistisches und esoterisches Gedankengut gerade in diesem Zusammenhang
Verbreitung findet.
Nun hat der Chefredakteur und Herausgeber
der als führend geltenden evangelikalen Zeitschrift ‚Christianity Today’ einen
Artikel verfasst, in dem er darlegt, welchen Gott er gerne hätte – und dabei
die Heiligkeit und Majestät Gottes völlig beiseite geschoben, den biblischen
Sündenbegriff aufgeweicht und letztlich einen sehr menschlichen, lieben Gott
gezeichnet.
Auch die Vorstellungen der nach eigenen
Aussagen bekehrten Rocksängerin Nina Hagen zeigen deutlich, dass sie zwar
mancherlei Dinge ganz richtig aus der Bibel verstanden hat, in anderem aber
eindeutig eine gegen die Bibel gerichtete Auffassung vertritt, etwa wenn sie
ihre Religiosität auf ein Nahtoderlebnis mit einer angeblichen Gottesbegegnung
gründet und behauptet „Göttliches“ zu besitzen, ein „inneres Licht“ zu haben,
Homosexualität als in Ordnung ansieht, keine rechte Sündenerkenntnis hat. Auch
sie, die in evangelikalen Kreisen sofort unkritisch akzeptiert wurde, scheint
sich ihren Glauben selbst zusammen zu basteln. (nach: Topic, 9/2010, S. 1-2.3)
Diese Entwicklung ist ja leider schon sehr
lange zu beobachten, letztlich aber nicht verwunderlich, da der ganz
überwiegende Bereich der Evangelikalen von der arminianischen Theologie des
Methodismus und seiner Kinder beeinflusst ist, wie sie sich dann bei Charles
Finney, Dwight D. Moody, Billy Graham gezeigt hat: Eine Theologie, die den
Menschen, seine Erfahrungen, seine Erlebnisse, seinen Willen, sein Handeln ins
Zentrum stellt. Dies ist eine Theologie, die zwar in einer sehr konservativen
Variante auch Buße, Umkehr, Hingabe, Heiligung noch kennt, aber auch hier
vielfach als menschliche Handlungen. Aber die rechte Unterscheidung von Gesetz
und Evangelium – und wie notwendig beide sind – ist unbekannt; ebenso damit
auch die Heils- oder Gnadenordnung, wie sie gerade im skandinavischen Luthertum
ausgeprägt dargelegt wurde, und die damit notwendige von Gott gewirkte Buße mit
Sündenerkenntnis, Erkenntnis der eigenen Verlorenheit und Verdorbenheit und
dann dem von Gott gewirkten Glauben an Jesus Christus als dem alleinigen
Heiland, dem Glauben, der das persönlich ergreift, sich aneignet, was Gott der
HERR im Evangelium in Wort, Taufe und Abendmahl anbietet, darreicht und zueignet,
nämlich die Vergebung der Sünden und damit Leben und Seligkeit. Der so Erlöste,
der übergibt sich dann aus Liebe und Dankbarkeit zu seinem Heiland diesem und
eifert darum, angeleitet durch den Heiligen Geist durch das Wort, im täglichen
geistlichen Kampf gemäß Gal. 5 und Röm. 7 als Gerechter und Sünder zugleich in
der Heiligung zu leben und zu wachsen.
Aus dem Luthertum:
Ist die Missouri-Synode eine episkopale
Kirche? Diese Frage muss sich
unweigerlich stellen, wenn man die Argumentation des Rechtsanwaltes der
Lutheran Church – Missouri Synod (LCMS) hört, der in einem Rechtsstreit gegen
eine Gemeinde in Kalifornien, die nur noch aus vier Frauen besteht und aus der
LCMS ausgetreten ist argumentiert hat, die LCMS sei eine episkopale Kirche und
habe damit als Gesamtkirche Eigentumsrecht an dem Eigentum der Gemeinden,
sobald diese Mitglieder der LCMS würden. Diese Auffassung wird anscheinend von
dem schon lange sehr unselig wirkenden Council of Presidents vertreten, der auf
diese Weise anscheinend versucht, eine Rechtsauffassung durchzusetzen, die bei
keiner Synodalversammlung mehrheitsfähig wäre. Seit ihrer Gründung ist die
Missouri-Synode das genaue Gegenteil einer episkopalen oder bischöflichen
Kirche, und zwar willentlich und bewusst, und hat als einen ihrer Eckpfeiler
die Autonomie der Gemeinde, verbunden mit dem Eigentum der Gemeinde an ihren
Gebäuden, ohne Zugriffsrecht des Synodalverbandes, und der Gemeindeversammlung
als oberster Entscheidungsinstanz unter Gottes Wort über Angelegenheiten der
Gemeinde, einschließlich der Möglichkeit, alle Entscheidungen der Synode
abzulehnen. Leider machen sich auch in den USA in den letzten Jahren in
lutherischen Kreisen viele hochkirchliche Tendenzen breit, die auch in der
Missouri-Synode schon viel Anklang gefunden haben.
Neue „lutherische“ Kirche in den USA: Pastoren und Gemeinden, die die extrem liberale
Evangelical Lutheran Church of Amercia (ELCA) verlassen haben, vor allem wegen
der befürwortenden Stellung der ELCA zur Homosexualität, haben einen neuen
Kirchenkörper gebildet, die North American Lutheran Church. Diese ist
allerdings alles andere als bibeltreu, denn sie bekennt sich keineswegs zur
Verbalinspiration und Irrtumslosigkeit der Schrift und praktiziert außerdem die
Frauenordination. (siehe auch: Informationsbrief Nr. 263 der Bekenntnisbewegung
„Kein anderes Evangelium“, S. 6)
Aus
dem übrigen Protestantismus:
Die EKiD – eine Hochburg schlimmster
Irrlehre: Die Evangelische Kirche in
Deutschland (EKiD), also die Landeskirchen in der Bundesrepublik Deutschland,
macht nicht zuletzt durch seine obersten Vertreter immer wieder durch
furchtbarste Irrlehren auf sich aufmerksam. So hat die inzwischen
glücklicherweise zurückgetretene „Bischöfin“ Maria Jepsen die Jungfrauschaft
Maria geleugnet, damit die Jungfrauengeburt Jesu, damit aber letztlich auch
Jesu wahre Gottheit. Noch deutlicher ist der amtierende Ratsvorsitzende und
Präses der Rheinischen Kirche, Nikolaus Schneider, geworden, der behauptet,
Jesus von Nazareth sei von Gott erst bei seiner Taufe als Sohn adoptiert
worden, was er meint, bei Markus zu finden, obwohl dort nichts davon steht.
(nach: Aufblick und Ausblick, 4/2010, S. 5) Mit dieser Irrlehre wird die wahre
Gottheit Jesu geleugnet, findet sich Schneider auf einer Linie mit den Zeugen
Jehovas und bereitet letztlich dem Islam den Boden. (Es ist ja nicht von
ungefähr, dass gerade in der spanischen Kirche zur Zeit der moslemischen
Besetzung Spaniens diese Irrlehre auch aufkam, um sich so dem Islam
anzugleichen.) Dies alles zeigt, dass ein bibel- und bekenntnistreuer Christ,
wenn er wirklich Gottes Wort gehorsam sein will, aus den Landeskirchen fliehen
muss!
EKiD demontiert biblische Lehre von Ehe
und Familie: Mit dem neuen „Pfarrer-Dienstgesetz“
– mit dem übrigens die EKiD in einen Bereich eingegriffen hat, der bisher den
Landeskirchen zustand und einmal mehr unter Beweis stellt, dass sie sich nicht
als einen Bund von Kirchen, sondern als Kirche sieht – hat die EKiD die
biblische Lehre von Ehe und Familie aufgegeben. Es ist dort nur noch von
„familiärem Zusammenleben“ die Rede, was bewusst als ein weit gefasster Begriff
gemeint ist, der „jede Form des rechtsverbindlichen geordneten Zusammenlebens
von mindestens zwei Menschen“ einschließt – also auch Homosexualität, letztlich
sogar Polygamie zulässt. Nur aufgrund des Einsatzes von pietistischen Kreisen
und einigen lutherischen Landesbischöfen wurde überhaupt der Begriff „Ehe“ noch
in das Gesetz aufgenommen. Mit diesen Beschlüssen wie auch den Irrlehren, die
etwa der Ratsvorsitzende Schneider vertritt (darin übrigens in Übereinstimmung
mit dem Vorsitzenden der römisch-katholischen deutschen Bischofskonferenz,
Zollitsch, der ebenfalls das Sühnopfer Jesu Christi leugnet), outet sich die EKiD
immer mehr als hochgefährliche Sekte, die jeder, der wahrhaft Nachfolger Jesu
Christi sein will, um seiner Seligkeit willen fliehen muss.
Lebensrecht:
Unfreiwillige Untersuchungen an
behinderten Kindern: In einem Projekt
des „Deutschen Netzwerks für mentale Retardierung“ geht es darum, die Ursachen
herauszufinden, die erbbedingt zu geistiger Behinderung führen. Dabei werden
die Kinder untersucht, fotografiert, es werden ihnen Gewebeproben entnommen.
Die Kinder selbst haben von diesen Forschungen keinen Nutzen und können, da sie
behindert sind, auch gar nicht rechtlich zustimmen oder ablehnen.
Therapeutische Ziele werden mit dieser Forschung nicht verfolgt. Daher sind
diese Untersuchungen als fremdnützige Forschungen an nichteinwilligungsfähigen
Menschen nach bundesdeutschem Recht verboten. Die Bundesvereinigung Lebenshilfe
wies darauf hin, dass die Gefahr durchaus real ist, dass solche Forschungen
sich weiter auf die Untersuchungen während der Schwangerschaft auswirken
könnten, um dabei herauszufinden, ob das Kind im Mutterleib geistig behindert
sein werde – und dann der Druck auf die Mutter zunehmen wird, das Kind ermorden
zu lassen. Wenn man dazu noch bedenkt, dass das Forschungsnetzwerk auf seiner
Internetseite auf die „hohen Kosten“ hinweist, die geistig behinderte Menschen
im Gesundheitswesen verursachen würden, dann weiß man, worauf das hinausläuft:
Möglichst zu verhindern, dass solche Kinder geboren werden. Hier wird deutlich,
welch verbrecherischer, materialistischer Ungeist sich in diesem Staat nur 65
Jahre nach dem Ende des Hitlerismus mit seinem „Euthanasie-Programm“, der aus
genau dem gleichen Gedankengut gespeist wurde, wieder breit machen darf. Eine
Anfrage der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen zu diesem Thema wurde
von der ja allerdings auch völlig materialistisch ausgerichteten
Bundesregierung ausweichend beantwortet, indem auf die rechtliche Diskrepanz
überhaupt nicht eingegangen wurde, sondern nur darauf verwiesen, dass ein
„internationales Expertengremium“ die Forschung empfohlen und der Ethikrat
dagegen keine Bedenken angemeldet hätte. (nach: ALfA-Newsletter 36/2010 vom
27.09.2010)
Religionsfreiheit,
politisch-ideologische Tendenzen, Schulen:
EU will „Radikale“ erfassen: Die Datensammelwut des Molochs Europäische Union und
der Trend zur Totalüberwachung ufern immer mehr aus. So hat die derzeitige
spanische Ratspräsidentschaft vorgeschlagen, eine umfassende Datensammlung über
„Radikalisierungsprozesse“ in der EU zu erstellen. Dabei ist offen gelassen
worden, wie der Begriff „Radikale“ gefüllt wird. Es ist nicht ausgeschlossen,
dass dazu auch bibeltreue Christen gehören, da sie ja Gegner der Abtreibung und
Homosexualität sind, da sie die Errettung allein durch Jesus Christus bezeugen
und damit eine absolute Wahrheit bezeugen und somit dem
humanistisch-freimaurerischen Toleranzbegriff widersprechen. Der Staatssekretär
im Bundesinnenministerium, Dr. Ole Schröder, hat auf eine Anfrage der „Linken“
erklärt, dass die Bundesregierung derzeit nichts in dieser Richtung verfolge
und sich auch nicht an Diskussionen über den Radikalenbegriff beteilige. Aber
das ist eine derzeitige Meinung – sie kann sich leider auch sehr schnell
ändern. In Frankreich z.B. wurde vor zwei Jahren schon eine ähnliche Datei
angelegt, die Daten aller Personen erfassen soll, von denen man annimmt, dass
sie eventuell die öffentliche Ordnung stören könnten und sogar Minderjährige
erfasst. (nach: Topic, 9/2010, S. 7)
EU-Kommissarin will gleichgeschlechtliche
Ehe europaweit durchsetzen: In einer
Rede vor dem EU-Parlament am 07. September 2010 hat die luxemburgische
EU-Justizkommissarin Viviane Reding als Kern ihrer Aussage erklärt, dass die EU
keine Völker wolle, die nicht die Homosexuellen-Ehe anerkennen; wenn man das
nicht erkennen wolle, müsse man eine härtere Gangart einlegen. Das heißt, die
EU-Kommission will mit Brachialgewalt ihre Auffassung den Staaten und Völkern,
zumindest innerhalb der EU, aufzwingen, gleichgültig, was die Bürger dieser
Staaten darüber denken. (nach: Medrum. Christlicher Nachrichtendienst.
11.09.2010) Dies macht einmal mehr den antichristlichen und zunehmend
totalitären Charakter der EU deutlich.
Britischer Physiker behauptet, es gebe
eine Entstehung aus dem Nichts ohne Gott: Der britische Physiker Stephen Hawking hat in seinem neuesten Buch:
„Der große Entwurf – Eine neue Erklärung des Universums“ behauptet, aufgrund
der Naturgesetze, insbesondere der Schwerkraft, könne es eine Entstehung aus
dem Nichts ohne Gott geben.
Was er dabei aber nicht berücksichtigt,
warf der Mathematiker an der Universität Oxford und Christ, John Lennox, ein,
ist, dass ja dann die Frage aufkommen muss, woher denn etwa das Gesetz der
Schwerkraft kommt. Denn ein Gesetz erschafft gar nichts, sondern beschreibt nur
etwas, was unter gewissen Umständen passiert. Er macht dies am Beispiel der
Raketendüse deutlich. Es gibt Gesetze, nach denen physikalisch eine Raketendüse
funktioniert. Aber darum existiert eine Raketendüse noch nicht. Es muss dann
auch ein Ingenieur da sein, der sie baut. Man kann beide nicht von einander
trennen, die Gesetze und den Ingenieur. Lennox führte weiter aus, dass schon
die Wahrscheinlichkeit, dass der Name eines Menschen durch Zufall irgendwo im
Sand geschrieben auftauche, gleich Null ist. Umso mehr ist die
Wahrscheinlichkeit, dass die DNS, diese hochkomplexe Datenbank mit über 3,5
Millionen Buchstaben, durch Zufall entstanden sei und nicht durch Intelligenz,
erst recht Null.
Auch der Hamburger Astrophysiker
Hans-Jürgen Hagen steht den Aussagen von Hawking laut „Hamburger Abendblatt“
skeptisch gegenüber und führte aus, dass die Naturwissenschaft zwar Gesetze
finden und beschreiben kann – mehr aber nicht. Er verglich das mit einem Buch,
das man versucht zu verstehen, indem man es liest. Wenn man es verstanden hat,
weiß man darum immer noch nicht, wer es geschrieben hat. So auch bei den
naturwissenschaftlichen Gesetzen: Selbst wenn man sie vollständig erklären
könne, wisse man nicht, woher sie kommen. (nach: pro kompakt, 36/2010, S.
12-15)
Das heißt, tatsächlich hat auch Hawking die
Frage nach dem Ursprung überhaupt nicht gelöst, sondern nur populistisch
versucht, den Atheismus (oder wohl besser: den Verkauf seines Buches) zu
befördern (obwohl er selbst die Existenz Gottes nicht rundweg leugnet, ihn aber
in seiner Theorie zum bloßen Zuschauer degradiert. Sein Entwurf versucht, ein,
allerdings untauglicher, Gegenentwurf zum Intelligent Design zu sein.)
Chinesischer Christ und Bürgerrechtler
unter staatlicher Bedrohung: Der
chinesische Menschenrechtsanwalt und Christ Zheng Enchong aus Shanghai steht
seit seiner Entlassung aus dem Gefängnis 2005 unter massivem staatlichen Druck.
Seit 2006 wurde er 90mal von der Polizei zu verhören vorgeladen. Seit den
Olympischen Spielen 2008 sind an seiner Tür von der Polizei Überwachungskameras
installiert worden, die alle Bewegungen und Besucher kontrollieren sollen. Jede
Woche wird mittwochs seine Wohnung von Sicherheitskräften durchsucht, vor allem
um Mobiltelefone zu finden, da seine Telefonleitung von den Sicherheitsdiensten
gekappt wurde. (nach: pro kompakt, 35/2010, S. 13) Hierbei ist allerdings zu
berücksichtigen, dass in diesem besonderen Fall wohl weniger der christliche
Glaube als die juristisch-politische Aktivität von Zheng Enchong Ausgangspunkt
der staatlichen Aktionen ist. Allerdings gibt es darüber hinaus in vielen
Provinzen, auch in Shanghai, vermehrten Druck, besonders auf Hauskirchen, sich
zu registrieren und sich der staatlichen Kontrolle zu unterwerfen.
EGMR will Kirchen dem Zeitgeist
unterwerfen: Die Entscheidung des
Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR) im Fall eines
römisch-katholischen Organisten wirft zum einen ein bezeichnendes Licht auf den
geistigen und politischen Zustand in Europa, zum anderen aber auch die Frage
auf, wie lange überhaupt noch Kirche in bisheriger Form in Europa möglich ist,
wenn sie bibeltreu sein will. Der Organist einer römisch-katholischen Gemeinde
hatte sich von seiner Frau, mit der er mehrere Kinder hat, scheiden lassen, und
lebt seither in wilder Beziehung mit einer anderen Frau zusammen, mit der er
auch wiederum ein Kind hat. Die römisch-katholische Kirche hat ihn aufgrund
dessen, weil dies ihren Moralvorstellungen widerspricht, auf die er ja bei der
Einstellung auch verpflichtet wurde, entlassen (und dies auch biblisch völlig
zu recht). Dagegen hatte der Organist geklagt. Die deutschen Instanzen hatten
der Kirche recht gegeben, da sie als eine geistliche Einrichtung gemäß ihrer
geistlichen Haltung handeln darf. Der EGMR aber berücksichtigt das in keiner
Weise, sondern behandelt die Kirche wie irgendeinen Verein und unterwirft sie
in jeder Hinsicht den vom Zeitgeist bestimmten Moral- und Gesetzesbestimmungen.
Das aber heißt: Der antichristliche, antibiblische Charakter Europas nimmt
immer konkretere Züge an. Es bleibt momentan abzuwarten, in wieweit der EGMR
seine Ansicht durch Zwangsmaßnahmen durchsetzen kann, vor allem, weil sie ja
deutschem Recht widersprechen.
Sollte der EGMR sich durchsetzen, hieße
das, dass eine Gemeinde nicht mehr biblische Kriterien bei der Berufung und
Entlassung von Mitarbeitern anwenden könnte, da diese gerichtlich wieder
aufgehoben würden. Das aber heißt: Wenn unter solchen Umständen eine Gemeinde
wirklich bibel- und bekenntnistreu arbeiten will, muss sie das bisherige System
voll- oder teilzeitlicher Mitarbeiter mit rechtlichem Arbeitsverhältnis
aufgeben und andere Varianten finden, etwa, was durchaus biblisch wäre, den
reinen Glaubensweg, also die Berufung in den Dienst ohne Aufrichtung eines
rechtlichen Dienstverhältnisses, ohne Zusage eines festen Gehaltes, rein auf
Spendenbasis. (In wieweit das amerikanische System, das steuerrechtlich z.B.
den Pastor als Freiberufler behandelt, übertragbar wäre, wäre zu prüfen.)
Sollte auch das nicht mehr gehen, bleibt
nur der Weg in eine Form der Untergrundkirche.
Nordkorea: Drei Christen hingerichtet: In Nordkorea wurden, wie erst jetzt bekannt wurde,
drei Christen im Mai hingerichtet, die als „Anführer“ einer Untergrundkirche
galten. Zwanzig weitere Christen wurden verhaftet und in ein Arbeitslager
eingewiesen. (nach: Hilfsaktion Märtyrerkirche, 10/2010, S. 5)
Bhutan plant Antimissionsgesetz: In dem buddhistischen Himalaya-Staat Bhutan soll der
Religionswechsel durch ein Antimissionsgesetz verschärft werden, das
erzwungene, mit Lockmitteln oder betrügerisch herbeigeführte Religionswechsel
unter Strafe stellt. Die Gefahr dabei ist, dass die diakonische und humanitäre
Arbeit der Kirchen dann als „Lockmittel“ angesehen werden könnten; überhaupt
bieten solche Gesetze, wie Indien zeigt, einen Weg, durch (oft unrichtige) Anschuldigungen
die Mission zu unterbinden. (nach: Hilfsaktion Märtyrerkirche, 10/2010; S. 5)
Laos – Christen gelten als Bedrohung für
das Land: In dem kommunistisch
regierten Laos sind im Norden dreißig Christen von der Polizei festgenommen
worden, bis auf fünf wurden sie inzwischen wieder freigelassen. Es wird
befürchtet, dass diese fünf misshandelt und gefoltert werden, weil so in der
Vergangenheit immer wieder gegen Christen vorgegangen wurde. 1999 wurde in
einem Gerichtsverfahren der Glaube an Jesus Christus als Hochverrat bezeichnet.
Auch 2006 hat die Regierung bestätigt, dass sie Christen als eine Bedrohung für
das Land ansieht. Trotz aller Verfolgung aber wächst die Gemeinde in Laos.
(nach: Stimme der Märtyrer, 11/2010, S. 8)
Sarrazin und der Darwinismus: Thilo Sarrazin hat mit seinen Thesen und seinem Buch
eine Debatte über Integration losgetreten. Das ist gut. Falsch aber sind seine
Motive und falsch ist vor allem sein geistig-ideologischer Hintergrund. Er
erkennt nicht die Gefahr durch den Islam. Er ist dafür vielmehr völlig blind.
Die Grundlinien, aus denen seine Thesen gespeist werden, sind vielmehr
biologistisches oder sozialdarwinistisches Denken (dessen eine Auswirkung
übrigens der Nationalsozialismus war, eine erste radikale Durchsetzung des
Sozialdarwinismus). Die Argumentation, die Sarrazin dabei teilweise ausübt, ist
erschreckend und erinnert sehr stark an Hitlers Aussagen in „Mein Kampf“, etwa
wenn er im Zusammenhang mit einer „vom Menschen selbst gesteuerten negativen
Selektion“ spricht und dann darauf verweist, dass Hunde- und Pferdezüchter
erbliche Unterschiede beachten würden. Ganz ähnlich hat Hitler auch
argumentiert. Darwin spricht dann von einer „unrecht geleiteten Sorgfalt“, die „zur
Entartung einer domestizierten Rasse führt. Doch abgesehen vom Fall des
Menschen ist niemand so töricht, seine schlechtesten Tiere zur Zucht
zuzulassen.“ (The Descent of Man, and Selection in Relation to Sex) Liebe,
Barmherzigkeit, Dienst am Nächsten, also christliche Grundtugenden, kommen hier
nicht mehr vor. Kurz davor schreibt Darwin im gleichen Buch unter anderem, dass
es „für die Rasse des Menschen im höchsten Grade schädlich sein muss“, wenn die
„schwächeren Glieder der zivilisierten Gesellschaft ihre Art fortpflanzen“.
Sarrazin beruft sich unter anderem auf Francis Galton, einem Halbcousin
Darwins, der sich mit der Vererbung von Intelligenz und Talent befasste mit dem
Ziel, die „menschliche Rasse zu verbessern“. Galton spricht dabei von einer „größtenteils
völlig unvernünftigen Sentimentalität gegenüber der schrittweisen Auslöschung
einer niederen Rasse“. (Hereditary Genius) Wenn dieses Denken sich wieder
durchsetzt – und die Gefahr besteht – dann lässt sich allein schon aus den
Erfahrungen mit dem Nationalsozialismus erkennen, wohin das führt. (siehe auch:
Factum, 7/2010, S. 3) Dieses Denken ist mit dem biblischen christlichen Glauben
unvereinbar.
Sind konservativere Christen eine
Bedrohung für die Demokratie? Das
zumindest meint der Leitende Redakteur des SPD-Blattes „Vorwärts“, Lars
Haferkamp, auf der Online-Ausgabe dieses Blattes. Er bezog sich dabei auf einen
Empfang von Vertretern der Deutschen Evangelischen Allianz (DEA) bei
Bundeskanzlerin Merkel und bemerkte dazu, sie habe religiöse Fundamentalisten
empfangen, während gleichzeitig ihr Vorgänger, Gerhard Schröder, vor ihnen
warne. Dieser hatte bei einem Besuch der privaten Bucerius Law School in
Hamburg behauptet, religiöse Fundamentalisten, die sich für „erleuchtet“
hielten, seien nicht offen für Argumente und daher eine Bedrohung für die
Demokratie. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Tea Party Bewegung in den
USA, die er für ein Produkt christlicher Fundamentalisten hält. Schlussfolgernd
aus dem Verweis von Herrn Haferkamp heißt es also, dass bereits die DEA von ihm
als eine „Bedrohung für die Demokratie“ gesehen wird. Jürgen Werth als
Vorsitzender der DEA hat sich sogleich beeilt mitzuteilen, dass sie doch auch
Mitglieder der evangelischen Kirche seien wie Herr Schröder. Außerdem wurde
klargestellt, dass es zur Tea Party Bewegung gar keine Verbindungen gibt und
andererseits diese Bewegung auch gar nicht religiös motiviert sei, nur sehr
wenige ihre Mitglieder seien christlich motiviert. (nach proKompakt 44/2010, S.
6)
Diese
Auseinandersetzung zeigt gleich mehreres: Zum einen gibt es politische Kreise
in der Bundesrepublik Deutschland, denen Christen, die sich ideologisch nicht
auf den staatlich vorgeschriebenen Kurs gleichschalten lassen (z.B. Gender
Mainstream, Abtreibung, Homosexualität), nicht nur ein Dorn im Auge sind,
sondern die mittel- bis langfristig versuchen werden, diese Christen zunächst
in eine Ecke zu drängen, in der sie sich außerhalb der offiziellen Gesellschaft
befinden, um daraus dann im weiteren die Möglichkeit zu haben, sie mit
Zustimmung der entsprechend manipulierten „Öffentlichkeit“ dann auch verfolgen,
zumindest ihre Einrichtungen verbieten zu können. Das Spektrum ist dabei sehr
weit gefasst, das heißt, es fängt selbst bei Kreisen der wirklich nicht gerade
bibeltreuen Evangelischen Allianz an. Das lässt noch einiges erwarten und
zeigt, wie weit die 68er die totalitären Tendenzen in diesem Staat schon
getrieben haben und wie sie darin weiter fortschreiten wollen. (Das
Antidiskriminierungsgesetz ist dabei ein entsprechendes Gummigesetz, mit dem
jegliche dem Staat missliebige Gesinnung verfolgt und eine vom Staat
vorgeschriebene Gesinnung verordnet werden kann, wie das ja etwa im Blick auf
Homosexualität, Gender Mainstream versucht wird, mit weniger Erfolg auch im
Blick auf sogenannte „Migranten“ und den Islam.) Die Reaktion der Vertreter der
Evangelischen Allianz zeigt einmal mehr, dass sie unbedingt innerhalb der
massiv bibelkritischen „evangelischen Kirche“ ihre Heimat sehen (obwohl
zumindest ein Teil der Mitglieder der DEA gar nicht der EKiD angehört, sondern
verschiedenen Freikirchen) und andererseits sich meinen gegen
„Fundamentalisten“ abgrenzen zu müssen, obwohl gerade der christliche
Fundamentalismus historisch wie gegenwärtig in keiner Weise mit nichtchristlichen
Extremisten vergleichbar ist, sondern versuchte, in einigen wichtigen Punkten
die Bibeltreue zu erhalten, unter anderem im Blick auf die Verbalinspiration
der Schrift und das Sechstagewerk der Schöpfung. Das sind ja allerdings Lehren,
die Herr Werth nicht vertritt und wohl auch in der DEA nicht offen propagiert
haben möchte.
Einschränkung der Pressefreiheit in der
Bundesrepublik? Seit Jahren versuchen
Islamvertreter in der Bundesrepublik, eine Zensur in deutschen Medien
durchzusetzen, nämlich derart, dass negative Berichte über Moslems und den
Islam in Deutschland grundsätzlich verboten werden sollten, ja, dass eine Quote
von 30 Prozent positiver Berichter festzulegen sei. Damit sind sie bisher nicht
durchgedrungen.
Nun
hat die (islamische) niedersächsische „Integrationsministerin“ Özkan eine
„Mediencharta“ entwerfen lassen, mit der sie die Medien in diesem Bundesland
dazu bringen will sich „freiwillig“ einer Zensur beim Thema Zuwanderer zu
unterwerfen. So sollten sie sich verpflichten, künftig über Integration
verstärkt positiv zu berichten, eine „kultursensible Sprache“ zu verwenden und
ihre „interkulturelle“ Öffnung fördern. So dürften etwa Medien bei einer
Fahndung nicht mehr berichten, dass unter Umständen nach einem „Südländer“
gefahndet werde.“ Frau Özkan war schon früher durch umstrittene Äußerungen
aufgefallen, so unter anderem, weil sie Richter mit „Migrationshintergrund“
forderte, damit die Angeklagten merkten, dass nicht eine „fremde Autorität“
über sie entscheide. Außerdem wollte sie die Kreuze in deutschen Schulen
entfernt haben, musste da aber schnell einen Rückzieher machen. (nach: Z für
Zukunft. 1/2010, S. 10 f.) Es ist nicht bekannt, dass es innerhalb der
niedersächsischen Regierung, der dortigen CDU oder der anderen im Landtag
vertretenen Parteien zu einem Aufschrei wegen dieser eindeutig
verfassungsfeindlichen Vorstellungen von Frau Özkan gekommen wäre. Sie hat mit
ihrer „Mediencharta“ endgültig unter Beweis gestellt, dass sie keineswegs
geistig in der Bundesrepublik und ihrer Verfassungsordnung angekommen ist,
sondern vielmehr eindeutig verfassungsfeindliche Auffassungen hat und damit als
Ministerin und überhaupt Politikern in einem freiheitlich-demokratischen
Gemeinwesen untragbar ist.
Neuer Volksverhetzungsparagraph gibt
Handhabe zur Christenverfolgung: Die
von der Europäischen Kommission erzwungene Änderung des
Volksverhetzungsparagraphen (§ 130) im Strafgesetzbuch weitet den Umfang
dessen, was unter Volksverhetzung verstanden wird, so weit aus – und zwar in
Parallelität zu dem „Antidiskriminierungsgesetz“, dass er sehr leicht gegen
bibeltreue Christen verwendet werden kann. Es geht dabei um „Störung des
öffentlichen Friedens“, was geschehen kann durch Aufstachelung zum Hass, zu
Gewalt- oder Willkürmaßnahmen, aber auch durch „Beschimpfung“, „böswillige
Verleumdung“ oder „Verächtlichmachung“, und zwar auch von Einzelpersonen, die
sich dadurch angegriffen fühlen. (nach: Topic, 12/2010, S. 7 f.) Wie in
totalitären Systemen üblich, ist dies ein Gummiparagraph, der sehr gedehnt
werden und somit jede missliebige Meinungsäußerung unterbinden kann.
Schweiz: Bald Überwachung
fundamentalistischer Christen? Die
Schweizerische Laizistische Gesellschaft (SLG) fordert, dass Bund und Kantone
fundamentalistische Freikirchen geheimdienstlich überwachen lassen. „Die
wortwörtliche Auslegung der Bibel gefährdet unser demokratisch-liberales
Staatssystem“, behauptete die Präsidentin der SLG, Andrea Arezina. Auf der
Homepage ihrer Organisation werden der muslimische Zentralrat und fromme Kreise
in einem Atemzug genannt. Die Abgeordnete der Sozialdemokraten (SP), Jacqueline
Fehr, will eine entsprechende Überwachung beantragen. (nach: Aufblick und
Ausblick. 1/2011, S. 13) Damit werden bibeltreue Christen zu Staatsfeinden
abgestempelt. Wenn da weiter um sich greift, so ist diese Überwachung nur der
erste Schritt, dann wird das Verbot der Gemeinden kommen und dann die offene
Verfolgung.
Islam
und islamische Welt:
Benachteiligung christlicher Flutopfer in
Pakistan: Wie der Informationsdienst
„Compass direct“ mitteilt, werden christliche Flutopfer der
Hochwasserkatastrophe in Pakistan zum Teil systematisch benachteiligt. So
würden sie zum Teil bei der Vergabe von Hilfslieferungen übergangen. Flutopfer,
die vor den Wassermassen in Moscheen geflüchtet seien, würden aufgefordert, zum
Islam überzutreten, wenn sie Nothilfe erhalten möchten. Wie die pakistanische
Menschenrechtsorganisation „Leben für alle“ berichtet, wurden Christen im
Punjab bei der Verteilung von Zelten, Wasser und Lebensmitteln in UN-Lagern
übergangen. In einigen Gebieten wurde es ihnen untersagt, in staatliche
Flüchtlingscamps überzusiedeln, so dass sie am Straßenrand campieren müssen. Im
Norden des Landes sind drei Angehörige einer christlichen Hilfsorganisation am
23.08.2010 von der Taliban entführt und ermordet worden. Die Taliban hat im
Zusammenhang mit der Flutkatastrophe mehrfach aufgefordert, christliche
Hilfsorganisationen aus dem Land zu weisen. Zugleich versuchen die Taliban und
ihr nahestehende andere islamistische Organisationen durch eigene
Hilfsleistungen die Sympathie der Bevölkerung auf ihre Seite zu ziehen, umso
mehr, da die Regierung in der Anfangsphase der Katastrophe völlig versagt hat.
(nach: pro kompakt, 35/2010, S. 11)
Ägypter nach Übertritt zum christlichen
Glauben von Geheimpolizei verschleppt:
Im April 2008 wurde Osama Gomaa von der ägyptischen Geheimpolizei SSI
verhaftet. Dieser Vorgang wurde weder offiziell registriert, noch wurde seine
Familie über seinen Zustand informiert. Wahrscheinlicher Grund für diese
Behandlung ist, dass er vom Islam zum Christentum übergetreten ist. Trotz
mehrfacher Eingaben seines Anwalts hat sich die Situation nicht geändert.
Vielmehr wurde der Anwalt selbst im Juni 2008 neun Stunden von der Polizei festgehalten.
Im November 2009 hieß es dann, der Gefangene sei freigelassen worden.
Tatsächlich wurde er, unter Weglassung seines Vornamens, in ein anderes
Gefängnis verlegt. (nach: Stimme der Märtyrer, 9/2010, S. 5)
Verfolgung von Christen im Malaysia: Die politische Ordnung in Malaysia unterscheidet
zwischen Malaien, die 65 % der Bevölkerung ausmachen. Sie dürfen von staatswegen nur Moslems sein. Es wird damit
gerechnet, dass es unter ihnen höchstens 2000 Christen gibt. Die 35 %
Nichtmalaien sind dagegen frei zu glauben, was sie wollen. Im Blick auf die
malaiische Bevölkerung wird vom Staat die Sharia angewandt, was heißt, dass
jeder Malaie, der in eine andere Religion als den Islam wechselt, für ein bis
zwei Jahre inhaftiert und massivem Psychoterror ausgesetzt wird, bis hin zu
Misshandlungen.
Gemeinden, die entstehen, treffen sich mehr
oder weniger geheim als Hauskirchen, in kleinen Wohngruppen. Vor allem für
junge Christen ist es nach Angaben eines malaiischen Pastors wichtig, dass sie
sich zunächst bedeckt halten, um nicht aufzufallen und im Glauben gefestigt zu
werden, da sie der Folter auf die Dauer nicht standhalten könnten. Die reiferen
Christen dagegen sollen ihren Glauben mutig und offen bekennen. (nach: Stimme
der Märtyrer, 9/2010, S. 8 f.)
Antisemitismus in islamischen Ländern und
Kreisen: Während in den westlichen
Ländern seit einigen Jahren die Meinung kolportiert wird, der Judenhass in den
islamischen Ländern sei eine Folge der israelischen Politik, sieht die Wahrheit
anders aus. Der Judenhass ist Ergebnis einer infamen antijüdischen,
antiisraelischen Propaganda. Wie Frau Carmen Matussek in ihrer Magisterarbeit
über die Rezeption der „Protokolle der Weisen von Zion“, diesem elenden
antisemitischen Machwerk der Ochrana, der zaristischen Geheimpolizei, aufzeigt,
ist dieses Buch, das eine angebliche jüdische Weltverschwörung behauptet, im Bildungsbürgertum
der islamischen Welt weit verbreitet. Der Glaube an eine jüdische
Weltverschwörung, so Frau Matussek, sei allgemeines Gedankengut in der islamischen
Welt, auch bei Christen. Israel existiert auf dortigen Landkarten nicht, und
vom Holocaust wird in den Geschichtsbüchern nichts berichtet. Dafür wird aber
Hitlers „Mein Kampf“ in den arabischen Ländern in der jeweiligen Sprache
verbreitet.
Schlimm
an dieser Sache ist insbesondere, dass diese „Protokolle“ in der Bundesrepublik
auf Büchertischen der Moscheen ausliegen, vom Iran 2005 sogar auf Englisch auf
der Frankfurter Buchmesse verteilt wurde – und die bundesdeutschen
Justizbehörden, obwohl sie darum wissen, schreiten nicht ein! (nach: Factum,
7/2010, S. 16-20)
Äthiopien – Christ in Haft wegen
angeblicher Entweihung des Koran: In
Äthiopien, einem Land, in dem 63 % der Bevölkerung christlichen Konfessionen
angehören und etwa 34 % sunnitische Moslems, ist seit September Tamirat
Woldegorgis inhaftiert. Er betrieb eine Schneiderei zusammen mit einem
muslimischen Partner. Nachbarn berichten, dass Woldegorgis „Jesus ist Herr“ auf
ein Stück Stoff schrieb – woraufhin ihn sein Partner verklagte und behauptete, dass
er diese Worte in einen Koran geschrieben habe. Daraufhin ist Woldegorgis
verhaftet worden. Man bot ihm zwischenzeitlich an, dass er freikommen könne,
wenn er zum Islam abfalle. (nach: Stimme der Märtyrer, 11/2010, S. 4) Dies
zeigt auch, dass man mit Moslems auch im zivilen Bereich keine Partnerschaften
eingehen sollte, da diese schnell missbraucht werden können.
Iran – zum Christentum konvertierten
Ex-Moslems droht Todesstrafe: Im Iran
verhaftet die Justiz Ex-Moslems, die Christen geworden sind und versucht, sie
durch Einzelhaft und Folter zur Rückkehr zum Islam zu bewegen. Außerdem setzt
sie die Angehörigen unter Druck, dass sie ihre inhaftierten Verwandten
bearbeiten sollen, wieder zum Islam zurückzukehren. Auf Abwendung vom Islam
steht im Iran Todesstrafe durch Erhängen. (nach: Stimme der Märtyrer, 11/2010,
S. 5)
Islamisierung der Türkei: Die Islamisierung der Türkei durch die islamistische
AKP-Regierung wird weiter vorangetrieben. Die von den geistig blinden Europäern
so bejahte Verfassungsänderung führt tatsächlich dazu, dass das Justizwesen
Stück für Stück islamisiert werden kann, besonders auch das Verfassungsgericht,
und der Einfluss des laizistisch-kemalistisch eingestellten Militärs
entscheidend zurückgedrängt wird. Außerdem ist inzwischen der Leiter der
staatlichen Religionsbehörde entlassen worden, weil er als vergleichsweise
liberal galt und nicht die Ansichten der Islamisten teilte, etwa in der
Kopftuch-Frage.
Diese
Entwicklung ist an sich nicht überraschend. Im Jahr 1998 sagte der jetzige Ministerpräsident
Erdogan: „Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Bajonette,
die Kuppeln unsere Helme und die Gläubigen unsere Soldaten.“ Hamed Abdel-Samad,
Sohn eines Imams bestätigte kürzlich in einem Spiegel-Interview, dass der Islam
nicht nur eine Religion, sondern eine umfassende Weltanschauung darstellt, und
dass Gewalt zur Durchsetzung des Islam gegenüber Nichtmoslems ausgeübt werden
darf und zur Kultur des Islam gehört. Abdel-Samad hält übrigens den Islam für
nicht reformierbar. (für diesen Abschnitt: nach: Topic, 11/2010, S. 2)
Welcher Koran ist der „authentische“? Der Koran, der mit den Hadithen und der Scharia das
Leben der Moslems zum Teil bis ins Kleinste bestimmt, ist für die meisten
Moslems nicht verständlich, da Übersetzungen als verpönt gelten und er daher in
der islamischen Welt nur auf arabisch gelesen wird – und zwar dem seltenen
Koran-Arabisch, was selbst ein Saudi nur mit Mühen verstehen kann. Die meisten
Moslems können deshalb die Predigten der Imame gar nicht überprüfen.
Eine ganz andere Frage ist, welches denn
der „Ur-Koran“ ist. Diese Frage ist aus mehrerer Hinsicht offen, weil ja von
der ursprünglichen Fassung nichts mehr vorhanden ist, da unter Kalif Omar aus
den verschiedenen Fassungen, die zu seiner Zeit in Umlauf waren, eine
verbindliche Fassung erstellt und alle anderen verbrannt wurden. Und im Jahr
1924 wurde die damals vorliegende Koranfassung für allein authentisch erklärt.
Es ist durchaus bekannt, dass es schon vorher Änderungen im Koran gegeben hat,
übrigens auch von Mohammed selbst. Eine ganz andere Frage ist, ob der
ursprüngliche Koran überhaupt auf Arabisch war oder nicht vielmehr auf
Syro-Aramäisch und erst 300 Jahre nach Mohammed ins Koran-Arabische übersetzt
wurde. In den Suren 19 und 75 soll es dafür Hinweise geben. Die
wissenschaftliche Koranforschung schätzt dabei, dass 25 bis 50 Prozent des
Koran falsch übersetzt wurden. Auch können verschiedene Aussagen im
Syro-Aramäischen auch eine ganz andere Bedeutung haben, als sie im Koran
dargeben.
Übrigens gibt es 206 Stellen im Koran, die
zu Gewalt gegen „Lebensunwürdige“ aufrufen und etliche Suren, die Frauen als
wertlos bezeichnen. (nach: Topic, 11/2010, S. 2)
Islam und Menschenrechte: Im August diesen Jahres jährte sich zum 20. Mal die
sogenannte „Kairoer Erklärung“, in der die Mitglieder der Konferenz Islamischer
Staaten deutlich machten, dass sie die Menschenrechtscharta nur eingeschränkt
akzeptieren, nämlich nur soweit sie mit der Scharia in Einklang zu bringen ist,
bzw. sie durch die Scharia interpretieren. Da die Menschenrechtscharta ein
menschliches Gesetz sei, sei für Muslime nicht bindend, da diese nur göttlichen
Gesetzen folgen dürften. Die Folgen dieser Auffassung sind unter anderem die
Diskriminierung Andersgläubiger, die Ermordung vom Islam zu anderen Religionen
Konvertierter, die massive Benachteiligung der Frau. Auch Steinigung und
Amputation sind deshalb möglich, da einschränkende Aussagen der
Menschenrechtserklärung aufgrund der Überordnung der Scharia keine
Verbindlichkeit in islamischen Ländern haben.
1 Auch der Aristotelismus, der durch Averroes (1126-1198) im Westen Eingang fand, ist ja keine arabische Entwicklung gewesen, sondern vielmehr von den byzantinischen Neuplatonikern überliefert worden. Er ist auch nicht die Wurzel der Renaissance, die ja erst zwei bis drei Jahrhunderte nach Averroes durchbrach. Wenn auch der Aristotelismus in einer gewissen Weise (Universität Padua) noch in der Renaissance Bedeutung hatte, so geht die Wiederentdeckung der Antike und ihrer Lebenswelt vielmehr auf die Kontakte zu den Griechen und vor allem die Vertreibung vieler griechischer Gelehrter durch die türkische Invasion zurück, besonders nach dem Fall von Konstantinopel 1452. Platon spielt für die Renaissance eine wesentlich entscheidendere Rolle als Aristoteles.
2 Hinsichtlich der Kreuzzüge darf vor allem nicht vergessen werden, dass sie, politisch und militärisch, ihren Ausgangspunkt in der muslimischen Aggression gegen das Byzantinische Reich hatten, das sich seit dem 7. Jahrhundert in einem ständigen Abwehrkampf gegen die Moslems befand und Kaiser Alexios III. deshalb die christlichen Staaten des Westens aufrief, ihm militärische Hilfskräfte zu senden, um den muslimischen Ansturm zurückweisen zu können. Es war von seiner Seite nie an die Gründung von Kreuzfahrerstaaten gedacht worden, sondern die Rückgliederung zurückeroberter Gebiete ins Byzantinische Reich.